Salben und Öle aus dem Garten?

Mit den Pflanzen aus einem Kleingarten lassen sich viele Salben und Öle herstellen, die für unterschiedliche Zwecke geeignet sind – von Hautpflege bis hin zu Heilzwecken. Hier eine Übersicht:

  1. Ringelblumen-Salbe (Calendula-Salbe)
  • Pflanze: Ringelblume (Calendula officinalis)
  • Anwendung: Fördert die Wundheilung, beruhigt gereizte Haut, hilft bei Ekzemen und kleineren Verletzungen.
  • Zubereitung:
    1. Blütenblätter der Ringelblume in Olivenöl einlegen (4 Wochen ziehen lassen oder sanft im Wasserbad erwärmen).
    2. Das Öl filtern und mit Bienenwachs schmelzen.
    3. In Döschen abfüllen und abkühlen lassen.
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  1. Johanniskrautöl
  • Pflanze: Johanniskraut (Hypericum perforatum)
  • Anwendung: Entzündungshemmend, entspannend, hilft bei Muskelverspannungen, kleinen Verbrennungen und Sonnenbrand.
  • Zubereitung:
    1. Frische Johanniskrautblüten in ein Glas geben und mit hochwertigem Pflanzenöl (z. B. Olivenöl) bedecken.
    2. Glas 4-6 Wochen an einem sonnigen Ort ziehen lassen, bis das Öl rötlich wird.
    3. Filtern und in dunklen Flaschen aufbewahren.
  1. Lavendelöl
  • Pflanze: Lavendel (Lavandula angustifolia)
  • Anwendung: Beruhigend, gegen Insektenstiche, unterstützt die Entspannung und Schlaf.
  • Zubereitung:
    1. Lavendelblüten in ein Glas füllen und mit Mandelöl oder Olivenöl bedecken.
    2. 4 Wochen ziehen lassen, dann abseihen.
    3. Optional: Einige Tropfen ätherisches Lavendelöl hinzufügen.
  1. Thymiansalbe
  • Pflanze: Thymian (Thymus vulgaris)
  • Anwendung: Schleimlösend, hilfreich bei Erkältung, Husten und Bronchitis.
  • Zubereitung:
    1. Thymian in Olivenöl erhitzen und 1 Stunde sanft köcheln lassen.
    2. Öl abseihen und mit Bienenwachs zu einer Salbe verarbeiten.
    3. In kleinen Behältern aufbewahren.
  1. Kamillen-Salbe
  • Pflanze: Kamille (Matricaria chamomilla)
  • Anwendung: Beruhigt gereizte Haut, entzündungshemmend, hilfreich bei Hautirritationen.
  • Zubereitung:
    1. Kamillenblüten in Mandel- oder Jojobaöl einlegen (4 Wochen ziehen lassen oder leicht erwärmen).
    2. Öl abseihen und mit Bienenwachs zu einer Salbe verarbeiten.
  1. Brennnesselöl
  • Pflanze: Brennnessel (Urtica dioica)
  • Anwendung: Stärkt die Kopfhaut, fördert Haarwachstum, bei Hautproblemen.
  • Zubereitung:
    1. Junge Brennnesselblätter in Oliven- oder Kokosöl ziehen lassen.
    2. Nach 2-3 Wochen filtern und aufbewahren.
  1. Pfefferminzöl
  • Pflanze: Pfefferminze (Mentha × piperita)
  • Anwendung: Erfrischend, kühlend, bei Kopfschmerzen und Muskelverspannungen.
  • Zubereitung:
    1. Frische Pfefferminzblätter in ein Glas geben und mit neutralem Pflanzenöl (z. B. Traubenkernöl) bedecken.
    2. 2 Wochen ziehen lassen, dann filtern.
  1. Salbeiblätter-Salbe
  • Pflanze: Salbei (Salvia officinalis)
  • Anwendung: Antibakteriell, entzündungshemmend, hilfreich bei Hautinfektionen oder als Fußsalbe.
  • Zubereitung:
    1. Salbeiblätter in Öl erhitzen und ziehen lassen.
    2. Öl abseihen und mit Bienenwachs zu einer Salbe mischen.
  1. Rosmarinöl
  • Pflanze: Rosmarin (Rosmarinus officinalis)
  • Anwendung: Fördert die Durchblutung, ideal für Muskelverspannungen und als Haaröl.
  • Zubereitung:
    1. Rosmarinzweige in Olivenöl einlegen und 3-4 Wochen ziehen lassen.
    2. Nach dem Filtern in eine dunkle Flasche füllen.
  1. Spitzwegerich-Salbe
  • Pflanze: Spitzwegerich (Plantago lanceolata)
  • Anwendung: Lindernd bei Insektenstichen, Wunden und kleineren Hautverletzungen.
  • Zubereitung:
    1. Frische Blätter zerkleinern und in Öl erhitzen.

Mit Bienenwachs zu einer Salbe verarbeiten.

Tipps für die Herstellung:

  1. Ölauswahl: Verwenden Sie hochwertige Öle wie Olivenöl, Mandelöl oder Jojobaöl.
  2. Haltbarkeit: Salben und Öle halten sich länger, wenn sie in sauberen, sterilisierten Behältern und an kühlen, dunklen Orten aufbewahrt werden.
  3. Bienenwachs: Für Salben wird Bienenwachs benötigt, das die Mischung festigt. Pro 100 ml Öl reichen 10-15 g Bienenwachs.
  4. Duft und Wirkung: Ätherische Öle können für intensivere Wirkungen hinzugefügt werden (z. B. Teebaumöl, Lavendelöl).

Posted by Redaktion