Verbotene Pflanzen

Ausbildung sowie Pflanzen- und Samenbörse für Anlagenmitglieder

In diesem Jahr gibt es auch wieder die Abgabe von Stecklingen, Samen und Produkten aus unserer eigenen Ernte.

Zusätzlich lade ich Euch gerne zu kostenlosen Privatseminaren für mindestens 3 und maximal 5 Anlagenmitglieder ein. Bei Interesse, meldet Euch einfach bei mir. Meine Kontaktdaten findet Ihr im Impressum. Dieses Angebot wird ab 2026 dauerhaft, auf Grund der absoluten “Sinnfreiheit” in der Anlage, gestrichen. Den echten Kleingärtnern wünsche ich viel Erfolg!

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Stecklinge Blumen

Stecklinge Obst

Stecklinge Sontsiges

Ramblerrose
– Kletterrose
– fette Henne
– Sonnenhut
Pechnelke
– Blaukissen

– Kiwi
Brombeere
Erdbeere
Erdbeerbaum
– Johannisbeere
Stachelbeere
– winterharte Banane

Samenabgabe

Ernteabgabe

Posted by Redaktion in Aktuelles, Exoten, Tipps, Verbotene Pflanzen

20 gefährliche Giftpflanzen

Im Kleingarten können einige Giftpflanzen eine Gefahr darstellen, vor allem für Kinder und Haustiere. Hier sind einige der gefährlichsten Giftpflanzen, die oft in Gärten zu finden sind:

  1. Eibe (Taxus baccata)
  • Giftstoffe: Taxin A und B, sowie Cyanogene Glycoside.
  • Giftige Teile: Alle Pflanzenteile außer dem roten Samenmantel.
  • Gefahr: Bereits kleine Mengen können tödlich sein. Besonders gefährlich für Kinder und Haustiere.
  1. Fingerhut (Digitalis purpurea)
  • Giftstoffe: Digitalis-Glykoside.
  • Giftige Teile: Alle Pflanzenteile.
  • Gefahr: Führt zu Herzrhythmusstörungen, Übelkeit und in hohen Dosen zum Tod.
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3. Herbstzeitlose (Colchicum autumnale)

  • Giftstoffe: Colchicin.
  • Giftige Teile: Alle Pflanzenteile, insbesondere die Zwiebeln und Samen.
  • Gefahr: Symptome wie Erbrechen, Durchfall, Kreislaufkollaps und Organversagen.
  1. Goldregen (Laburnum anagyroides)
  • Giftstoffe: Cytisin.
  • Giftige Teile: Alle Pflanzenteile, besonders die Samen.
  • Gefahr: Erbrechen, Krämpfe, Atemnot und Herzversagen.

  1. Engelstrompete (Brugmansia)
  • Giftstoffe: Tropanalkaloide wie Scopolamin und Atropin.
  • Giftige Teile: Alle Pflanzenteile, besonders Blüten und Samen.
  • Gefahr: Halluzinationen, Atemlähmung und Tod.

  1. Rizinus (Ricinus communis)
  • Giftstoffe: Ricin.
  • Giftige Teile: Besonders die Samen.
  • Gefahr: Extrem giftig, selbst ein einziger Samen kann für Kinder tödlich sein.

  1. Maiglöckchen (Convallaria majalis)
  • Giftstoffe: Herzglykoside.
  • Giftige Teile: Alle Pflanzenteile.
  • Gefahr: Herzrhythmusstörungen, Übelkeit und Kreislaufversagen.

  1. Tollkirsche (Atropa belladonna)
  1. Eisenhut (Aconitum napellus)
  • Giftstoffe: Aconitin.
  • Giftige Teile: Alle Pflanzenteile, vor allem die Wurzeln.
  • Gefahr: Herzstillstand und Atemlähmung, bereits Hautkontakt kann gefährlich sein.

  1. Pfaffenhütchen (Euonymus europaeus)
  • Giftstoffe: Alkaloide und Glycoside.
  • Giftige Teile: Alle Pflanzenteile, besonders die Samen.
  • Gefahr: Schwindel, Krämpfe, Herzrhythmusstörungen.

  1. Blauregen (Wisteria)
  • Giftstoffe: Lectine und Wistarin.
  • Giftige Teile: Besonders Samen und Schoten.
  • Gefahr: Erbrechen, Durchfall, Bauchschmerzen und Kreislaufprobleme.

  1. Oleander (Nerium oleander)
  • Giftstoffe: Herzglykoside (Oleandrin und Neriin).
  • Giftige Teile: Alle Pflanzenteile.
  • Gefahr: Herzrhythmusstörungen, Übelkeit, Krämpfe und Tod.

  1. Robinie (Robinia pseudoacacia)
  • Giftstoffe: Robin, Phasin.
  • Giftige Teile: Rinde, Blätter und Samen.
  • Gefahr: Magen-Darm-Beschwerden, Kreislaufprobleme, Atemlähmung.

  1. Stechpalme (Ilex aquifolium)
  • Giftstoffe: Saponine.
  • Giftige Teile: Besonders die Beeren.
  • Gefahr: Übelkeit, Erbrechen, Durchfall und Schwäche.

  1. Kirschlorbeer (Prunus laurocerasus)
  1. Schwarzer Nachtschatten (Solanum nigrum)
  • Giftstoffe: Solanin.
  • Giftige Teile: Alle Pflanzenteile, besonders unreife Beeren.
  • Gefahr: Erbrechen, Durchfall, Lähmungen und Herzprobleme.

  1. Wolfsmilch (Euphorbia)
  • Giftstoffe: Diterpenester.
  • Giftige Teile: Milchsaft (in allen Pflanzenteilen enthalten).
  • Gefahr: Hautreizungen, Augenentzündungen, Magen-Darm-Beschwerden.

  1. Aronstab (Arum maculatum)
  • Giftstoffe: Oxalate.
  • Giftige Teile: Alle Pflanzenteile, besonders die Beeren.
  • Gefahr: Brennen im Mund, Schwellungen, Erbrechen, Atemprobleme.

  1. Lorbeerrose (Kalmia latifolia)
  • Giftstoffe: Grayanotoxine.
  • Giftige Teile: Alle Pflanzenteile.
  • Gefahr: Übelkeit, Lähmungen, Herzrhythmusstörungen.

  1. Bilsenkraut (Hyoscyamus niger)
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Vorsicht bei Kindern und Haustieren!

Viele dieser Pflanzen sind verlockend durch ihre Farben oder Formen. Es ist wichtig, sie klar zu kennzeichnen oder in Bereichen zu pflanzen, die schwer zugänglich sind.

Was tun bei Vergiftungen?

  • Sofort einen Arzt oder den Giftnotruf kontaktieren.
  • Kein Erbrechen herbeiführen, außer es wird ausdrücklich empfohlen.
  • Die Pflanzenteile (z. B. Blätter oder Beeren) aufbewahren, um sie den Ärzten zu zeigen.

Das sichere Entfernen giftiger Pflanzen im Kleingarten erfordert Vorsicht, um direkten Kontakt mit den Giftstoffen zu vermeiden. Hier ist eine allgemeine Anleitung:

  1. Vorbereitung
  • Schutzausrüstung tragen:
    • Handschuhe (am besten aus Gummi oder Latex).
    • Lange Ärmel und lange Hosen.
    • Schutzbrille (bei Pflanzen mit Milchsaft, z. B. Wolfsmilch).
    • Maske (bei Staub oder Pollen empfindlicher Pflanzen wie Engelstrompete).
  • Werkzeug bereitstellen:
    • Gartenschere, Spaten, Schaufel und ggf. Rechen.
    • Einen stabilen Müllsack oder Behälter für die Pflanzenreste.
  1. Entfernungsschritte
  1. Pflanzenteile abschneiden:
    • Schneide zunächst die oberirdischen Teile ab (Blätter, Blüten, Früchte).
    • Achte darauf, dass keine Pflanzenteile am Boden zurückbleiben.
  2. Wurzel entfernen:
    • Grabe die Pflanze samt Wurzel aus, um ein Nachwachsen zu verhindern.
    • Bei hartnäckigen Pflanzen wie Eibe oder Robinie kann es notwendig sein, Wurzeln nachzuziehen.
  3. Gefahr durch Milchsaft oder Pollen minimieren:
    • Wische Milchsaft mit einem feuchten Tuch vom Werkzeug ab, bevor du es weiterverwendest.
    • Halte Abstand zu anderen Pflanzen, um den Kontakt mit Pollen oder Milchsaft zu vermeiden.
  1. Entsorgung
  • Nicht auf dem Kompost entsorgen: Giftstoffe können im Kompost verbleiben und Gartenböden kontaminieren.
  • In Müllsäcken verpacken:
    • Feste Kunststoffsäcke verwenden.
    • Den Sack gut verschließen und bei der örtlichen Abfallannahme (z. B. Sondermüll oder Grünabfall) entsorgen.
  • Keine Verbrennung: Einige Pflanzen wie Oleander oder Rizinus setzen beim Verbrennen giftige Dämpfe frei.
  1. Nachsorge
  • Werkzeug reinigen:
    • Wasche alle Gartengeräte gründlich mit Wasser und Seife.
  • Hautkontakt vermeiden:
    • Wasch deine Hände und Arme gründlich, auch wenn du Handschuhe getragen hast.
  • Kontrollieren:
    • Überprüfe den Garten regelmäßig, ob sich neue Pflanzen aus Samen oder Wurzeln gebildet haben.
  1. Zusätzliche Sicherheitstipps
  • Kinder und Haustiere fernhalten: Entferne giftige Pflanzen nur, wenn der Bereich gesichert ist.
  • Professionelle Hilfe: Bei großen oder schwer zugänglichen Pflanzen wie großen Eiben oder Robinien kann es sinnvoll sein, einen Fachbetrieb zu beauftragen.
Posted by Redaktion in Aktuelles, Giftpflanzen, Tipps, Verbotene Pflanzen

Warum ist Bambus in Kleingärten verboten?

Ist diese Pflanze invasiv oder schadet sie der deutschen Flora?

Bambus ist in vielen Kleingartenanlagen in Deutschland aus mehreren Gründen verboten oder stark reguliert, insbesondere wegen seiner invasiven Eigenschaften und potenziellen Schäden an der Umgebung. Diese Problematik lässt sich auf zwei Hauptpunkte zurückführen:

1. Invasive Natur vieler Bambusarten
Viele Bambusarten, insbesondere die sogenannten ausläuferbildenden Bambusarten (wie etwa Phyllostachys), neigen dazu, sich stark und unkontrolliert auszubreiten. Sie bilden unterirdische Rhizome (Wurzelausläufer), die oft über weite Strecken in alle Richtungen wachsen können. Diese Rhizome können in benachbarte Gärten, Rasenflächen oder sogar unter Zäune hindurchdringen und dort neue Triebe bilden. Sobald diese Wurzeln etabliert sind, ist es extrem schwierig, den Bambus wieder loszuwerden. Das Wurzelsystem kann sich schnell und aggressiv entwickeln, sodass Bambus in kurzer Zeit große Flächen besiedeln und andere Pflanzen verdrängen kann.

Dies stellt nicht nur ein Problem für den eigenen Garten dar, sondern beeinträchtigt auch die Nachbarn und die allgemeine Gartenstruktur. Besonders in der beengten Fläche von Kleingärten ist eine solche Ausbreitung ungewünscht.

2. Gefährdung der lokalen Flora
Während Bambus als solches nicht direkt die deutsche Flora „schädigt“, kann seine aggressive Ausbreitung zu einer Verdrängung heimischer Pflanzenarten führen. In naturnah gestalteten Gärten, in denen die Erhaltung der Biodiversität und der Anbau heimischer Pflanzen eine wichtige Rolle spielt, passt Bambus aufgrund seiner Dominanz und seines starken Wachstums oft nicht ins Konzept. Die dichte Beschattung, die Bambus erzeugen kann, lässt wenig Licht für kleinere, bodennahe Pflanzen übrig, was das Wachstum dieser Arten zusätzlich hemmt.

3. Wurzelschäden und bauliche Risiken
Ein weiteres Problem, das in Kleingärten auftreten kann, ist das Potenzial der Bambuswurzeln, bauliche Strukturen zu beschädigen. Die kräftigen Rhizome können sich in die Nähe von Wegen, Mauern, Fundamenten oder sogar unter Pavillons und Gartenhäusern ausbreiten und dort Schäden verursachen. In Kleingartenanlagen, wo oft eine dichte Bebauung herrscht, ist das ein erheblicher Risikofaktor.

Fazit:
Bambus ist in Kleingärten oft verboten, weil er als invasive Pflanze eine Bedrohung für die Gartenordnung und benachbarte Flächen darstellt. Der Pflegeaufwand, um die Pflanze im Zaum zu halten, ist hoch, und die Schäden, die sie durch ihre Rhizome anrichten kann, rechtfertigen das Verbot. Falls jemand dennoch Bambus pflanzen möchte, sind Rhizomsperren eine empfohlene, aber dennoch aufwendige Maßnahme, um die Ausbreitung zu kontrollieren.

Posted by Redaktion in Aktuelles, Verbotene Pflanzen

Welcher Hopfen ist in Kleingartenanlagen verboten?

In Kleingartenanlagen ist insbesondere der Wilde Hopfen (botanisch Humulus lupulus) in vielen Fällen verboten oder unerwünscht. Wilde Hopfenarten neigen dazu, sehr stark zu wuchern, und ihre dichten Ranken können andere Pflanzen überwuchern und schädigen. Sie sind schwer zu kontrollieren und können schnell die Struktur eines Gartens dominieren.

Der Wilde Hopfen wird daher häufig als invasiv betrachtet und kann in einigen Kleingartenordnungen explizit verboten sein, um das ökologische Gleichgewicht und die Nachbarparzellen zu schützen. Es kann jedoch von Kleingartenverein zu Kleingartenverein Unterschiede geben, welche Pflanzen erlaubt oder unerwünscht sind. Ratsam ist es, die jeweilige Gartenordnung oder Satzung des Kleingartenvereins zu konsultieren.

Ist das der sogenannte japanische Hopfen?

Nein, der japanische Hopfen (Humulus japonicus) ist eine andere Pflanze als der Wilde Hopfen (Humulus lupulus). Der japanische Hopfen ist eine invasive Art, die ursprünglich aus Ostasien stammt und in einigen Regionen Europas, einschließlich Deutschlands, als problematisch gilt.

Der japanische Hopfen wird aufgrund seiner starken Wuchskraft und seines invasiven Verhaltens ebenfalls in vielen Kleingartenanlagen als unerwünscht oder verboten betrachtet. Er breitet sich schnell aus, überwuchert andere Pflanzen und kann einheimische Arten verdrängen. Sein Verbot in Kleingartenanlagen dient dazu, die einheimische Vegetation zu schützen und die Ausbreitung dieser invasiven Art zu verhindern.

Wilder Hopfen (Humulus lupulus) hingegen ist die heimische Hopfenart, die traditionell auch im Bierbrauen verwendet wird. Beide Arten können wuchern, aber der japanische Hopfen ist oft aggressiver und wird häufiger als invasiv eingestuft.

Der normale Hopfen ist demnach erlaubt?

Ja, der normale Hopfen (Humulus lupulus), also die heimische Hopfenart, ist in der Regel in Kleingartenanlagen erlaubt. Dieser Hopfen wird traditionell für das Bierbrauen genutzt und hat nicht den invasiven Charakter wie der japanische Hopfen. Er kann zwar ebenfalls stark wachsen und ranken, ist aber leichter zu kontrollieren als der japanische Hopfen.

Allerdings gibt es manchmal Einschränkungen oder spezielle Regelungen in einzelnen Kleingartenordnungen, die den Anbau von bestimmten Pflanzen regeln, um Überwucherung oder unerwünschte Ausbreitung zu verhindern. Daher ist es immer ratsam, die spezifischen Vorschriften des jeweiligen Kleingartenvereins zu überprüfen, da es lokale Unterschiede geben kann.

Aber grundsätzlich ist der heimische Hopfen nicht als invasiv eingestuft und somit oft kein Problem.

Welche Hopfenart ist invasiv und welche weniger?

Hier sind einige gängige Hopfenarten mit Informationen über ihre invasiven Eigenschaften:

Invasive Hopfenarten

  1. Japanischer Hopfen (Humulus japonicus)
    • Herkunft: Ostasien
    • Invasives Verhalten: Diese Art ist bekannt dafür, extrem schnell zu wachsen und sich in neuen Gebieten aggressiv auszubreiten. Sie kann andere Pflanzen überwuchern und die einheimische Vegetation verdrängen.
  2. Wilder Hopfen (Humulus lupulus)
    • Herkunft: Europa und Nordamerika
    • Invasives Verhalten: In einigen Regionen wird der Wilde Hopfen als invasiv betrachtet, besonders wenn er nicht in kontrollierten Anbauflächen gehalten wird. Er kann auch stark wachsen, jedoch ist sein invasives Potenzial geringer als das des Japanischen Hopfens.

Weniger invasive Hopfenarten

  1. Heimischer Hopfen (Humulus lupulus)
    • Herkunft: Europa und Nordamerika
    • Invasives Verhalten: Diese Art ist die Hauptquelle für die Verwendung in der Bierproduktion. Sie kann stark wachsen, ist jedoch in der Regel weniger invasiv als der japanische Hopfen, besonders wenn sie in kontrollierten Bedingungen angebaut wird. Sie ist nicht als invasiv eingestuft, kann aber bei unkontrolliertem Anbau auch eine gewisse Ausbreitung zeigen.
  2. Einige lokale Varianten von Humulus lupulus
    • In bestimmten Regionen gibt es spezifische Züchtungen oder Varietäten von Humulus lupulus, die gezielt für den Gartenbau oder die Bierproduktion entwickelt wurden. Diese können weniger invasiv sein, da sie oft in kontrollierten Umgebungen gezüchtet werden.

Zusammenfassung

  • Invasive Arten: Japanischer Hopfen (Humulus japonicus) ist am invasivsten. Auch der Wilde Hopfen kann invasive Eigenschaften aufweisen, insbesondere in bestimmten Regionen.
  • Weniger invasive Arten: Der normale Heimische Hopfen (Humulus lupulus) ist in der Regel nicht invasiv, vor allem, wenn er kontrolliert angepflanzt wird.

Es ist wichtig, sich über die spezifischen Gegebenheiten in Ihrer Region und die geltenden, manchal putzigen, Vorschriften zu informieren, da die invasiven Eigenschaften von Pflanzen je nach Standort variieren können.

Beide lateinischen Namen sind identisch. Was ist denn jetzt der Unterschied zwischen dem genannten normalen Hopfen (Humulus lupulus) und dem wilden Hopfen (Humulus lupulus)?

Tatsächlich handelt es sich sowohl bei normalem Hopfen als auch bei wildem Hopfen botanisch um die gleiche Art, nämlich Humulus lupulus. Der Unterschied liegt hier weniger in der Art, sondern vielmehr in der Art des Anbaus und der Züchtung:

 

  1. Normaler Hopfen (Kulturhopfen)
  • Herkunft und Anbau: Normaler Hopfen wird speziell für die Bierproduktion angebaut und in kontrollierten Bedingungen kultiviert. Die Pflanze wird gezielt für Geschmack und Aroma gezüchtet, und es gibt zahlreiche Sorten mit unterschiedlichen Aromen (z. B. Hallertauer, Cascade, Saazer).
  • Eigenschaften: Kulturhopfen ist in seiner Wuchskraft oft besser kontrollierbar als wilder Hopfen. Er wird auf Drahtgestellen gezogen und regelmäßig zurückgeschnitten, was sein Wachstum reguliert.
  1. Wilder Hopfen
  • Herkunft und Verbreitung: Wilder Hopfen wächst frei in der Natur, etwa an Waldrändern, Ufern und Hecken. Er ist oft robuster und breitet sich in freier Natur ohne menschliches Eingreifen stark aus. Man findet ihn in vielen Regionen Europas und Nordamerikas.
  • Eigenschaften: Wilder Hopfen hat meist eine stärkere Wuchskraft und kann in neuen Gebieten invasiv sein. Da er ohne Pflege wächst, rankt und verbreitet er sich oft sehr schnell und kann andere Pflanzen überwuchern.

Zusammengefasst

Der Unterschied liegt also weniger in der Art, sondern in der Anbaumethode und Wuchsform. Kulturhopfen ist domestizierter, wohingegen wilder Hopfen in freier Natur oft aggressiver wächst und sich stärker verbreitet.

Was kann man alles aus Hopfen selbst herstellen?

Hopfen ist nicht nur ein wichtiger Bestandteil beim Bierbrauen, sondern kann auch für verschiedene andere Anwendungen genutzt werden. Hier sind einige Möglichkeiten, was man aus Hopfen selbst herstellen kann:

  1. Bier
  • Beschreibung: Dies ist die bekannteste Verwendung von Hopfen. Der Hopfen wird als Bitter- und Aromastoff während des Brauprozesses hinzugefügt, um Geschmack und Haltbarkeit des Bieres zu verbessern.
  • Tipps: Verschiedene Hopfensorten verleihen dem Bier unterschiedliche Aromen (z. B. fruchtig, blumig, harzig).
  1. Hopfenextrakt
  • Beschreibung: Durch die Extraktion von Hopfenölen und Bitterstoffen kann man Hopfenextrakt herstellen, der als konzentrierter Aromastoff für Bier oder andere Getränke verwendet wird.
  • Tipps: Es gibt spezielle Extraktionsmethoden, um die gewünschten Bestandteile zu gewinnen.
  1. Hopfen-Tee
  • Beschreibung: Getrocknete Hopfenzapfen können zur Herstellung von Tee verwendet werden, der eine beruhigende Wirkung hat und oft bei Schlaflosigkeit eingesetzt wird.
  • Zubereitung: Man kann einfach getrocknete Hopfenblüten in heißem Wasser ziehen lassen.
  1. Hopfen-Sirup
  • Beschreibung: Aus Hopfen und Zucker kann ein Sirup hergestellt werden, der in Cocktails oder Desserts verwendet werden kann.
  • Rezept: Hopfenblüten mit Zucker und Wasser aufkochen und dann abseihen.
  1. Hopfen-Balsam
  • Beschreibung: Hopfen kann in Salben oder Balsamen verwendet werden, die zur Hautpflege dienen und beruhigende Eigenschaften haben.
  • Herstellung: Hopfen wird mit einem Trägeröl (wie Olivenöl oder Kokosöl) extrahiert und mit Bienenwachs vermischt.
  1. Hopfen-Öl
  • Beschreibung: Hopfen kann in Öl eingelegt werden, das für kulinarische Zwecke verwendet wird, zum Beispiel in Salatdressings oder zum Verfeinern von Gerichten.
  • Zubereitung: Getrocknete Hopfenblüten in Öl einlegen und einige Wochen ziehen lassen.
  1. Hopfen-Kräuter- und Gewürzmischungen
  • Beschreibung: Hopfen kann mit anderen Kräutern und Gewürzen kombiniert werden, um interessante Gewürzmischungen für verschiedene Gerichte zu kreieren.
  • Tipps: Kombinationen mit Rosmarin, Thymian oder Knoblauch können zu interessanten Geschmackserlebnissen führen.
  1. Hopfen-Medikamente
  • Beschreibung: Aufgrund seiner beruhigenden Wirkung wird Hopfen in der traditionellen Kräutermedizin eingesetzt. Hopfen-Extrakte sind in vielen pflanzlichen Nahrungsergänzungsmitteln enthalten.
  • Verwendung: In Form von Kapseln, Tinkturen oder Tees.
  1. Hopfen-Kosmetik
  • Beschreibung: Hopfen wird auch in einigen Kosmetikprodukten verwendet, insbesondere in Hautpflegeprodukten, wegen seiner antioxidativen Eigenschaften.
  • Anwendungen: In Gesichtsmasken, Cremes und Haarpflegeprodukten.
  1. Hopfen-Zubehör
  • Beschreibung: Neben den Lebensmitteln kann man auch Hopfen in Form von Dekoration oder für den Anbau verwenden, wie z. B. als Rankpflanze im Garten.
  • Verwendung: Dekorative Hopfenranken können als Sichtschutz oder zur Verschönerung von Gärten eingesetzt werden.

Fazit

Hopfen ist ein vielseitiges Produkt, das sich nicht nur auf die Bierproduktion beschränkt. Mit etwas Kreativität und Experimentierfreude kann man zahlreiche Produkte aus Hopfen herstellen, die sowohl in der Küche als auch für die Gesundheit und Schönheit nützlich sind.

Was ist mit Likör?

Hopfen kann auch zur Herstellung von Likör verwendet werden! Hier sind einige Informationen und eine einfache Anleitung zur Herstellung von Hopfenlikör:

Hopfenlikör

Beschreibung: Hopfenlikör ist ein aromatischer Likör, der die charakteristischen Bitter- und Aromastoffe des Hopfens nutzt. Er hat oft einen einzigartigen Geschmack, der sowohl bitter als auch floral sein kann. Hopfenlikör kann pur genossen, in Cocktails verwendet oder als Digestif serviert werden.

Grundrezept für Hopfenlikör

Zutaten:

  • 50 g getrocknete Hopfenzapfen (z. B. Humulus lupulus)
  • 500 ml hochprozentiger Alkohol (z. B. Wodka oder Korn)
  • 200 g Zucker
  • 250 ml Wasser
  • Optional: zusätzliche Gewürze wie Zimt, Vanille oder Citrusfrüchte für zusätzliche Aromen

Anleitung:

  1. Hopfen ansetzen:
    • Geben Sie die getrockneten Hopfenzapfen in ein sauberes, luftdicht verschließbares Glasgefäß.
    • Gießen Sie den hochprozentigen Alkohol über die Hopfen und verschließen Sie das Gefäß gut.
  2. Mazeration:
    • Lassen Sie die Mischung an einem kühlen, dunklen Ort für etwa 1 bis 2 Wochen ziehen. Schütteln Sie das Glas gelegentlich, um die Aromen freizusetzen.
    • Probieren Sie den Likör nach einer Woche, um den gewünschten Geschmack zu erreichen. Bei Bedarf können Sie die Mazerationszeit verlängern.
  3. Zucker und Wasser auflösen:
    • Während die Hopfenmaische zieht, können Sie einen Zuckersirup herstellen. Dazu Zucker und Wasser in einem Topf erhitzen, bis der Zucker vollständig aufgelöst ist. Lassen Sie den Sirup abkühlen.
  4. Abseihen:
    • Nach der Mazeration seihen Sie die Hopfen-Alkohollösung durch ein feines Sieb oder ein Mulltuch in eine saubere Flasche ab, um die Hopfenreste zu entfernen.
  5. Mischen:
    • Mischen Sie den abgeseihten Hopfenlikör mit dem Zuckersirup. Passen Sie die Süße nach Ihrem Geschmack an, indem Sie mehr oder weniger Sirup hinzufügen.
  6. Abfüllen und Reifen:
    • Füllen Sie den Likör in eine saubere Flasche und lassen Sie ihn einige Wochen ruhen, um die Aromen zu harmonisieren.
  7. Genießen:
    • Servieren Sie den Hopfenlikör pur, auf Eis oder in Cocktails!

Tipps:

  • Experimentieren Sie mit verschiedenen Hopfensorten, um unterschiedliche Geschmäcker zu erzielen.
  • Sie können auch andere Kräuter oder Gewürze hinzufügen, um dem Likör eine persönliche Note zu geben.
  • Achten Sie darauf, den Likör in einem kühlen, dunklen Ort zu lagern, um die Aromen zu bewahren.

Hopfenlikör ist eine interessante Möglichkeit, die Aromen von Hopfen auf neue Weise zu nutzen und kann eine köstliche Ergänzung zu Ihrer Hausbar sein!

Posted by Redaktion in Aktuelles, Verbotene Pflanzen

Birnengitterrost

Der Birnengitterrost (Gymnosporangium fuscum syn. Gymnosporangium sabinae)

ist ein zur Ordnung der Rostpilze (Uredinales) zählender, wirtswechselnder, pflanzenpathogener Pilz. Der Birnengitterrost befällt dauerhaft verschiedene Wacholderarten und verursacht dort knotige Verdickungen der Äste. Die Sporenlager werden als orangefarbene, gummi- bis gallertartige Auswüchse im Frühjahr sichtbar. Sie quellen und schrumpfen in Abhängigkeit von Luftfeuchte und Niederschlag. Sporenlager des Birnengitterrosts am Wacholder.

Die hier gebildeten Basidiosporen werden jedes Frühjahr durch Wind auf die Blätter von Birnbäumen übertragen. Die Infektion der Blätter erfolgt von der Blattoberseite her und ist im Anfangsstadium durch orange-rote Flecken sichtbar, die sich mit der Zeit vergrößern. Hier bildet der Pilz Sommersporen, die ihrerseits nur die Blätter der Birnbäume infizieren. Möglicherweise helfen die auffällige Farbe und ausgeschiedener „Nektar“, Fliegen und Wespen anzulocken, die zur Verbreitung der Sporen beitragen. Auf diese Weise und bei günstiger Witterung kann sich der Pilz binnen kurzer Zeit explosionsartig ausbreiten.

Im Spätsommer wächst der Pilz durch das Blatt und bildet auf der Blattunterseite bräunliche, bis zu 1,5 cm lange, unregelmäßig ovale Wucherungen. In diesen Aecidiosporenlagern werden die Wintersporen gebildet. Mit der Sporenreife reißen die Wucherungen gitterartig auf und setzen die dunkelbraunen Wintersporen frei, die nun wieder Wacholder infizieren können. In manchen Jahren erreicht der Befall fast alle Blätter eines Baums. Junge Birnbäume kann der Pilzbefall ernsthaft schädigen, bei älteren Pflanzen handelt es sich meist nur um einen weiteren Stressfaktor.

Detail

Bild:

vergößerte Unterseite Birnengitterrost

Krankheit

Der Birnengitterrost ist als wirtswechselnder Pilz an zwei Stellen zu bekämpfen:

Der Pilz, wissenschaftlich Gymnosporangium sabinae genannt, benötigt zum Überleben Wacholder. Wacholder dient ihm als Zwischenwirt, auf welchem er die Wintermonate verbringt, bis er im Frühjahr wieder auf die Birnbäume übergeht.

Behandlung der Wintersporenlager an Wacholder (meist Chinesischer Wacholder (Juniperus chinensis) und Sadebaum (Juniperus sabina)):

  • Entfernen von betroffenen Bäumen und Sträuchern
  • Entfernen betroffener Stellen an Bäumen und Sträuchern
  • Ersetzen durch robuste (Juniperus hetzii) oder besser resistente Arten (z. B. Juniperus communis)

Behandlung des Sommerwirts Birne (seltener: Quitte):

  • Behandlung der Birne mit Fungiziden, zum Beispiel Myclobutanil (am besten in der Sporenflugphase, dazu befallenen Wacholder kontrollieren)
  • Auch die frühzeitige und regelmäßige Anwendung von Pflanzenstärkungsmitteln kann helfen.

Die Sporen haben einen Flugradius von 500 Meter und können bei starkem Wind auch über weitere Distanzen transportiert werden. Das Entfernen einer der beiden Wirte, also Wacholder oder Birne, ist und bleibt die wichtigste Maßnahme.

Der Einsatz von Pflanzenstärkungsmitteln kann das Ausmaß des Befalls minimieren. Zu Befall neigende Birnbäume können prophylaktisch bereits bei Sichtbarwerden der ersten Blütenknospen durch Spritzen mit Triazol in zweiwöchigen Abständen behandelt werden. Die Behandlung direkt an der Birne ist erfahrungsgemäß meist nur mäßig wirkungsvoll. Das Laub befallener Birnbäume kann bedenkenlos kompostiert werden.

Verwechslung:
Orange (oder orangegraue) Verdickungen der Blätter werden auch durch die Birnenpockenmilbe hervorgerufen.

Posted by Redaktion in Aktuelles, Obst, Pflanzenkrankheiten, Schädlinge, Verbotene Pflanzen

Wacholder

Die Wacholder (Juniperus)

sind eine Pflanzengattung in der Unterfamilie Cupressoideae aus der Familie der Zypressengewächse (Cupressaceae). Mit den etwa 50 bis 70 Arten, die dieser Gattung zugerechnet werden, stellen sie fast 40 Prozent der Arten innerhalb der Zypressengewächse. In Mitteleuropa kommen in freier Natur nur zwei Arten vor, nämlich der Gemeine Wacholder und der Sadebaum.

In stark beweideten Gebieten ist Wacholder aufgrund seiner Unverträglichkeit für Weidetiere oft der einzige vorkommende Baum.

Beeren und Nadeln des Wacholder enthalten leicht giftige ätherische Öle, die bei Hautkontakt und Verzehr zu Reizerscheinungen führen können. Im Gegensatz zu den anderen Wacholdergewächsen ist beim Juniperus communis nur die Beere (Fructus Juniperi) giftig. Reif ist sie im zweiten Jahr.

Die Hauptwirkstoffe sind 0,2–2,9 % ätherische Öle aus alpha-Pinen, Terpineol, Sabinen, Myrcen, Flavonoiden und anderen.

Eine Überdosierung führt zu Nierenschmerzen, Nierenversagen, Hautreizungen und Leberschädigung. Ferner wird die Herztätigkeit und Atmung gesteigert; seltener können Krämpfe auftreten. Äußerlich kommt es zur Rötung der Haut bis zur Blasenbildung. Die maximale Dosierung liegt bei erwachsensen Menschen bei 2 g.

Wacholder ist Hauptwirt des Birnengitterrostes. Daher sind alle Wacholderarten der Gattung Juniperus in den gesamten Kleingartenanlagen inklusiver Gemeinschaftsflächen verboten.

Posted by Redaktion in Aktuelles, Giftpflanzen, Verbotene Pflanzen