Die Kapuzinerkressen
(Tropaeolum) sind die einzige Pflanzengattung der Familie der Kapuzinerkressengewächse (Tropaeolaceae) innerhalb der Ordnung der Kreuzblütlerartigen (Brassicales). Arzneipflanze des Jahres 2013 ist die Große Kapuzinerkresse.
Im Englischen wird die Gattung gemeinhin als „Nasturtium“ bezeichnet, wodurch es zu Verwechslungen mit der gleichnamigen Gattung der Brunnenkressen, botanisch Nasturtium, kommen kann.
Es handelt sich um kletternde bis kriechende, saftige, ein- bis mehrjährige krautige Pflanzen. Die Stängel sind niederliegend oder kletternd. Manche Arten bilden Wurzelknollen (Beispiel: Knollige Kapuzinerkresse). Kletternde Arten besitzen berührungsempfindliche, windende Blattstiele.
Ursprünglich sind sie in Südamerika und Mittelamerika heimisch, dort vor allem im Gebirge von Mexiko bis Mittelchile und Argentinien. Als Zierpflanze sind manche Arten heute weltweit in gemäßigter Zone verbreitet.
Etwa acht Arten werden als Zierpflanzen kultiviert, eine Art wird zu Nahrungszwecken angebaut:
- Große Kapuzinerkresse (Tropaeolum majus L.): Zierpflanze. Benzylsenföl der Art wirkt antibakteriell und durchblutungsfördernd, deshalb arzneiliche Nutzung. Auch zum Verzehr geeignet: junge Blätter als würzende Zutat für Salate, Blüten als essbare Verzierung, geschlossene Knospen sowie unreife Samen eingelegt in Essig und Salzlake als Kapernersatz.
- Kanarische Kapuzinerkresse (Tropaeolum peregrinum L.): Einjährige Kletterpflanze, als Zierpflanze genutzt.
- Knollige Kapuzinerkresse (Tropaeolum tuberosum Ruiz & Pav.): Knolle dient in Südamerika als Nahrungsmittel.