
Mit den Pflanzen aus einem Kleingarten lassen sich viele Salben und Öle herstellen, die für unterschiedliche Zwecke geeignet sind – von Hautpflege bis hin zu Heilzwecken. Hier eine Übersicht:
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Das Lesen dieses Artikels könnte! anstrengender sein als ein Jogginglauf. Nur für Fitte und Durchhalte-Könner.
- Ringelblumen-Salbe (Calendula-Salbe)
- Pflanze: Ringelblume (Calendula officinalis)
- Anwendung: Fördert die Wundheilung, beruhigt gereizte Haut, hilft bei Ekzemen und kleineren Verletzungen.
- Zubereitung:
- Blütenblätter der Ringelblume in Olivenöl einlegen (4 Wochen ziehen lassen oder sanft im Wasserbad erwärmen).
- Das Öl filtern und mit Bienenwachs schmelzen.
- In Döschen abfüllen und abkühlen lassen.
- Johanniskrautöl
- Pflanze: Johanniskraut (Hypericum perforatum)
- Anwendung: Entzündungshemmend, entspannend, hilft bei Muskelverspannungen, kleinen Verbrennungen und Sonnenbrand.
- Zubereitung:
- Frische Johanniskrautblüten in ein Glas geben und mit hochwertigem Pflanzenöl (z. B. Olivenöl) bedecken.
- Glas 4-6 Wochen an einem sonnigen Ort ziehen lassen, bis das Öl rötlich wird.
- Filtern und in dunklen Flaschen aufbewahren.
- Lavendelöl
- Pflanze: Lavendel (Lavandula angustifolia)
- Anwendung: Beruhigend, gegen Insektenstiche, unterstützt die Entspannung und Schlaf.
- Zubereitung:
- Lavendelblüten in ein Glas füllen und mit Mandelöl oder Olivenöl bedecken.
- 4 Wochen ziehen lassen, dann abseihen.
- Optional: Einige Tropfen ätherisches Lavendelöl hinzufügen.
- Thymiansalbe
- Pflanze: Thymian (Thymus vulgaris)
- Anwendung: Schleimlösend, hilfreich bei Erkältung, Husten und Bronchitis.
- Zubereitung:
- Thymian in Olivenöl erhitzen und 1 Stunde sanft köcheln lassen.
- Öl abseihen und mit Bienenwachs zu einer Salbe verarbeiten.
- In kleinen Behältern aufbewahren.
- Kamillen-Salbe
- Pflanze: Kamille (Matricaria chamomilla)
- Anwendung: Beruhigt gereizte Haut, entzündungshemmend, hilfreich bei Hautirritationen.
- Zubereitung:
- Kamillenblüten in Mandel- oder Jojobaöl einlegen (4 Wochen ziehen lassen oder leicht erwärmen).
- Öl abseihen und mit Bienenwachs zu einer Salbe verarbeiten.
- Brennnesselöl
- Pflanze: Brennnessel (Urtica dioica)
- Anwendung: Stärkt die Kopfhaut, fördert Haarwachstum, bei Hautproblemen.
- Zubereitung:
- Junge Brennnesselblätter in Oliven- oder Kokosöl ziehen lassen.
- Nach 2-3 Wochen filtern und aufbewahren.
- Pfefferminzöl
- Pflanze: Pfefferminze (Mentha × piperita)
- Anwendung: Erfrischend, kühlend, bei Kopfschmerzen und Muskelverspannungen.
- Zubereitung:
- Frische Pfefferminzblätter in ein Glas geben und mit neutralem Pflanzenöl (z. B. Traubenkernöl) bedecken.
- 2 Wochen ziehen lassen, dann filtern.
- Salbeiblätter-Salbe
- Pflanze: Salbei (Salvia officinalis)
- Anwendung: Antibakteriell, entzündungshemmend, hilfreich bei Hautinfektionen oder als Fußsalbe.
- Zubereitung:
- Salbeiblätter in Öl erhitzen und ziehen lassen.
- Öl abseihen und mit Bienenwachs zu einer Salbe mischen.
- Rosmarinöl
- Pflanze: Rosmarin (Rosmarinus officinalis)
- Anwendung: Fördert die Durchblutung, ideal für Muskelverspannungen und als Haaröl.
- Zubereitung:
- Rosmarinzweige in Olivenöl einlegen und 3-4 Wochen ziehen lassen.
- Nach dem Filtern in eine dunkle Flasche füllen.
- Spitzwegerich-Salbe
- Pflanze: Spitzwegerich (Plantago lanceolata)
- Anwendung: Lindernd bei Insektenstichen, Wunden und kleineren Hautverletzungen.
- Zubereitung:
- Frische Blätter zerkleinern und in Öl erhitzen.
Mit Bienenwachs zu einer Salbe verarbeiten.
Tipps für die Herstellung:
- Ölauswahl: Verwenden Sie hochwertige Öle wie Olivenöl, Mandelöl oder Jojobaöl.
- Haltbarkeit: Salben und Öle halten sich länger, wenn sie in sauberen, sterilisierten Behältern und an kühlen, dunklen Orten aufbewahrt werden.
- Bienenwachs: Für Salben wird Bienenwachs benötigt, das die Mischung festigt. Pro 100 ml Öl reichen 10-15 g Bienenwachs.
- Duft und Wirkung: Ätherische Öle können für intensivere Wirkungen hinzugefügt werden (z. B. Teebaumöl, Lavendelöl).
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