Die Horngurke (Cucumis metuliferus) stammt ursprünglich aus den warmen Regionen Afrikas, vor allem aus dem südlichen und östlichen Afrika, einschließlich Ländern wie Namibia, Botswana und Simbabwe. Sie wird heute aber auch in anderen Teilen der Welt, wie Neuseeland, Israel, Kalifornien und Kenia, kommerziell angebaut. Neuseeländische Früchte sind besonders bekannt und werden unter der Handelsmarke „Kiwano“ in Europa und den USA vertrieben.
Botanische Beschreibung:
Die Horngurke ist eine einjährige, kletternde Pflanzenart aus der Familie der Kürbisgewächse (Cucurbitaceae). Die Stängel sind gerippt, steifhaarig und können bis zu drei Meter weit ranken. Die Blätter sind grob gezähnt und ähneln denen der Gurkenpflanzen. Die Früchte, oft als Scheinfrüchte bezeichnet, sind etwa 10 bis 15 Zentimeter lang, ellipsoid und tragen auffällige, stachelartige Auswüchse, die der Frucht ihr charakteristisches Aussehen verleihen. Die Schale ist dick, anfangs grün, wird aber während der Reifung zunehmend orange.
Besonderheiten:
Die Horngurke ist nicht nur optisch durch ihre stachelige, leuchtend orange Schale auffällig, sondern auch durch ihre Vielseitigkeit. Sie ist robust und kann in warmen, trockenen Gebieten gedeihen, weshalb sie auch in Afrika eine wichtige Nahrungsquelle in heißen, halbtrockenen Regionen ist. Ihre Fähigkeit, in solchen Bedingungen zu wachsen, macht sie besonders wertvoll in Ländern mit weniger fruchtbarem Boden. Eine weitere Besonderheit ist ihre lange Haltbarkeit, auch nach der Ernte.
Nutzung:
Die Frucht wird vor allem als exotisches Nahrungsmittel verwendet. Ihr saftig-grünes Fruchtfleisch enthält viele Samen, die, ähnlich wie bei Kiwis, problemlos mitgegessen werden können. Die Frucht wird typischerweise der Länge nach aufgeschnitten, und das Fruchtfleisch wird ausgelöffelt. In der Küche lässt sich die Kiwano sowohl süß als auch herzhaft verwenden. Sie eignet sich für Obstsalate, Smoothies oder Desserts, aber auch als Beilage zu pikanten Gerichten. Außerdem wird sie als dekoratives Element in Cocktails und Buffets verwendet.
Geschmack:
Der Geschmack der Kiwano ist eine einzigartige Mischung aus mehreren Aromen. Er wird oft als erfrischend und leicht herb beschrieben und kombiniert Noten von Banane, Limette, Gurke und Melone. Je nach Reifegrad kann der Geschmack variieren, wobei vollreife Früchte süßer sind. Der Geschmack lässt sich durch das Hinzufügen von Zitronensaft intensivieren und frischer gestalten.
Aussaat und Anbau:
Die Horngurke kann auch in einem deutschen Kleingarten angebaut werden, sofern die Bedingungen stimmen. Sie ist eine wärmeliebende Pflanze und gedeiht am besten bei Temperaturen zwischen 20 und 30 Grad Celsius. Deshalb sollte sie erst nach den letzten Frösten, idealerweise im Mai, im Freiland oder Gewächshaus ausgesät werden. Vorzucht im Haus ab April ist ebenfalls möglich. Die Samen sollten etwa 1 cm tief in lockere, nährstoffreiche Erde gelegt werden.
Standort und Pflege:
Die Pflanze benötigt einen sonnigen Standort und sollte an einem Spalier oder Rankgitter gezogen werden, da sie sich kletternd ausbreitet. Sie benötigt regelmäßige Wassergaben, besonders in trockenen Perioden, verträgt aber keine Staunässe. Eine Düngung mit Kompost oder einem stickstoffreichen Dünger fördert das Wachstum. Die Blütezeit liegt in den Sommermonaten, wobei sie gelbe, unscheinbare Blüten bildet, die dann von Insekten bestäubt werden. Im Herbst, etwa 60 bis 70 Tage nach der Aussaat, können die ersten Früchte geerntet werden.
Pflege:
Die Pflege der Horngurke ist recht unkompliziert. Wichtig ist ein warmer, sonniger Standort und regelmäßiges Gießen. Obwohl die Pflanze trockenheitstolerant ist, wirkt sich eine gleichmäßige Wasserversorgung positiv auf die Fruchtbildung aus. Staunässe sollte vermieden werden, da die Pflanze empfindlich auf zu viel Feuchtigkeit reagiert. Zudem empfiehlt es sich, die Pflanze bei Bedarf zu düngen, vor allem während der Wachstumsphase. Bei kühleren Temperaturen sollte sie geschützt oder ins Gewächshaus gebracht werden.
Fazit:
Die Horngurke ist eine faszinierende Pflanze, die nicht nur wegen ihrer auffälligen Früchte, sondern auch wegen ihres erfrischenden Geschmacks und ihrer Vielseitigkeit in der Küche beliebt ist. Mit den richtigen Anbaubedingungen kann sie problemlos in einem deutschen Kleingarten kultiviert werden. Sie verlangt zwar nach warmen Temperaturen und einem geschützten Standort, bietet dafür aber interessante Ernteergebnisse, die optisch und geschmacklich überzeugen.
Die Minigurke stammt aus Mexiko und in zentralamerikanischen Ländern beheimatet. Es handelt sich um eine wärmeliebende, rankende (ca. 2 m) Kletterpflanze.
Die Früchte können roh oder gegart gegessen werden. Sie stammt aus Zentralamerika und dem tropisch-andinen Südamerika. Sie wird als Zier- und Gemüsepflanze genutzt.
Die Zitronengurke (Cucumis sativus) bildet Früchte, die aromatisch, süß und, erfrischend schmecken.