Exoten

Oka, Yambohne, Yams – Was ist das?

Oka, Yambohne und Yams sind drei unterschiedliche Pflanzenarten, die nicht nur botanisch, sondern auch in Anbau und Nutzung voneinander abweichen.

Hier eine Übersicht der drei Pflanzen:

Oka (Oxalis tuberosa)

  • Familie: Sauerkleegewächse (Oxalidaceae)
  • Herkunft: Andenregion Südamerikas, insbesondere Peru und Bolivien
  • Eigenschaften: Die Pflanze bildet kleine, knollenartige Wurzelknollen, die reich an Stärke sind und oft als Kartoffelalternative verwendet werden. Die Knollen haben einen leicht säuerlichen Geschmack, der beim Kochen milder wird.

Anbau: Oka wird in Höhenlagen angebaut und bevorzugt kühles, feuchtes Klima.

Exotische Tomaten

Die größten Tomatensorten

Yambohne (Pachyrhizus erosus)

  • Familie: Hülsenfrüchtler (Fabaceae)
  • Herkunft: Ursprünglich in Mexiko und Zentralamerika heimisch
  • Eigenschaften: Die Yambohne ist eine Kletterpflanze, deren unterirdische Knollen roh verzehrt werden können. Die Knollen haben eine knackige, leicht süßliche Textur, die an eine Mischung aus Apfel und Kartoffel erinnert. Nur die Wurzel ist essbar, während die anderen Teile der Pflanze giftig sind.
  • Anbau: Yambohne gedeiht in warmem, tropischem Klima und wird oft als Zwischenfrucht angebaut.

Zusammengefasst:

  • Botanisch: Jede Pflanze gehört zu einer anderen Pflanzenfamilie und hat unterschiedliche Anbauansprüche.
  • Nutzung: Oka und Yams werden meist gekocht verzehrt, während die Yambohne auch roh essbar ist.
  • Klimatische Anforderungen: Oka benötigt kühlere, höhere Lagen, während Yambohne und Yams in wärmeren, tropischen oder subtropischen Gebieten gedeihen.

Trotz einiger Gemeinsamkeiten, insbesondere der Knollenbildung, sind diese Pflanzen in ihrer Herkunft und Verwendung klar voneinander abgegrenzt.

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Exotische Melonen

Es gibt eine Vielzahl exotischer Melonensorten, die besonders für ihr Aroma, ihre Farbe oder die Form des Fruchtfleischs geschätzt werden. Hier sind einige der faszinierendsten exotischen Melonen:

Bittermelone (Momordica charantia)
Auch bekannt als Balsambirne oder Goya, stammt sie aus Asien und hat eine ungewöhnliche, bittere Note. Diese Melone ist reich an Nährstoffen und wird in vielen asiatischen Küchen gekocht oder eingelegt. Die länglichen Früchte haben eine charakteristische warzige Oberfläche und ein unverwechselbares Aroma.

  • Kiwano (Cucumis metuliferus)
    Die sogenannte Hornmelone stammt aus Afrika und ist mit ihrer stacheligen, orangefarbenen Schale und dem grünen, geleeartigen Fruchtfleisch ein echter Hingucker. Geschmacklich erinnert sie an eine Mischung aus Gurke, Kiwi und Banane und wird häufig als Dekoration oder erfrischender Snack verwendet.

  • Piel de Sapo
    Auch als “Krötenhautmelone” bekannt, stammt diese Melone ursprünglich aus Spanien. Sie hat eine dicke, grüne, gesprenkelte Schale und süßes, weißes Fruchtfleisch, das an Honig erinnert. Piel de Sapo ist für ihr haltbares, süßes Fruchtfleisch und die lange Lagerfähigkeit bekannt.

  • Charentais-Melone
    Diese französische Sorte der Zuckermelone gilt als besonders edel. Die Charentais hat eine zarte, cremefarbene Schale und intensives, orangefarbenes Fruchtfleisch mit einem besonders süßen, aromatischen Geschmack. Diese Melone ist kleiner und empfindlicher als andere Sorten und wird daher häufig direkt nach der Ernte verzehrt.

  • Canary-Melone
    Die Kanarische Melone, auch „Wintermelone“ genannt, hat eine glatte, leuchtend gelbe Schale und ein sehr süßes, fast weißes Fruchtfleisch. Sie wird häufig in wärmeren Regionen angebaut und ist bekannt für ihre außergewöhnlich hohe Süße.

  • Sharlyn-Melone
    Diese seltenere Zuckermelonenart hat eine orange-braune Schale mit einer Netzmusterung und ähnelt optisch der Cantaloupe. Ihr Fruchtfleisch ist blass und saftig mit einem mild-süßen Geschmack, der oft als Mischung aus Melone und tropischen Früchten beschrieben wird.

  • Galia-Melone
    Ursprünglich aus Israel, ist die Galia-Melone eine Kreuzung aus Zuckermelone und Netzmelone. Sie hat eine Netzhaut mit gelb-grüner Schale und ein sehr saftiges, grünes Fruchtfleisch, das extrem süß und aromatisch ist.

  • Koreanische Melone (Chamoe)
    Die koreanische Melone ist klein und länglich mit einer gelb-weißen Streifung. Sie hat ein knackiges, helles Fruchtfleisch, das sehr süß und frisch schmeckt. Chamoe ist besonders beliebt in Korea und wird dort als erfrischender Snack gegessen.

  • Ananasmelone
    Diese seltene Sorte stammt aus Südostasien und ist bekannt für ihr intensiv süßes Aroma, das an Ananas erinnert. Sie hat eine orange Schale und kräftig orangefarbenes Fruchtfleisch mit einem milden, tropischen Geschmack.

  • Santa Claus-Melone (Tendral)
    Diese Melone aus Spanien hat eine dicke, dunkelgrüne, unregelmäßig gesprenkelte Schale und ein blasses, sehr süßes Fruchtfleisch. Sie wird oft als „Weihnachtsmelone“ bezeichnet, da sie bei kühler Lagerung den ganzen Winter über haltbar ist.

Viele dieser exotischen Melonen brauchen ein wärmeres Klima und gedeihen am besten in Regionen mit viel Sonne. Manche Sorten, wie die Galia oder Charentais, lassen sich aber auch im heimischen Garten oder Gewächshaus anbauen.

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Exotische Radieschen

Es gibt einige sehr interessante und ungewöhnliche Radieschensorten, die nicht nur durch ihre Farben und Formen auffallen, sondern auch durch spezielle Geschmacksnoten und besondere Anbauweisen. Diese „exotischen“ Radieschen bieten eine spannende Abwechslung und eignen sich ideal für Gärtner, die gerne etwas Neues ausprobieren möchten.

Wassermelonen-Radieschen (Raphanus sativus var. “Red Meat”)

Aussehen: Äußerlich sieht dieses Radieschen eher unscheinbar und grün-weiß aus, aber beim Aufschneiden zeigt es ein leuchtend pinkfarbenes, manchmal fast rotes Inneres – daher der Name “Wassermelonen-Radieschen”.

Geschmack: Mild und leicht süßlich, mit einer dezenten Schärfe. Die Schärfe nimmt nach dem Lagern ab.

Besonderheiten: Dieses Radieschen wird meist größer als die herkömmlichen Sorten und benötigt eine etwas längere Wachstumszeit. Ideal für kühle Jahreszeiten und bringt Farbe in Salate und Rohkostplatten.

Anbauhinweis: Wird am besten im Spätsommer ausgesät und im Herbst geerntet.

Schwarzer Winter (Raphanus sativus var. niger)

Aussehen: Dunkelschwarze, runde oder längliche Knollen mit weißem Inneren.

Geschmack: Sehr scharf und würzig, intensiver als die meisten anderen Radieschen. Die Schärfe lässt sich durch Kochen oder Backen etwas mildern.

Besonderheiten: Dieses Radieschen ist besonders lagerfähig und für den Winteranbau geeignet. Es kann roh, gekocht oder als Heilmittel gegen Husten verwendet werden, da es den Stoffwechsel anregt und das Immunsystem stärkt.

Anbauhinweis: Spätaussaat im Sommer, Ernte im Herbst und ideal für die Winterlagerung.

Purple Plum

Aussehen: Kleine, runde Knollen mit einer intensiv violetten Schale und weißem Inneren.

Geschmack: Mild-würzig und saftig, mit einer leicht fruchtigen Note.

Besonderheiten: Diese Sorte ist schnellwüchsig und eignet sich ideal für die Frühjahrs- und Herbstkultur. Ihre ungewöhnliche Farbe macht sie zum Hingucker in Salaten.

Anbauhinweis: Aussaat im Frühjahr oder Herbst, da es bei zu warmen Temperaturen vermehrt zu Blütenbildung kommen kann.

Rattenschwanz-Radieschen (Raphanus caudatus)

Aussehen: Diese Sorte bildet keine essbaren Knollen, sondern lange, grüne bis purpurne Schoten, die an Rattenschwänze erinnern.

Geschmack: Würzig-scharf und knackig, ähnlich wie herkömmliche Radieschen, jedoch ohne die Knollentextur.

Besonderheiten: Die Schoten werden roh oder eingelegt gegessen und sind eine beliebte Zutat in asiatischen Gerichten. Die Pflanze ist sehr ertragreich und bildet während der gesamten Saison neue Schoten.

Anbauhinweis: Sehr unkompliziert und ideal für den Sommeranbau. Sobald die Schoten etwa 10–15 cm lang sind, können sie geerntet werden.

Chinese Green Luobo (Grünes Rettichradieschen)

Aussehen: Längliche, hellgrüne Knollen mit einem weißen bis grünlichen Inneren.

Geschmack: Mild mit einem leicht süßlichen, erfrischenden Aroma. Es hat weniger Schärfe als andere Radieschen.

Besonderheiten: Diese asiatische Sorte wird oft in der traditionellen chinesischen Medizin verwendet und ist eine Besonderheit auf dem Teller, da sie sowohl als Rohkost als auch gekocht oder fermentiert schmeckt.

Anbauhinweis: Geeignet für die Aussaat im Spätsommer oder Herbst.

Misato Rose (Misato Red oder “Red Heart”)

Aussehen: Runde bis ovale Knollen mit einer grünlich-weißen Schale und intensiv rosafarbenem bis rotem Fruchtfleisch.

Geschmack: Mild und leicht süßlich, mit einer dezenten Schärfe im Nachgang.

Besonderheiten: „Misato Rose“ ist eine japanische Sorte und eine wunderschöne Dekoration für Salate oder Rohkostgerichte. Besonders saftig und knackig.

Anbauhinweis: Kann wie andere Winterradieschen im Spätsommer gesät werden und im Herbst geerntet werden.

Daikon-Rettich (Raphanus sativus var. longipinnatus)

Aussehen: Große, weiße, längliche Wurzelknolle, die bis zu 30 cm lang und 5–8 cm dick wird.

Geschmack: Mild und erfrischend, mit einer leichten, süßen Schärfe.

Besonderheiten: In Japan und anderen asiatischen Ländern ist Daikon ein Grundnahrungsmittel, das roh, gekocht oder eingelegt verzehrt wird. Besonders beliebt für asiatische Gerichte und Suppen.

Anbauhinweis: Wird meist im Sommer ausgesät und im Herbst geerntet. Daikon benötigt viel Platz und eine tiefe Bodenbearbeitung.

Pflege- und Anbautipps für exotische Radieschen

  1. Standort und Boden: Exotische Radieschen mögen lockeren, gut durchlässigen und humusreichen Boden, ähnlich wie herkömmliche Radieschen. Der Boden sollte tief gelockert werden, insbesondere für Sorten wie Daikon oder die Chinese Green Luobo, die in die Tiefe wachsen.
  2. Gießen: Die meisten exotischen Sorten benötigen eine gleichmäßige Wasserversorgung, da Schwankungen schnell zu holzigen oder rissigen Knollen führen können. Eine Mulchschicht hilft, die Feuchtigkeit gleichmäßig im Boden zu halten.
  3. Düngung: Eine moderate Kompostgabe im Frühjahr reicht meist aus, da zu viel Stickstoff das Blattwachstum anregt und die Knollenbildung hemmt.
  4. Schädlingsschutz: Radieschen sind häufig von Erdflöhen und Blattläusen betroffen. Ein Insektenschutznetz oder Mischkultur mit stark riechenden Pflanzen wie Zwiebeln oder Knoblauch kann helfen.
  5. Ernte und Lagerung: Exotische Radieschen werden je nach Sorte entweder jung und frisch verzehrt oder können, wie beim schwarzen Winterrettich, eingelagert werden.

Exotische Radieschen-Samen kaufen

Exotische Radieschensorten findest du oft bei speziellen Saatgut-Anbietern wie:

  • Dreschflegel und Bingenheimer Saatgut für biologische und samenfeste Sorten
  • Reinsaat und Kiepenkerl führen oft spezielle asiatische Sorten oder außergewöhnliche Radieschen

Samenvermehrung bei exotischen Radieschen

Die meisten exotischen Radieschen sind samenfest und lassen sich gut vermehren. Die Schritte ähneln denen herkömmlicher Radieschen:

  1. Blütenbildung fördern: Lasse einige Pflanzen stehen, bis sie blühen und Samen produzieren. Die Blüten sind klein und weiß bis rosa und werden von Insekten bestäubt.
  2. Samen gewinnen: Die Samen entwickeln sich in langen Schoten, die nach der Reife trocken und bräunlich werden. Diese können vorsichtig geerntet, getrocknet und aufgebrochen werden, um die Samen zu gewinnen.
  3. Lagerung: Samen kühl, trocken und dunkel lagern. Exotische Radieschen-Samen bleiben meist 2-3 Jahre keimfähig.

Diese ungewöhnlichen Radieschen bieten sowohl optisch als auch geschmacklich Vielfalt und bringen Spannung ins Gemüsebeet.

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Feigenbaum im Kleingarten?

Feigenbaum pflanzen, pflegen und schneiden – Das Wichtigste im Überblick

Anpflanzung:
Der Feigenbaum bevorzugt einen sonnigen, geschützten Standort. Sorten wie ‘Violetta’ sind frosttolerant und eignen sich daher auch für kühlere Regionen bis etwa -15 °C. Der Boden sollte durchlässig und nährstoffreich sein, da Staunässe vermieden werden muss.

Junge Pflanzen sollten in den ersten Jahren im Kübel gehalten werden, sodass sie bei Frost leicht ins Winterquartier gebracht werden können.

Pflege und Düngung:
Feigen benötigen regelmäßig Wasser, vor allem in den Sommermonaten. Staunässe ist unbedingt zu vermeiden, da dies die Wurzeln schädigen kann. Feigen freuen sich im Frühjahr über eine organische Düngung, z.B. mit Kompost oder einem speziellen Obstbaumdünger. In den Sommermonaten kann zusätzlich ein wenig Flüssigdünger gegeben werden, um das Wachstum und die Fruchtbildung zu unterstützen.

Der richtige Schnittzeitpunkt:
Da Feigenbäume empfindlich auf Frost reagieren, sollten sie erst im Frühjahr geschnitten werden. Erst dann zeigt sich, welche Äste den Winter gut überstanden haben. Der Schnitt erfolgt am besten, sobald die stärksten Fröste vorbei sind und der Baum wieder aktiv wächst. Für Topfpflanzen bietet sich der Schnitt direkt nach dem Auswintern an.

Schnittanleitung:

  1. Totholz entfernen:
    Schneiden Sie im Frühjahr zunächst alle abgestorbenen oder erfrorenen Äste aus der Krone. Durch leichtes Kratzen an der Rinde lässt sich erkennen, ob der Zweig noch lebt.

  2. Kroneninneres auslichten:
    Entfernen Sie alle nach innen wachsenden Äste, um die Krone lichtdurchlässig zu halten. Das fördert die Reifung der Feigen an den sonnenexponierten Vorjahrestrieben, die den besten Ertrag liefern.

  3. Peripherie ausdünnen und ableiten:
    Im äußeren Kronenbereich stehen die Äste oft dicht beieinander. Entfernen Sie hier jeden dritten oder zweiten Seitentrieb, um eine luftige Struktur zu erhalten. Alternativ können Sie Haupttriebe auf einen außen liegenden Jungtrieb umleiten. Sollte kein Jungtrieb vorhanden sein, kann der Haupttrieb auf einen etwa 10 cm langen Zapfen eingekürzt werden.

Ein regelmäßiger und gezielter Schnitt erhöht den Ertrag und fördert eine schöne Kronenform. So bleibt der Feigenbaum auch in unserem Klima vital und ertragreich.

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Exotische Tomaten

Reistomate

Hier sind einige exotische Tomatensorten, die sich gut für den Anbau im Kleingarten eignen. Sie bringen interessante Farben, Formen und Geschmacksrichtungen mit und bieten eine gute Vielfalt für kleine Gärten.

Ich habe zu jeder Sorte die wichtigsten Informationen zu Pflanzzeit, Standort, Pflege, Düngung und Erntezeit hinzugefügt.

Green Zebra

  • Beschreibung: Kleine bis mittelgroße Tomate mit grünen und gelben Streifen, saftig und leicht süß-säuerlich.
  • Pflanzzeit: Vorzucht ab Februar bis Anfang April, ins Freiland nach den Eisheiligen (Mitte Mai).
  • Standort: Sonnig bis halbschattig, windgeschützt, ideal in einem Tomatenhäuschen oder unter einem Überdach.
  • Pflege: Regelmäßiges Ausgeizen, Stützen der Pflanze, braucht mäßige Wasserzufuhr.
  • Düngung: Alle 2-3 Wochen mit Tomatendünger; etwas stickstoffärmer, um die Fruchtausbildung zu fördern.
  • Erntezeit: Juli bis September. Reif, wenn die grünen Streifen ein kräftiges Gelb annehmen.

Black Krim

  • Beschreibung: Große, dunkelrote bis violett-schwarze Fleischtomate mit sehr aromatischem, würzigem Geschmack.
  • Pflanzzeit: Vorzucht ab Februar bis Anfang April, Auspflanzung im Mai.
  • Standort: Vollsonnig, warm, windgeschützt, z.B. an einer Hauswand oder in einem Tomatenhäuschen.
  • Pflege: Benötigt kräftige Stützen; regelmäßiges Ausgeizen fördert die Ernte.
  • Düngung: Regelmäßige Düngergaben alle 2 Wochen, eher kaliumbetont, um die Fruchtbildung zu unterstützen.
  • Erntezeit: Juli bis September. Reif, wenn die Früchte dunkle, fast violett-schwarze Färbung annehmen.

Indigo Rose

  • Beschreibung: Eine besonders auffällige Sorte mit dunkelvioletten, fast schwarzen Früchten, die antioxidativ wirken und leicht säuerlich schmecken.
  • Pflanzzeit: Vorzucht ab März, ins Freiland ab Mitte Mai.
  • Standort: Sonnig bis vollsonnig; Wärme und Licht sind wichtig für die Farbentwicklung.
  • Pflege: Regelmäßiges Ausgeizen, benötigt eine Stütze, da die Früchte recht schwer werden können.
  • Düngung: Kaliumreiche Düngung alle 2-3 Wochen für eine gute Fruchtausbildung.
  • Erntezeit: August bis Oktober. Die Früchte sind reif, wenn sie eine tiefe, fast schwarze Farbe mit einem rötlichen Schimmer annehmen.

Ananas-Tomate (Pineapple)

  • Beschreibung: Große, gelb-orange marmorierte Fleischtomate mit süßem, fruchtigem Geschmack, erinnert an exotische Früchte.
  • Pflanzzeit: Vorzucht ab Februar bis Anfang April, Auspflanzung im Mai.
  • Standort: Sonnig und geschützt, am besten in einem Tomatenhäuschen oder Gewächshaus.
  • Pflege: Ausgeizen wichtig, Stützen notwendig, da die Früchte schwer werden können.
  • Düngung: Reichlich Nährstoffe, bevorzugt organische Dünger, etwa alle zwei Wochen.
  • Erntezeit: Juli bis September. Reif, wenn sie eine leuchtend gelbe bis orange Farbe haben und leicht nachgeben.

Reisetomate

  • Beschreibung: Eine ungewöhnliche Tomate, die aus mehreren kleinen Kammern besteht und sich daher leicht teilen lässt; Geschmack ist mild.
  • Pflanzzeit: Vorzucht ab März, Auspflanzung ab Mitte Mai.
  • Standort: Sonnig und windgeschützt; idealerweise im Freiland.
  • Pflege: Kaum Ausgeizen erforderlich; da sie kleinere Früchte bildet, braucht sie keine sehr starke Stütze.
  • Düngung: Monatliche Düngung ausreichend, organische Dünger sind geeignet.
  • Erntezeit: August bis Oktober. Reif, wenn die einzelnen Kammern fest und leuchtend rot sind.

Berner Rose

  • Beschreibung: Rosa-rote, süße und saftige Tomate mit weicher Haut; eine traditionelle Schweizer Sorte.
  • Pflanzzeit: Vorzucht ab Februar bis Anfang April, ins Freiland nach den Eisheiligen (Mai).
  • Standort: Sonnig, geschützter Platz, geeignet für den Anbau im Topf.
  • Pflege: Regelmäßiges Ausgeizen; mittelgroße Stützen reichen aus.
  • Düngung: Kalium- und phosphorhaltige Dünger unterstützen die Fruchtbildung; alle 2 Wochen düngen.
  • Erntezeit: Juli bis September. Die Früchte sind reif, wenn sie eine einheitlich rosa Farbe haben.

Gelbe Dattelwein (Yellow Pearshaped)

  • Beschreibung: Kleine gelbe Tomaten mit birnenförmigen Früchten, süß und mild im Geschmack.
  • Pflanzzeit: Vorzucht ab März, ins Freiland ab Mitte Mai.
  • Standort: Sonnig, gut durchlüftet, ideal für Hochbeete oder Töpfe.
  • Pflege: Weniger Ausgeizen notwendig, da sie buschiger wächst; braucht eine leichte Stütze.
  • Düngung: Alle 2-3 Wochen leicht düngen, gut geeignet für organischen Dünger.
  • Erntezeit: Juli bis September. Die Früchte sind reif, wenn sie eine leuchtend gelbe Farbe erreicht haben.

White Beauty

  • Beschreibung: Mittelgroße, cremeweiße bis leicht elfenbeinfarbene Tomate. Ihr Fruchtfleisch ist sehr saftig, weich und hat eine milde Süße. Die Sorte eignet sich gut für Salate, Gazpachos oder einfach frisch geschnitten als Beilage.

  • Pflanzzeit: Vorzucht ab März, ins Freiland oder Gewächshaus nach den Eisheiligen (etwa Mitte Mai). Die Samen benötigen eine Keimtemperatur von etwa 20–25 °C.

  • Standort: Vollsonnig und warm, da die weiße Farbe der Frucht von intensiver Sonneneinstrahlung profitiert. Ein Platz im Tomatenhaus oder im geschützten Freiland ist ideal.

  • Pflege: Regelmäßiges Ausgeizen, um die Pflanze kompakt zu halten und eine gute Fruchtentwicklung zu fördern. Die Pflanze wächst meist mittelgroß, braucht jedoch eine stabile Stütze, um die Fruchtlast zu tragen.

  • Düngung: White Beauty ist recht anspruchsvoll, was die Nährstoffe angeht. Eine kaliumreiche Düngung im Zwei-Wochen-Rhythmus fördert die Fruchtbildung. Organischer Tomatendünger oder Kompost sind ebenfalls vorteilhaft.

  • Erntezeit: Je nach Standort und Pflege von Ende Juli bis Anfang September. Reif sind die Früchte, wenn sie eine gleichmäßige, elfenbeinfarbene Tönung haben und leicht nachgeben.

  • Besonderheiten: Die White Beauty ist eine wärmeliebende Sorte, die besser in einem warmen Klima gedeiht. In kühleren Regionen oder bei häufigem Regen kann die Pflanze anfällig für Krankheiten werden. Daher ist ein Standort mit Schutz vor starkem Regenfall ideal.

Pflegetipps allgemein

Die meisten Tomatensorten profitieren von einer regelmäßigen Bewässerung, die den Boden gleichmäßig feucht, aber nicht nass hält. Tomaten sind nährstoffhungrig und reagieren gut auf eine ausgewogene Düngung, die Stickstoff (N), Phosphor (P), und Kalium (K) im richtigen Verhältnis bereitstellt. Außerdem ist das Mulchen des Bodens vorteilhaft, um die Feuchtigkeit zu halten und Unkraut zu reduzieren.

Durch die Auswahl dieser exotischen Sorten können Sie interessante Farben und Geschmacksrichtungen in Ihren Kleingarten bringen. Einige Sorten eignen sich auch gut für den Anbau in Töpfen und können so auch auf Balkonen oder Terrassen gezogen werden.

Die größten Tomatensorten findet Ihr hier!

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Kurkuma

Die Kurkuma oder Kurkume (Curcuma longa), auch Gelber Ingwer, Safranwurz(el), Gelbwurz(el), Gilbwurz(el) oder Curcuma genannt, ist eine Pflanzenart innerhalb der Familie der Ingwergewächse (Zingiberaceae). Sie stammt aus Südasien und wird in den Tropen kultiviert.

Das Rhizom ähnelt stark dem des Ingwers, ist jedoch intensiv gelb; das geschälte Rhizom wird frisch und getrocknet als Gewürz und Farbstoff verwendet.

Es sind bis zu fünf Prozent typische ätherische Öle sowie bis zu drei Prozent des gelbfärbenden Curcumins bzw. dessen Derivate enthalten. Das Rhizom wirkt verdauungsanregend.

Kurkuma ist eine ausdauernde krautige Pflanze, die Wuchshöhen von bis zu einem Meter erreicht. Es werden stark verzweigte, gelbe bis orange, zylindrische, aromatische Rhizome als Überdauerungsorgane ausgebildet, die an den Enden Knollen entwickeln.

Das Rhizom ähnelt stark dem des Ingwers, ist jedoch intensiv gelb. Es sind bis zu fünf Prozent typische ätherische Öle sowie bis zu drei Prozent des für die gelbe Färbung verantwortlichen Curcumins bzw. dessen Derivate (Curcuminoide) enthalten. Die wichtigsten chemischen Komponenten sind neben Curcumin (60 %), Demethoxycurcumin (25 %) und Bisdemethoxycurcumin (15 %). Das ätherische Öl besteht zu 60 % aus Sesquiterpenen, wie Turmeron (bis 30 %), ar-Turmeron (bis 25 %), Atlanton und Zingiberen (bis 25 %) und Monoterpenen (Cymen, 1,8-Cineol, Phellandren, Sabinen, Borneol und andere).

Anbau im Kleingarten – Sinn oder Unsinn?

Ja, Kurkuma kann in deutschen Kleingärten angebaut werden, allerdings nur unter kontrollierten Bedingungen, wie in einem Gewächshaus oder in Töpfen in einem warmen Raum. Es erfordert eine gewisse Sorgfalt und Pflege, kann jedoch für gartenbegeisterte Personen eine interessante Bereicherung sein.

  • Sinn: Kurkuma kann in einem geeigneten Umfeld (Gewächshaus) erfolgreich kultiviert werden, und die gesundheitlichen Vorteile sowie die Verwendung in der Küche machen den Anbau interessant.
  • Unsinn: Der Anbau im Freiland ohne Schutz ist in den meisten deutschen Klimazonen nicht praktikabel, und die Aufzucht kann viel Aufwand erfordern. Für Hobbygärtner, die Platz und Ressourcen haben, kann es jedoch eine lohnende Herausforderung sein.

In China liegt die Blütezeit meist im August. Endständig auf dem Scheinstamm sitzt der 12 bis 20 Zentimeter lange Blütenstandsschaft, über diesem steht der zylindrische, ährige Blütenstand, der viele Blüten enthält. Er ist 12 bis 18 Zentimeter hoch und sein Durchmesser reicht von 4 bis 9 Zentimetern. Die Tragblätter, über denen die Blüten stehen, sind hellgrün, von 3 bis 5 Zentimetern Länge, eiförmig bis länglich und mit stumpfem oberen Ende.

Die zwittrigen Blüten sind zygomorph und dreizählig. Die drei 0,8 bis 1,2 Zentimeter langen Kelchblätter sind verwachsen, weiß, flaumig behaart und die drei Kelchzähne ungleich. Die drei hellgelben Kronblätter sind zu einer bis zu 3 Zentimeter langen Kronröhre verwachsen. Die drei Kronlappen von 1 bis 1,5 Zentimeter Länge sind dreieckig mit stachelspitzigem oberen Ende; der mittlere Kronlappen ist größer als die beiden seitlichen. Nur das mittlere Staubblatt des inneren Kreises ist fertil.

Frisch hat der Wurzelstock einen harzigen, leicht brennenden Geschmack, getrocknet schmeckt er mildwürzig und erdig-bitter. Er wird vor allem gemahlen wegen seiner Färbekraft verwendet, beispielsweise als Bestandteil von Gewürzmischungen wie Currypulver. Kurkuma ist wesentlich preiswerter als der ebenfalls stark gelbfärbende Safran. In Indien ist die Verwendung von Currypulver seit 4000 Jahren belegt. Susanne S. Renner geht davon aus, dass Kurkuma bereits vor 10.000 Jahren genutzt wurde, „als die Menschen im Ganges-Delta mit der Landwirtschaft und Nutzung von Pflanzen begonnen haben“.

Kurkuma galt als heilig und gehörte bereits damals zu den wichtigsten Gewürzen.

In der traditionellen indischen Heilkunst Ayurveda wird es zu den „heißen“ Gewürzen gerechnet, denen eine reinigende und energiespendende Wirkung zugesprochen wird. Indien ist das weltgrößte Anbauland und verbraucht rund 80 % der Welternte. Während in Indien meistens getrocknetes Kurkuma verwendet wird, ist in Südostasien, beispielsweise in der thailändischen Küche, die Verwendung der frischen, geriebenen Knolle verbreitet. In der westlichen Küche spielt Kurkuma eine untergeordnete Rolle als Bestandteil von Currypulver, als billiger Safranersatz oder als Farbstoff in der Lebensmittelindustrie, etwa für Senf, Teigwaren oder Kurkuma-Reis.

Kurkuma sollte dunkel und nicht zu lange gelagert werden, da die Farbe bei Licht schnell verblasst und es an Aroma verliert.

In Anzeigen oder Ratgebern wird eine Wirkung gegen verschiedenste Krankheiten (Diabetes, Arthrose, Krebs) beworben. Da aber hierfür aussagekräftige Studien fehlen, sind in der EU keine gesundheitsbezogenen Werbeaussagen für kurkumahaltige Nahrungsergänzungsmittel zugelassen.

In Deutschland wurde die Droge Gelbwurzel als Rhizoma Curcumae 1930 im Ergänzungsband 5 (Erg.-B. 5) zum DAB als pflanzliches Arzneimittel aufgenommen. In der überarbeiteten Ausgabe 10 des DAB (mit den neuen lateinischen Drogenbezeichnungen) ist sie als Rhizoma Curcumae Longae gelistet. Der ebenfalls zur Gattung Curcuma gehörende Javanische Gelbwurz (Curcuma xanthorrhiza Roxb.) ist seit 1978 im DAB 8 enthalten.

Entscheidend für die Wirkung soll gemäß dem Deutschen Grünen Kreuz eine exakte und ausreichend hohe Dosierung sein.

Außer als Gewürz und zum Färben von Speisen fand Kurkuma bis ins 20. Jahrhundert zum Färben von Papier, Firnissen und Salben beschränkte Anwendung. Die traditionellen Stoffe Timors (Tais) werden mit Kurkuma gefärbt. Je nach Verwendung entstehen so gelbe bis tief orange Farbtöne.[17] Mit Curcumin gelb gefärbtes Papier (Kurkumapapier) diente in der Chemie als Indikatorpapier auf Alkalien, von denen es in Braunrot umgefärbt wird (Umschlagspunkt bei pH = 8,6). Der Kurkumafarbstoff Curcumin wird als Reagenz zum Nachweis von Bor in Form von Borsäure verwendet, mit der es in saurer Lösung den roten Farbstoff Rosocyanin liefert.

Der lange haltbare, creme- bis rosafarbene Blütenstand der Kurkumapflanze wird als Schnittblume verwendet.

Da Kurkuma relativ billig ist, wird es häufig zum Strecken von Safran verwendet. Die obige Reaktion mit Alkalien wie Natronlauge wird dabei zur Überprüfung der Ware genutzt.

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Erdbeerbaum

Erdbeerbaum 2 Jahre

Der Erdbeerbaum (Arbutus unedo) gehört zur Familie der Heidekrautgewächse (Ericaceae) und ist in Regionen wie dem Mittelmeerraum, Westeuropa und Nordafrika heimisch. Er gedeiht vor allem in sonnigen, geschützten Lagen und ist wegen seiner dekorativen Rinde, seinen weißen bis cremefarbenen Blüten und den auffälligen roten Früchten beliebt.

Wenn Sie einen Erdbeerbaum im Kleingarten pflanzen möchten, sollten Sie darauf achten, dass der Standort sonnig bis halbschattig und der Boden gut durchlässig ist.

Erdbeerbäume bevorzugen saure bis neutrale Böden, die humusreich und gut durchlässig sind. Um den pH-Wert des Bodens zu verbessern, kann Kompost oder saurer Mulch (z.B. Rindenmulch) verwendet werden. Während der Wachstumsperiode im Frühling kann es hilfreich sein, den Baum mit einem säureliebenden Pflanzen- oder Heidelbeer-Dünger zu versorgen..

Die Früchte des Erdbeerbaums sind reich an Vitamin C und haben einen süßen, leicht säuerlichen Geschmack. Sie können roh gegessen, zu Marmelade, Gelee, Likör oder Kuchen verarbeitet werden. In der traditionellen Küche der Mittelmeerregion werden sie oft für Desserts verwendet. Darüber hinaus sind die Früchte auch eine wichtige Nahrungsquelle für Vögel und andere Wildtiere. Die Früchte reifen im Herbst und bleiben oft bis in den Winter hinein am Baum hängen.

Erdbeerbaum Fruchtbildung

Erdbeerbäume sind in der Regel winterhart bis zu einer Temperatur von -10°C, aber sie können bei sehr kalten Temperaturen Schaden nehmen. Wenn Sie in einer Gegend mit kaltem Winter leben, sollten Sie Ihren Baum mit einer Schicht Mulch oder einem Frostschutzvlies abdecken, um ihn zu schützen. Ältere, gut etablierte Bäume sind in der Regel widerstandsfähiger und können auch tiefere Temperaturen überstehen.

Eine vegetative Vermehrung ist möglich, indem man halbverholzte Stecklinge im Spätsommer oder Herbst entnimmt. Die Stecklinge werden in feuchte, durchlässige Erde gesetzt und brauchen hohe Luftfeuchtigkeit sowie geschützte Bedingungen, um Wurzeln zu bilden.

Im Durchschnitt beträgt das jährliche Wachstum etwa 15 bis 30 cm pro Jahr. Das Wachstum hängt jedoch stark von den Standortbedingungen ab, wie Bodenbeschaffenheit, Klima und Pflege. Unter optimalen Bedingungen, wie einem sonnigen Standort, gut durchlässigem Boden und ausreichender Feuchtigkeit, kann der Baum etwas schneller wachsen, aber er bleibt dennoch ein langsam wachsender Baum.

In Regionen mit strengen Wintern ist es ratsam, die Wurzeln des Baumes mit einer dicken Mulchschicht (z.B. aus Laub oder Stroh) zu bedecken, um sie vor Frost zu schützen. Junge Bäume oder empfindliche Exemplare können zusätzlich mit einem Frostschutzvlies oder einer Abdeckung um die Krone vor kalten Winden geschützt werden. Achten Sie darauf, das Vlies nicht zu fest zu wickeln, um die Luftzirkulation zu gewährleisten.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der Erdbeerbaum nicht nur eine attraktive und leckere Bereicherung für den Kleingarten ist, sondern auch eine wertvolle Pflanze für die lokale Fauna darstellt. Mit der richtigen Pflege und einem geeigneten Standort kann er selbst in kälteren Regionen gedeihen und erfordert dabei vergleichsweise wenig Aufmerksamkeit.

Erdbeerbäume gibt es tatsächlich in Deutschland, obwohl sie ursprünglich aus dem Mittelmeerraum und anderen wärmeren Regionen stammen. Sie sind in einigen Gegenden Deutschlands, insbesondere in milderen Klimazonen, anzutreffen. Zum Beispiel in den folgenden Regionen:

  1. Weinbaugebiete: In klimatisch begünstigten Regionen wie dem Rheingau, der Pfalz und Baden, wo auch Wein angebaut wird, kann man Erdbeerbäume finden. Diese Gegenden haben mildere Winter und bieten den Bäumen die nötigen Voraussetzungen, um zu gedeihen.

  2. Städte mit mildem Klima: In Städten wie Freiburg im Breisgau oder am Bodensee, wo das Klima etwas wärmer ist, gibt es Berichte über Erdbeerbäume, die im Freien wachsen und überwintern. Auch in städtischen Parks oder botanischen Gärten können sie gelegentlich gepflanzt werden.

  3. Botanische Gärten: In mehreren botanischen Gärten in Deutschland, darunter der Botanische Garten Berlin oder der Palmengarten Frankfurt, werden Erdbeerbäume als Zierpflanzen kultiviert. Diese Standorte bieten oft geschützte Bedingungen, unter denen auch empfindlichere Pflanzen überleben können.

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Horngurke

Die Horngurke (Cucumis metuliferus) stammt ursprünglich aus den warmen Regionen Afrikas, vor allem aus dem südlichen und östlichen Afrika, einschließlich Ländern wie Namibia, Botswana und Simbabwe. Sie wird heute aber auch in anderen Teilen der Welt, wie Neuseeland, Israel, Kalifornien und Kenia, kommerziell angebaut. Neuseeländische Früchte sind besonders bekannt und werden unter der Handelsmarke „Kiwano“ in Europa und den USA vertrieben.

Botanische Beschreibung:

Die Horngurke ist eine einjährige, kletternde Pflanzenart aus der Familie der Kürbisgewächse (Cucurbitaceae). Die Stängel sind gerippt, steifhaarig und können bis zu drei Meter weit ranken. Die Blätter sind grob gezähnt und ähneln denen der Gurkenpflanzen. Die Früchte, oft als Scheinfrüchte bezeichnet, sind etwa 10 bis 15 Zentimeter lang, ellipsoid und tragen auffällige, stachelartige Auswüchse, die der Frucht ihr charakteristisches Aussehen verleihen. Die Schale ist dick, anfangs grün, wird aber während der Reifung zunehmend orange.

Besonderheiten:

Die Horngurke ist nicht nur optisch durch ihre stachelige, leuchtend orange Schale auffällig, sondern auch durch ihre Vielseitigkeit. Sie ist robust und kann in warmen, trockenen Gebieten gedeihen, weshalb sie auch in Afrika eine wichtige Nahrungsquelle in heißen, halbtrockenen Regionen ist. Ihre Fähigkeit, in solchen Bedingungen zu wachsen, macht sie besonders wertvoll in Ländern mit weniger fruchtbarem Boden. Eine weitere Besonderheit ist ihre lange Haltbarkeit, auch nach der Ernte.

Nutzung:

Die Frucht wird vor allem als exotisches Nahrungsmittel verwendet. Ihr saftig-grünes Fruchtfleisch enthält viele Samen, die, ähnlich wie bei Kiwis, problemlos mitgegessen werden können. Die Frucht wird typischerweise der Länge nach aufgeschnitten, und das Fruchtfleisch wird ausgelöffelt. In der Küche lässt sich die Kiwano sowohl süß als auch herzhaft verwenden. Sie eignet sich für Obstsalate, Smoothies oder Desserts, aber auch als Beilage zu pikanten Gerichten. Außerdem wird sie als dekoratives Element in Cocktails und Buffets verwendet.

Geschmack:
Der Geschmack der Kiwano ist eine einzigartige Mischung aus mehreren Aromen. Er wird oft als erfrischend und leicht herb beschrieben und kombiniert Noten von Banane, Limette, Gurke und Melone. Je nach Reifegrad kann der Geschmack variieren, wobei vollreife Früchte süßer sind. Der Geschmack lässt sich durch das Hinzufügen von Zitronensaft intensivieren und frischer gestalten.

Aussaat und Anbau:
Die Horngurke kann auch in einem deutschen Kleingarten angebaut werden, sofern die Bedingungen stimmen. Sie ist eine wärmeliebende Pflanze und gedeiht am besten bei Temperaturen zwischen 20 und 30 Grad Celsius. Deshalb sollte sie erst nach den letzten Frösten, idealerweise im Mai, im Freiland oder Gewächshaus ausgesät werden. Vorzucht im Haus ab April ist ebenfalls möglich. Die Samen sollten etwa 1 cm tief in lockere, nährstoffreiche Erde gelegt werden.

Standort und Pflege:
Die Pflanze benötigt einen sonnigen Standort und sollte an einem Spalier oder Rankgitter gezogen werden, da sie sich kletternd ausbreitet. Sie benötigt regelmäßige Wassergaben, besonders in trockenen Perioden, verträgt aber keine Staunässe. Eine Düngung mit Kompost oder einem stickstoffreichen Dünger fördert das Wachstum. Die Blütezeit liegt in den Sommermonaten, wobei sie gelbe, unscheinbare Blüten bildet, die dann von Insekten bestäubt werden. Im Herbst, etwa 60 bis 70 Tage nach der Aussaat, können die ersten Früchte geerntet werden.

Pflege:
Die Pflege der Horngurke ist recht unkompliziert. Wichtig ist ein warmer, sonniger Standort und regelmäßiges Gießen. Obwohl die Pflanze trockenheitstolerant ist, wirkt sich eine gleichmäßige Wasserversorgung positiv auf die Fruchtbildung aus. Staunässe sollte vermieden werden, da die Pflanze empfindlich auf zu viel Feuchtigkeit reagiert. Zudem empfiehlt es sich, die Pflanze bei Bedarf zu düngen, vor allem während der Wachstumsphase. Bei kühleren Temperaturen sollte sie geschützt oder ins Gewächshaus gebracht werden.

Fazit:
Die Horngurke ist eine faszinierende Pflanze, die nicht nur wegen ihrer auffälligen Früchte, sondern auch wegen ihres erfrischenden Geschmacks und ihrer Vielseitigkeit in der Küche beliebt ist. Mit den richtigen Anbaubedingungen kann sie problemlos in einem deutschen Kleingarten kultiviert werden. Sie verlangt zwar nach warmen Temperaturen und einem geschützten Standort, bietet dafür aber interessante Ernteergebnisse, die optisch und geschmacklich überzeugen.


Die Minigurke stammt aus Mexiko und in zentralamerikanischen Ländern beheimatet. Es handelt sich um eine wärmeliebende, rankende (ca. 2 m) Kletterpflanze.



Die Früchte können roh oder gegart gegessen werden. Sie stammt aus Zentralamerika und dem tropisch-andinen Südamerika. Sie wird als Zier- und Gemüsepflanze genutzt.



Die Zitronengurke (Cucumis sativus) bildet Früchte, die aromatisch, süß und, erfrischend schmecken.


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Explodiergurke

(C) CC BY-SA 3.0 Wikipedia H. Zell

Die Explodiergurke (Cyclanthera brachystachya) ist eine bemerkenswerte Pflanze aus der Familie der Kürbisgewächse (Cucurbitaceae) und stammt aus den tropischen und subtropischen Regionen Zentralamerikas sowie den tropisch-andinen Gebieten Südamerikas. Sie wird sowohl als Zierpflanze als auch als Gemüsepflanze genutzt.

Herkunft:
Die Heimat der Explodiergurke erstreckt sich über Zentralamerika bis in die tropischen Regionen Südamerikas. Sie ist besonders in Ländern wie Peru, Ecuador und Bolivien zu finden, wo sie traditionell angebaut wird.

Besonderheiten
Die Explodiergurke hat einige interessante Eigenheiten, die sie von anderen Kürbisgewächsen abheben:

Kletterpflanze: Ihre Stängel können mehrere Meter lang werden. Sie nutzt fadenförmige Blattranken, um sich an Stützen festzuhalten und spiralförmig emporzuklettern.

Explodierende Früchte: Die Pflanze trägt ihren Namen aufgrund der Art, wie die Früchte bei Reife aufplatzen und ihre Samen regelrecht “explodierend” verteilen. Dies ist ein natürlicher Mechanismus zur Verbreitung der Samen.

Einjährig oder kurzlebig ausdauernd: Die Explodiergurke ist typischerweise eine einjährige Pflanze, kann aber in einigen Fällen auch als kurzlebige ausdauernde Pflanze überleben.

Nutzung:
Die Pflanze wird vielseitig genutzt, sowohl für Zierzwecke als auch in der Küche:

Zierpflanze: Aufgrund ihres schnellen Wachstums und der rankenden Natur ist sie eine beliebte Kletterpflanze für Zäune, Lauben oder Rankhilfen.

Gemüse: Die Früchte der Cyclanthera brachystachya, in spanischsprachigen Regionen auch Cuchinito genannt, werden oft in der Küche verwendet. Sie können roh oder gekocht verzehrt werden und finden in einer Vielzahl von Gerichten Anwendung, von Salaten bis hin zu eingelegten oder gekochten Speisen, ähnlich wie Kürbisse.

Geschmack:
Der Geschmack der Explodiergurke erinnert an eine Mischung aus Gurke und Paprika, ist leicht süßlich und mild, jedoch wenig dominant. Der Geschmack variiert etwas je nach Reifegrad und Zubereitungsart.

Aussaat:

Voranzucht: Die Aussaat sollte idealerweise im Frühjahr in einem warmen, geschützten Raum erfolgen. Die Samen benötigen Temperaturen von etwa 20–25 °C, um zu keimen.

Direktaussaat: Alternativ kann nach den letzten Frösten direkt ins Freiland gesät werden. Die Pflanze benötigt einen sonnigen Standort und bevorzugt durchlässigen, nährstoffreichen Boden.

Keimdauer: Die Keimung dauert in der Regel etwa 10–14 Tage, je nach Temperatur und Bodenfeuchtigkeit.

Pflege:

Standort: Die Explodiergurke gedeiht am besten in voller Sonne und benötigt eine Rankhilfe, um sich optimal entwickeln zu können.

Bewässerung: Regelmäßiges Gießen ist wichtig, besonders in Trockenperioden, jedoch sollte Staunässe vermieden werden.

Düngung: Die Pflanze profitiert von einer regelmäßigen Düngung mit einem stickstoffreichen Dünger, besonders während der Wachstumsphase.

Schädlingsbefall: Sie ist relativ resistent gegenüber Schädlingen, kann jedoch manchmal von Blattläusen oder Mehltau befallen werden. Eine gute Belüftung und regelmäßige Kontrolle der Pflanzen hilft, diese Probleme zu minimieren.

Fazit:

Die Explodiergurke ist eine interessante und pflegeleichte Pflanze, die sowohl dekorative als auch kulinarische Zwecke erfüllt. Mit ihrem schnellen Wachstum und den essbaren Früchten bietet sie Gärtnern und Feinschmeckern gleichermaßen einen Mehrwert. Die besondere Eigenschaft der explodierenden Früchte macht sie zu einem faszinierenden Element im Garten, und der milde Geschmack ihrer Früchte erlaubt eine vielseitige Verwendung in der Küche.


Die Minigurke stammt aus Mexiko und in zentralamerikanischen Ländern beheimatet. Es handelt sich um eine wärmeliebende, rankende (ca. 2 m) Kletterpflanze.



Der Geschmack der Kiwano ist erfrischend, leicht herb und stellt eine Mischung aus Banane, Limette, Gurke und Melone dar.



Die Zitronengurke (Cucumis sativus) bildet Früchte, die aromatisch, süß und, erfrischend schmecken.


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Kuheuterpflanze

(CC) Wikipedia Raffi Kojian

Die Kuheuterpflanze, Zitzenförmiger Nachtschatten oder Kuheuterpflanze (Solanum mammosum) ist eine Pflanzenart aus der Untergattung Leptostemonum der Gattung der Nachtschatten (Solanum).

Die Kuheuterpflanze ist eine mehrjährige krautige Pflanze, die in den tropischen Regionen Mittel- und Südamerikas sowie auf den karibischen Inseln heimisch ist. Sie wächst als Strauch oder kleiner Baum und kann eine Höhe von bis zu 2 Metern erreichen.

Die Blätter der Kuheuterpflanze sind groß, glänzend und grün und ähneln den Blättern anderer Nachtschattengewächse wie Tomaten oder Auberginen. Die Blüten sind weiß bis lila und bilden kleine Bündel, die aus den Blattachseln wachsen.

Die Früchte sind kugelförmige Beeren, die zu Beginn grün sind und später eine gelbe Farbe annehmen. Sie haben eine charakteristische Form, die an eine Kuhzitze erinnert, was zu ihrem umgangssprachlichen Namen geführt hat.

Die Kuheuterpflanze wird oft als Zierpflanze angebaut und auch in einigen Regionen als Gemüse oder medizinische Pflanze genutzt. Sie bevorzugt feuchte, warme Bedingungen und gedeiht am besten in humusreichen, gut durchlässigen Böden.

Die Kuheuterpflanze (Solanum mammosum) ist eine tropische Pflanze und kann in Deutschland nur in einem Gewächshaus oder Wintergarten angebaut werden. Sie benötigt viel Wärme und Feuchtigkeit und verträgt keine Frosttemperaturen.

Wenn Sie also ein Gewächshaus oder einen Wintergarten haben und die Bedingungen kontrollieren können, um eine tropische Umgebung zu schaffen, können Sie versuchen, die Kuheuterpflanze anzubauen. Achten Sie jedoch darauf, dass die Pflanze viel Platz benötigt und einen gut durchlässigen Boden sowie regelmäßige Bewässerung benötigt.

Es ist jedoch auch möglich, Samen oder Pflanzen online zu bestellen, um sie als Zierpflanze in Innenräumen zu halten. In diesem Fall können Sie die Pflanze in einem Topf mit einer Mischung aus Blumenerde und Sand anbauen und an einem warmen, sonnigen Ort aufstellen.

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