Die Pflanzengattung Ginster (Genista), auch Brambusch genannt, gehört zur Unterfamilie der Schmetterlingsblütler (Faboideae) innerhalb der Familie der Hülsenfrüchtler (Fabaceae). Doch werden auch Arten anderer Gattungen als „Ginster“ (lateinisch Genista und gelegentlich auch genesta) bezeichnet, so ist etwa der Besenginster eine Art der Gattung Geißklee (Cytisus) und der Pfriemenginster eine (monotypische) der Gattung Spartium.
Ginster-Arten wachsen als Sträucher oder Halbsträucher und erreichen je nach Art Wuchshöhen von 0,5 bis zu 2 Metern. Eine Ausnahme bildet der Ätna-Ginster (Genista aetnensis), er kann bis 5 Meter hoch werden.[6] Die Genista-Arten bilden im Alter eine Pfahlwurzel aus. Sie besitzen häufig rutenförmige Zweige, die oft bewehrt sind.
Wie viele Arten der Fabaceen geht Ginster eine Symbiose mit Knöllchenbakterien ein.
Blütenökologisch handelt es sich um Pollen-Schmetterlingsblumen mit Klapp- oder Schnellmechanismus. Es wird kein Nektar gebildet. Die Bestäubung erfolgt oft durch Bienen und Hummeln. Auch Selbstbestäubung ist gängig. Die Ausbreitung der Samen erfolgt durch Schleuderfrüchte.
Einige andere Gattungen und Arten tragen auch den Wortbestandteil „-ginster“ im Namen, zum Beispiel der Binsenginster (Spartium junceum), der Besenginster (Cytisus scoparius) sowie die Stechginster (Ulex) und die Dornginster (Calicotome). Eine norddeutsche Bezeichnung für den Ginster ist Brambusch.