Tipps

Ausbildung sowie Pflanzen- und Samenbörse für Anlagenmitglieder

In diesem Jahr gibt es auch wieder die Abgabe von Stecklingen, Samen und Produkten aus unserer eigenen Ernte.

Zusätzlich lade ich Euch gerne zu kostenlosen Privatseminaren für mindestens 3 und maximal 5 Anlagenmitglieder ein. Bei Interesse, meldet Euch einfach bei mir. Meine Kontaktdaten findet Ihr im Impressum. Dieses Angebot wird ab 2026 dauerhaft, auf Grund der absoluten “Sinnfreiheit” in der Anlage, gestrichen. Den echten Kleingärtnern wünsche ich viel Erfolg!

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Stecklinge Blumen

Stecklinge Obst

Stecklinge Sontsiges

Ramblerrose
– Kletterrose
– fette Henne
– Sonnenhut
Pechnelke
– Blaukissen

– Kiwi
Brombeere
Erdbeere
Erdbeerbaum
– Johannisbeere
Stachelbeere
– winterharte Banane

Samenabgabe

Ernteabgabe

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Buchsbaum-Probleme mit Algenkalk in den Griff bekommen?

Viele Gartenbesitzer kennen das Problem: Pilzkrankheiten wie das Buchsbaum-Triebsterben (Cylindrocladium buxicola) können Buchsbäume innerhalb kurzer Zeit stark schädigen. Auch der Buchsbaumzünsler stellt eine ernsthafte Bedrohung dar. Oft scheint die einzige Lösung, befallene Pflanzen zu entfernen. Doch es gibt alternative Methoden, um Buchsbäume zu schützen und ihre Gesundheit zu fördern.

Ein neuer Ansatz zur Rettung des Buchsbaums

Vor einigen Jahren waren viele Buchsbaumhecken stark geschädigt. Pilzbefall führte zu massiver Entlaubung, besonders nach feuchten und warmen Witterungsperioden. Zahlreiche Maßnahmen wurden ausprobiert – darunter verschiedene Düngemittel und Urgesteinsmehl –, jedoch mit nur begrenztem Erfolg.

Schließlich kam der Hinweis auf eine einfache Lösung: Algenkalk. Die Methode bestand darin, die Pflanzen regelmäßig mit Algenkalk in Pulverform zu bestäuben. Bereits nach wenigen Monaten zeigte sich eine deutliche Besserung. Die Pflanzen trieben neu aus, und der Pilz konnte sich nicht weiter ausbreiten. Langfristig erwies sich die Behandlung als wirkungsvoll, und die betroffenen Buchsbäume erholten sich sichtbar.

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Vorbeugung und langfristiger Schutz

In den darauffolgenden Jahren wurde Algenkalk gezielt eingesetzt – insbesondere im Frühjahr, bevor Pilzkrankheiten auftreten konnten. Nach Regen wurde der Kalk in das Innere der Pflanzen eingewaschen, wo er offenbar einen Schutzfilm bildete. Der Pilzbefall beschränkte sich auf kleine, oberflächliche Flecken und drang nicht weiter in das Gehölz ein.

Zudem fiel auf, dass die behandelten Pflanzen nicht nur widerstandsfähiger gegenüber Pilzkrankheiten waren, sondern auch der Buchsbaumzünsler weniger Schaden anrichtete. Eier und Raupen wurden zwar entdeckt, entwickelten sich aber nur in geringem Maße weiter. Möglicherweise verhinderte der feine Kalkfilm auf den Blättern das Wachstum der Schädlinge.

Weitere Tipps zur Buchsbaum-Pflege

Neben der Algenkalk-Behandlung gibt es weitere Maßnahmen, die helfen können, den Buchsbaum gesund zu halten:

  • Richtiger Schnittzeitpunkt: Um einen Befall mit dem Pilz Volutella buxi zu vermeiden, sollte der Schnitt nicht im Sommer, sondern zwischen Januar und März erfolgen. So wird das Risiko einer Infektion über die Schnittstellen deutlich reduziert.
  • Regelmäßige Kontrolle: Das rechtzeitige Erkennen von Schadstellen und deren gezielte Behandlung können die Ausbreitung von Krankheiten eindämmen.
  • Gute Standortwahl: Buchsbäume profitieren von einer luftigen Pflanzung, die nach Regen schnell abtrocknet, um Pilzbefall vorzubeugen.

Fazit

Die Erfahrungen zeigen, dass Algenkalk eine effektive Möglichkeit sein kann, um Pilzkrankheiten und Schädlinge beim Buchsbaum einzudämmen. Zwar erfordert diese Methode etwas Geduld, doch langfristig kann sie eine gesunde und kräftige Buchsbaumhecke fördern. Gartenliebhaber, die mit Problemen wie Cylindrocladium oder dem Buchsbaumzünsler kämpfen, könnten mit dieser natürlichen Maßnahme eine sinnvolle Alternative zu chemischen Pflanzenschutzmitteln finden.

Posted by Redaktion in Aktuelles, Nützlinge, Pflanzenkrankheiten, Tipps

Breaking News aus dem Gartenbau!

In einer spektakulären Entdeckung hat ein kleines Genie eine brandneue Kartoffelsorte identifiziert: die Bellkartoffel (Bellpotatoes – Solanum tintinnabulum)!

Diese außergewöhnliche Knolle hat eine ganz besondere Fähigkeit – sie kann Wühlmäuse abwehren.

Wie funktioniert das? Die Bellkartoffel besitzt ein eingebautes Warnsystem, das bei Gefahr ein lautstarkes „Wau-Wau“ und „Ding-Dong“ von sich gibt. Sobald eine Wühlmaus versucht, sich an die Wurzeln heranzumachen, schlägt die Bellkartoffel Alarm. Experten sind begeistert und sehen in der Bellkartoffel die Lösung für nervige Nagerprobleme in Gärten und Feldern.

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„Die Bellkartoffel wird die Landwirtschaft revolutionieren“, so ein Kartoffelwissenschaftler. „Es ist, als hätte jemand eine Alarmanlage mit einer Kartoffel gekreuzt – genial!“

Derzeit wird auch erforscht, ob die Bellkartoffel in der Lage ist, Nachbarn zu begrüßen oder anstehenden Regen vorherzusagen. Fest steht: Diese Knolle hat Zukunft!

Anfragen zum Namen des Genies sind zwecklos, da diese Angaben der Geheimhaltung (AZ: BMEL/GVS/A.L.8/BellPot/2025) des Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft unterliegen! 
Posted by Redaktion in Aktuelles, Exoten, Gemüse, Tipps

Bratwurstbaum – Leberwurstbaum

Jetzt willst Du uns aber mächtig veralbern, oder?

In der Pflanzenwelt gibt es jede Menge an lustigen und skurrilen Bezeichnungen. Ein Bratwurstbaum ist der umgangssprachliche Name für den tropischen Baum Kigelia africana, der zur Familie der Trompetenbaumgewächse (Bignoniaceae) gehört. Der Name kommt von den auffälligen, wurstförmigen Früchten, die an langen Stielen hängen und tatsächlich an Bratwürste erinnern.

Eigenschaften des Bratwurstbaums:

  • Vorkommen: Der Bratwurstbaum ist in Afrika südlich der Sahara heimisch und wächst vor allem in Savannen und an Flussufern. Er wird auch in tropischen Regionen weltweit kultiviert.
  • Höhe: Der Baum erreicht eine Höhe von bis zu 20 Metern.
  • Blätter: Die Blätter sind zusammengesetzt und typisch für Bäume der tropischen Region.
  • Blüten: Die Blüten sind röhrenförmig, oft rot bis purpurfarben, und haben einen intensiven, leicht fauligen Geruch, der Fledermäuse und andere Bestäuber anzieht.
  • Früchte: Die „Bratwürste“ können bis zu 60 cm lang und 10 kg schwer werden. Sie hängen an langen Stielen und sind hart und ungenießbar.
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Nutzung des Bratwurstbaums:

Medizinisch:

  • Die Früchte, Rinde und Wurzeln werden in der traditionellen afrikanischen Medizin genutzt, z. B. zur Behandlung von Hautkrankheiten, Malaria und Magenbeschwerden.
  • Extrakte des Baums werden auch in der Kosmetikindustrie verwendet, vor allem zur Hautpflege.

Symbolisch und kulturell:

  • In einigen Kulturen gilt der Baum als heilig oder hat eine rituelle Bedeutung.

Sonstiges:

  • Obwohl die Früchte roh giftig sind, werden sie manchmal nach spezieller Behandlung (z. B. Trocknen oder Kochen) für tierisches Futter verwendet.

Der Baum ist ein faszinierendes Beispiel für die beeindruckende Vielfalt der afrikanischen Flora und ihre Bedeutung für Ökosysteme und Menschen.

Wird der Bratwurstbaum mit dem Leberwurstbaum verwechselt?

Ja, der Bratwurstbaum (Kigelia africana) wird manchmal mit dem Leberwurstbaum verwechselt, allerdings handelt es sich hierbei um denselben Baum! Beide Namen beziehen sich auf den gleichen Baum und beschreiben die langen, wurstförmigen Früchte, die entweder an Bratwürste oder Leberwürste erinnern – je nachdem, welche Assoziation man hat.

Warum die Verwechslung?

  1. Unterschiedliche Begriffe in verschiedenen Regionen:
    • In manchen Gegenden wird der Baum Bratwurstbaum genannt, weil die Früchte an die Form von Bratwürsten erinnern.
    • Der Begriff Leberwurstbaum wird ebenfalls verwendet, da die Früchte auch Ähnlichkeiten mit der Form und Farbe von Leberwürsten haben.
  2. Keine botanischen Unterschiede: Es gibt nur einen Baum mit diesen charakteristischen „wurstförmigen“ Früchten – Kigelia africana –, weshalb die Bezeichnungen rein regional und sprachlich bedingt sind.
  3. Umgangssprache: Der Name ist eher volkstümlich als wissenschaftlich. Botanisch korrekt ist die Bezeichnung „Kigelia africana“.

Unabhängig davon, ob man ihn Bratwurstbaum oder Leberwurstbaum nennt, bezieht man sich immer auf den gleichen Baum. Beide Begriffe haben also ihre Berechtigung und sind lediglich unterschiedliche Namen für das gleiche beeindruckende Gewächs.

Posted by Redaktion in Aktuelles, Exoten, Tipps

Die amerikanische Erdbirne

Was ist denn das nun schon wieder?

Die amerikanische Erdbirne ist eigentlich die Apios americana (Indianer- oder Erdnußbohne), eine mehrjährige Kletterpflanze aus der Familie der Hülsenfrüchtler (Fabaceae). Sie stammt aus Nordamerika und bildet essbare, nahrhafte Knollen. Im Gegensatz zur Topinambur, die ebenfalls oft als “Erdbirne” bezeichnet wird, handelt es sich bei Apios americana um eine andere Pflanze.

Anbau in deutschen Kleingärten

Die Apios americana lässt sich auch in deutschen Kleingärten kultivieren, wenn einige Rahmenbedingungen erfüllt sind. Sie ist frosthart und anpassungsfähig, benötigt jedoch eine etwas gezielte Pflege.

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Standort:

  • Halbschattig bis sonnig: Ein Platz mit viel Licht fördert das Wachstum, aber auch Halbschatten wird toleriert.
  • Boden: Gut durchlässige, humusreiche Böden sind optimal. Staunässe sollte unbedingt vermieden werden.

Pflanzung:

  • Zeitpunkt: Die Knollen werden im Frühjahr, sobald der Boden frostfrei ist (März bis April), etwa 5–10 cm tief gepflanzt.
  • Rankhilfe: Da Apios eine Kletterpflanze ist, braucht sie eine Rankhilfe (z. B. Stäbe, Zäune oder Spaliere), an der sie sich emporwinden kann.

Pflege:

  • Regelmäßig gießen, besonders in der Wachstumsphase.
  • Etwas Kompost oder organischen Dünger einarbeiten, um das Wachstum der Knollen zu fördern.

Vermehrung

  • Apios americana vermehrt sich über die Knollen. Jede Knolle bildet mehrere neue Knollen, die in der nächsten Saison austreiben können.
  • Sie ist weniger invasiv als Topinambur, breitet sich aber bei günstigen Bedingungen dennoch aus. Falls dies unerwünscht ist, empfiehlt sich auch hier eine Wurzelsperre.

Ernte

  • Zeitpunkt: Geerntet wird im Spätherbst (Oktober/November) oder sogar im Frühjahr des folgenden Jahres, wenn die Knollen voll ausgereift sind.
  • Vorgehen: Die Knollen wachsen in einer Kette (ähnlich wie Perlen auf einer Schnur) und werden vorsichtig ausgegraben.
  • Ertrag: Eine Pflanze kann mehrere Hundert Gramm Knollen liefern.

Geschmack und Verwendung

  • Der Geschmack erinnert an eine Mischung aus Süßkartoffeln, Kastanien und Haselnüssen. Die Knollen sind leicht süßlich und nussig.
  • Verwendung:
    • Gekocht: Ähnlich wie Kartoffeln in Eintöpfen, Suppen oder Pürees.
    • Gebacken oder gebraten: Eine herzhafte Beilage.
    • Roh: Kann in dünne Scheiben geschnitten auch roh verzehrt werden.

Invasivität

  • Apios americana ist nicht extrem invasiv, kann sich aber durch die unterirdischen Knollen langsam ausbreiten.
  • Um dies zu kontrollieren, solltest du beim Ernten gründlich vorgehen und keine Knollenreste im Boden zurücklassen.

Besonderheiten

  • Nährstoffgehalt: Apios ist besonders reich an Proteinen (ca. 15 % des Trockengewichts), was sie von vielen anderen Wurzelgemüsen unterscheidet. In Nordamerika wurde sie traditionell von indigenen Völkern als wichtige Nahrungsquelle genutzt.
  • Blüten: Die Pflanze hat attraktive, duftende, erbsenartige Blüten in violetten bis braunen Tönen, die auch Bienen und andere Bestäuber anlocken.

Zusammenfassung

Die Apios americana ist eine spannende Pflanze für den Kleingarten, besonders für diejenigen, die nach einer exotischen, essbaren Knollenpflanze suchen. Sie ist weniger invasiv als Topinambur, erfordert aber etwas mehr Pflege, vor allem durch das Anbringen einer Rankhilfe. Die Knollen sind schmackhaft, nahrhaft und vielseitig in der Küche einsetzbar.

Posted by Redaktion in Aktuelles, Exoten, Gemüse, Tipps

Die ultimative Checkliste bevor man sich einen Kleingarten zulegt

Ein Kleingarten bringt Freude, Erholung und die Möglichkeit, die Natur hautnah zu erleben, ist aber auch mit Verpflichtungen, Aufwand und laufenden Kosten verbunden. Wer einen Kleingarten übernimmt, wird Teil einer Gemeinschaft, in der gegenseitige Rücksichtnahme, Engagement und die Einhaltung von Regeln essenziell sind.

Diese Checkliste (kostenloser Download siehe unten) bietet dir einen umfassenden Überblick über alles, was du beachten, wissen und leisten musst, bevor du dich für einen Kleingarten entscheidest. Sie eignet sich besonders für Einsteiger, um ein realistisches Bild der Anforderungen und der Verantwortung zu erhalten, die mit einem Kleingarten einhergehen.

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Es ist wichtig zu verstehen, dass ein Kleingarten nicht nur ein Ort der Entspannung ist, sondern auch regelmäßige Arbeit erfordert – von der Pflege der Beete und Wege über das Einhalten von Vereinsauflagen bis hin zur aktiven Teilnahme am Vereinsleben. Wer diese Verpflichtungen unterschätzt oder nicht bereit ist, Zeit und Mühe zu investieren, steht oft schon nach kurzer Zeit vor Überforderung.

Deshalb solltest du dir vorab ehrlich die Frage stellen, ob du die nötige Zeit, das Interesse und die Bereitschaft hast, langfristig Verantwortung für einen Kleingarten zu übernehmen. Ein Kleingarten ist ein langfristiges Projekt, kein kurzweiliges Hobby, das man bei fehlender Motivation oder Zeit einfach abbricht. Der Verein und die Gemeinschaft brauchen zuverlässige Pächter, die mit Freude und Engagement dabei sind – nicht solche, die nach kurzer Zeit entnervt aufgeben.

Ein offenes Wort ist an dieser Stelle ratsam: Ein Kleingarten bietet unglaublich viel, aber er fordert auch seinen Preis – an Arbeit, Geduld und Verlässlichkeit. Mit dieser Checkliste (kostenloser Download siehe unten) kannst du für dich selbst prüfen, ob der Schritt in die Welt des Kleingartenlebens wirklich zu dir und deinem Alltag passt. Wenn ja, erwartet dich ein erfüllendes Hobby mit vielen schönen Momenten und einem Stück Natur, das dir gehört.

Posted by Redaktion in Aktuelles, Tipps

Der Tee aus dem eigenen Garten?

In einem deutschen Kleingarten finden sich oft viele Kräuter, die sich hervorragend für die Zubereitung von schmackhaften und gesunden Tees eignen. Hier ist eine Übersicht über typische Kräuter und ihre Eigenschaften:

  1. Klassische Kräuter für Tee
  • Pfefferminze
    Geschmack: Frisch, leicht scharf
    Wirkung: Erfrischend, verdauungsfördernd, krampflösend
  • Melisse (Zitronenmelisse)
    Geschmack: Mild, zitronig
    Wirkung: Beruhigend, schlaffördernd, magenfreundlich
  • Kamille
    Geschmack: Mild-blumig
    Wirkung: Entzündungshemmend, beruhigend, magenberuhigend
  • Salbei
    Geschmack: Würzig, leicht bitter
    Wirkung: Antibakteriell, schweißhemmend, bei Halsbeschwerden
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  1. Kräuter mit fruchtigen Noten
  • Zitronenverbene
    Geschmack: Intensiv zitronig
    Wirkung: Erfrischend, stimmungsaufhellend
  • Johanniskraut (in Maßen)
    Geschmack: Leicht herb
    Wirkung: Stimmungsaufhellend, beruhigend
  • Himbeerblätter
    Geschmack: Mild, leicht süßlich
    Wirkung: Unterstützt Frauenbeschwerden, magenberuhigend
  • Brombeerblätter
    Geschmack: Erdige, sanfte Note
    Wirkung: Entzündungshemmend, beruhigend
  1. Kräuter mit besonderen Aromen
  • Rosmarin
    Geschmack: Harzig-würzig
    Wirkung: Kreislaufanregend, konzentrationsfördernd
  • Thymian
    Geschmack: Würzig, leicht scharf
    Wirkung: Antibakteriell, schleimlösend
  • Lavendel
    Geschmack: Blumig, leicht bitter
    Wirkung: Beruhigend, schlaffördernd
  • Basilikum (z. B. Thai-Basilikum)
    Geschmack: Würzig, leicht süßlich
    Wirkung: Entzündungshemmend, entspannend
  1. Ungewöhnliche Kräuter aus dem Garten
  • Giersch
    Geschmack: Frisch, leicht petersilienartig
    Wirkung: Entwässernd, entgiftend
  • Brennnessel
    Geschmack: Erdige, leicht herbe Note
    Wirkung: Entwässernd, entschlackend
  • Löwenzahn
    Geschmack: Bitter, erdig
    Wirkung: Stoffwechselfördernd, leberunterstützend
  • Schafgarbe
    Geschmack: Blumig, leicht bitter
    Wirkung: Entzündungshemmend, verdauungsfördernd

Kombinationen für spannende Mischungen

  • Beruhigungstee: Melisse + Kamille + Lavendel
  • Erfrischungstee: Pfefferminze + Zitronenverbene + Himbeerblätter
  • Wohlfühltee: Salbei + Thymian + Rosmarin
  • Detox-Tee: Brennnessel + Löwenzahn + Giersch

Hinweise zur Zubereitung

  1. Ernte: Frisch geerntete Kräuter schmecken intensiver, können aber auch getrocknet werden, um haltbarer zu sein.
  2. Zubereitung: 1-2 Teelöffel (getrocknet) oder ein paar Blätter (frisch) mit 200 ml heißem Wasser (ca. 80-90 °C) übergießen und 5-10 Minuten ziehen lassen.
  3. Vorsicht: Einige Kräuter, wie Johanniskraut, sollten nicht in großen Mengen konsumiert werden, da sie Nebenwirkungen haben können (z. B. Lichtempfindlichkeit).

Viel Freude beim Experimentieren mit den Kräutern aus deinem Garten!

Posted by Redaktion in Aktuelles, Essen, Nützlinge, Tipps

20 gefährliche Giftpflanzen

Im Kleingarten können einige Giftpflanzen eine Gefahr darstellen, vor allem für Kinder und Haustiere. Hier sind einige der gefährlichsten Giftpflanzen, die oft in Gärten zu finden sind:

  1. Eibe (Taxus baccata)
  • Giftstoffe: Taxin A und B, sowie Cyanogene Glycoside.
  • Giftige Teile: Alle Pflanzenteile außer dem roten Samenmantel.
  • Gefahr: Bereits kleine Mengen können tödlich sein. Besonders gefährlich für Kinder und Haustiere.
  1. Fingerhut (Digitalis purpurea)
  • Giftstoffe: Digitalis-Glykoside.
  • Giftige Teile: Alle Pflanzenteile.
  • Gefahr: Führt zu Herzrhythmusstörungen, Übelkeit und in hohen Dosen zum Tod.
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3. Herbstzeitlose (Colchicum autumnale)

  • Giftstoffe: Colchicin.
  • Giftige Teile: Alle Pflanzenteile, insbesondere die Zwiebeln und Samen.
  • Gefahr: Symptome wie Erbrechen, Durchfall, Kreislaufkollaps und Organversagen.
  1. Goldregen (Laburnum anagyroides)
  • Giftstoffe: Cytisin.
  • Giftige Teile: Alle Pflanzenteile, besonders die Samen.
  • Gefahr: Erbrechen, Krämpfe, Atemnot und Herzversagen.

  1. Engelstrompete (Brugmansia)
  • Giftstoffe: Tropanalkaloide wie Scopolamin und Atropin.
  • Giftige Teile: Alle Pflanzenteile, besonders Blüten und Samen.
  • Gefahr: Halluzinationen, Atemlähmung und Tod.

  1. Rizinus (Ricinus communis)
  • Giftstoffe: Ricin.
  • Giftige Teile: Besonders die Samen.
  • Gefahr: Extrem giftig, selbst ein einziger Samen kann für Kinder tödlich sein.

  1. Maiglöckchen (Convallaria majalis)
  • Giftstoffe: Herzglykoside.
  • Giftige Teile: Alle Pflanzenteile.
  • Gefahr: Herzrhythmusstörungen, Übelkeit und Kreislaufversagen.

  1. Tollkirsche (Atropa belladonna)
  1. Eisenhut (Aconitum napellus)
  • Giftstoffe: Aconitin.
  • Giftige Teile: Alle Pflanzenteile, vor allem die Wurzeln.
  • Gefahr: Herzstillstand und Atemlähmung, bereits Hautkontakt kann gefährlich sein.

  1. Pfaffenhütchen (Euonymus europaeus)
  • Giftstoffe: Alkaloide und Glycoside.
  • Giftige Teile: Alle Pflanzenteile, besonders die Samen.
  • Gefahr: Schwindel, Krämpfe, Herzrhythmusstörungen.

  1. Blauregen (Wisteria)
  • Giftstoffe: Lectine und Wistarin.
  • Giftige Teile: Besonders Samen und Schoten.
  • Gefahr: Erbrechen, Durchfall, Bauchschmerzen und Kreislaufprobleme.

  1. Oleander (Nerium oleander)
  • Giftstoffe: Herzglykoside (Oleandrin und Neriin).
  • Giftige Teile: Alle Pflanzenteile.
  • Gefahr: Herzrhythmusstörungen, Übelkeit, Krämpfe und Tod.

  1. Robinie (Robinia pseudoacacia)
  • Giftstoffe: Robin, Phasin.
  • Giftige Teile: Rinde, Blätter und Samen.
  • Gefahr: Magen-Darm-Beschwerden, Kreislaufprobleme, Atemlähmung.

  1. Stechpalme (Ilex aquifolium)
  • Giftstoffe: Saponine.
  • Giftige Teile: Besonders die Beeren.
  • Gefahr: Übelkeit, Erbrechen, Durchfall und Schwäche.

  1. Kirschlorbeer (Prunus laurocerasus)
  1. Schwarzer Nachtschatten (Solanum nigrum)
  • Giftstoffe: Solanin.
  • Giftige Teile: Alle Pflanzenteile, besonders unreife Beeren.
  • Gefahr: Erbrechen, Durchfall, Lähmungen und Herzprobleme.

  1. Wolfsmilch (Euphorbia)
  • Giftstoffe: Diterpenester.
  • Giftige Teile: Milchsaft (in allen Pflanzenteilen enthalten).
  • Gefahr: Hautreizungen, Augenentzündungen, Magen-Darm-Beschwerden.

  1. Aronstab (Arum maculatum)
  • Giftstoffe: Oxalate.
  • Giftige Teile: Alle Pflanzenteile, besonders die Beeren.
  • Gefahr: Brennen im Mund, Schwellungen, Erbrechen, Atemprobleme.

  1. Lorbeerrose (Kalmia latifolia)
  • Giftstoffe: Grayanotoxine.
  • Giftige Teile: Alle Pflanzenteile.
  • Gefahr: Übelkeit, Lähmungen, Herzrhythmusstörungen.

  1. Bilsenkraut (Hyoscyamus niger)
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Vorsicht bei Kindern und Haustieren!

Viele dieser Pflanzen sind verlockend durch ihre Farben oder Formen. Es ist wichtig, sie klar zu kennzeichnen oder in Bereichen zu pflanzen, die schwer zugänglich sind.

Was tun bei Vergiftungen?

  • Sofort einen Arzt oder den Giftnotruf kontaktieren.
  • Kein Erbrechen herbeiführen, außer es wird ausdrücklich empfohlen.
  • Die Pflanzenteile (z. B. Blätter oder Beeren) aufbewahren, um sie den Ärzten zu zeigen.

Das sichere Entfernen giftiger Pflanzen im Kleingarten erfordert Vorsicht, um direkten Kontakt mit den Giftstoffen zu vermeiden. Hier ist eine allgemeine Anleitung:

  1. Vorbereitung
  • Schutzausrüstung tragen:
    • Handschuhe (am besten aus Gummi oder Latex).
    • Lange Ärmel und lange Hosen.
    • Schutzbrille (bei Pflanzen mit Milchsaft, z. B. Wolfsmilch).
    • Maske (bei Staub oder Pollen empfindlicher Pflanzen wie Engelstrompete).
  • Werkzeug bereitstellen:
    • Gartenschere, Spaten, Schaufel und ggf. Rechen.
    • Einen stabilen Müllsack oder Behälter für die Pflanzenreste.
  1. Entfernungsschritte
  1. Pflanzenteile abschneiden:
    • Schneide zunächst die oberirdischen Teile ab (Blätter, Blüten, Früchte).
    • Achte darauf, dass keine Pflanzenteile am Boden zurückbleiben.
  2. Wurzel entfernen:
    • Grabe die Pflanze samt Wurzel aus, um ein Nachwachsen zu verhindern.
    • Bei hartnäckigen Pflanzen wie Eibe oder Robinie kann es notwendig sein, Wurzeln nachzuziehen.
  3. Gefahr durch Milchsaft oder Pollen minimieren:
    • Wische Milchsaft mit einem feuchten Tuch vom Werkzeug ab, bevor du es weiterverwendest.
    • Halte Abstand zu anderen Pflanzen, um den Kontakt mit Pollen oder Milchsaft zu vermeiden.
  1. Entsorgung
  • Nicht auf dem Kompost entsorgen: Giftstoffe können im Kompost verbleiben und Gartenböden kontaminieren.
  • In Müllsäcken verpacken:
    • Feste Kunststoffsäcke verwenden.
    • Den Sack gut verschließen und bei der örtlichen Abfallannahme (z. B. Sondermüll oder Grünabfall) entsorgen.
  • Keine Verbrennung: Einige Pflanzen wie Oleander oder Rizinus setzen beim Verbrennen giftige Dämpfe frei.
  1. Nachsorge
  • Werkzeug reinigen:
    • Wasche alle Gartengeräte gründlich mit Wasser und Seife.
  • Hautkontakt vermeiden:
    • Wasch deine Hände und Arme gründlich, auch wenn du Handschuhe getragen hast.
  • Kontrollieren:
    • Überprüfe den Garten regelmäßig, ob sich neue Pflanzen aus Samen oder Wurzeln gebildet haben.
  1. Zusätzliche Sicherheitstipps
  • Kinder und Haustiere fernhalten: Entferne giftige Pflanzen nur, wenn der Bereich gesichert ist.
  • Professionelle Hilfe: Bei großen oder schwer zugänglichen Pflanzen wie großen Eiben oder Robinien kann es sinnvoll sein, einen Fachbetrieb zu beauftragen.
Posted by Redaktion in Aktuelles, Giftpflanzen, Tipps, Verbotene Pflanzen

Wofür ist Algenkalk?

Algenkalk ist ein vielseitiges Naturprodukt, das in vielen Bereichen des Kleingartens eingesetzt werden kann. Er verbessert die Bodenqualität, stärkt Pflanzen und hilft bei der Vorbeugung gegen Krankheiten und Schädlinge. Hier sind einige Situationen, in denen Algenkalk sinnvoll verwendet werden kann:

  1. Bodenverbesserung und pH-Wert-Regulierung
  • Sauren Boden ausgleichen: Viele Böden sind durch Regen und Pflanzenwachstum versauert. Algenkalk hilft, den pH-Wert zu stabilisieren und den Boden fruchtbarer zu machen. Besonders für Gemüsebeete und Rasenflächen ist das nützlich.
  • Nährstoffversorgung: Er liefert wertvolle Spurenelemente wie Magnesium und Calcium, die das Pflanzenwachstum unterstützen.
  1. Krankheitsvorbeugung bei Pflanzen
  • Pilzkrankheiten verhindern: Durch das Bestäuben von Blättern mit Algenkalk kann die Verbreitung von Pilzkrankheiten wie Mehltau, Rost oder Monilia an Obstbäumen eingedämmt werden.
  • Gemüse und Obst schützen: Besonders Tomaten, Gurken und Erdbeeren profitieren von einer gelegentlichen Algenkalk-Behandlung, da sie anfällig für Pilzkrankheiten sind.
  1. Schädlingsabwehr
  • Gegen Schnecken: Ein feiner Streukreis um Pflanzen kann Schnecken fernhalten, da der Kalk ihre empfindlichen Körper reizt.
  • Gegen Blattläuse und Raupen: Ein feiner Kalkbelag auf Blättern erschwert es einigen Insekten, sich festzusetzen und zu fressen.
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  1. Stärkung von Rasen und Beeten
  • Moos im Rasen reduzieren: Moos wächst bevorzugt in saurem Boden. Durch regelmäßige Gabe von Algenkalk kann der pH-Wert angehoben und das Mooswachstum gehemmt werden.
  • Wurzelgemüse kräftigen: Pflanzen wie Karotten, Radieschen oder Rote Bete profitieren von den Mineralstoffen und wachsen gesünder.
  1. Natürlicher Schutz für Obstbäume
  • Rindenpflege im Winter: Obstbäume können mit einem Kalkanstrich (aus Algenkalk und Wasser) vor Frostschäden und Schädlingen geschützt werden. Der Anstrich reflektiert Sonnenlicht und verhindert Risse in der Rinde.
  1. Vorbeugung gegen Kohlhernie bei Kreuzblütlern
  • Kohlarten schützen: Kohlhernie ist eine gefürchtete Bodenkrankheit bei Kohlpflanzen. Da sie in sauren Böden besonders gut gedeiht, hilft Algenkalk dabei, das Risiko einer Infektion zu verringern.

Anwendungshinweise

  • Nicht überdosieren: Zu viel Kalk kann den Boden übermäßig aufkalken und Nährstoffe wie Eisen blockieren. Eine Bodenanalyse kann helfen, die richtige Menge zu bestimmen.
  • Beste Jahreszeit: Idealerweise wird Algenkalk im zeitigen Frühjahr oder Herbst aufgebracht.

Fazit: Algenkalk ist ein wertvolles Hilfsmittel für viele Gartenbereiche. Er schützt vor Krankheiten, verbessert den Boden und stärkt Pflanzen auf natürliche Weise. Besonders im ökologischen Gartenbau kann er eine Alternative zu chemischen Mitteln sein.

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20 Mythen zur Ernährung aus dem Garten

Ernährungsmythen zu Obst, Gemüse und Kräutern, die oft im Kleingarten angebaut werden.

OBST

Mythos 1: “Äpfel enthalten mehr Vitamine in der Schale, deshalb darf man die Schale nie entfernen.”

Erklärung:
Die Schale von Äpfeln enthält zwar mehr Ballaststoffe und sekundäre Pflanzenstoffe als das Fruchtfleisch, aber der Vitamin-C-Gehalt ist im Fruchtfleisch sogar oft höher. Es stimmt dennoch, dass die Schale wertvolle Nährstoffe bietet, aber nur, wenn der Apfel nicht mit Pestiziden belastet ist.

Mythos 2: “Reife Bananen sind ungesünder, weil sie zu viel Zucker enthalten.”

Erklärung:
Es stimmt, dass der Zuckeranteil in reifen Bananen höher ist, weil Stärke in Zucker umgewandelt wird. Das macht sie jedoch nicht “ungesund”, sondern lediglich energiereicher. Reife Bananen eignen sich hervorragend als schnelle Energiequelle, z. B. beim Sport.

Mythos 3: “Erdbeeren sind schlecht für Diabetiker, weil sie sehr viel Zucker enthalten.”

Erklärung:
Erdbeeren enthalten tatsächlich nur wenig Zucker (ca. 5 g pro 100 g) und haben eine niedrige glykämische Last. Für Diabetiker sind sie daher in moderaten Mengen völlig unproblematisch.

Mythos 4: “Zitronen sind sauer und daher ungesund für den Magen.”

Erklärung:
Zitronen schmecken sauer, wirken im Körper jedoch basisch, da die Zitronensäure während des Stoffwechsels abgebaut wird. Sie fördern die Verdauung und sind nicht schädlich für den Magen, solange sie in Maßen konsumiert werden.

Mythos 5: “Kirschkerne sind giftig und müssen sofort entfernt werden.”

Erklärung:
Kirschkerne enthalten Amygdalin, das Blausäure freisetzen kann, wenn die Kerne zerbissen werden. In intakter Form sind sie jedoch unproblematisch und passieren den Verdauungstrakt unverändert. Es ist kein Problem, sie versehentlich zu verschlucken.

Mythos 6: “Himbeeren sind schlechter für die Gesundheit, wenn sie kleine Käfer enthalten.”

Erklärung:
Die in Himbeeren manchmal vorkommenden kleinen Käfer sind harmlos und stellen keine Gesundheitsgefahr dar. Es ist lediglich eine Frage der Hygiene und Ästhetik. Mit Wasser lassen sich die meisten Insekten einfach entfernen.

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Gemüse

Mythos 7: “Spinat enthält extrem viel Eisen und macht stark, wie Popeye.”

Erklärung:
Dieser Mythos entstand durch einen Kommafehler in einer alten Studie. Spinat enthält zwar Eisen, aber nicht außergewöhnlich viel. Außerdem wird das Eisen aus Spinat schlechter aufgenommen als aus tierischen Quellen.

Mythos 8: “Karotten sind roh gesünder als gekocht.”

Erklärung:
Karotten enthalten Beta-Carotin, das vom Körper in Vitamin A umgewandelt wird. Gekochte Karotten geben Beta-Carotin jedoch besser frei, weil die Zellstrukturen durch die Hitze aufgebrochen werden. Ein Schuss Fett macht die Aufnahme noch effizienter.

Mythos 9: “Tomaten verlieren beim Kochen alle Vitamine.”

Erklärung:
Es stimmt, dass ein kleiner Teil der hitzeempfindlichen Vitamine verloren geht. Allerdings wird beim Kochen der Gehalt an Lycopin (ein starkes Antioxidans) deutlich erhöht, was die Nachteile überwiegen kann.

Mythos 10: “Rhabarberstangen im Sommer werden giftig.”

Erklärung:
Rhabarber enthält Oxalsäure, deren Gehalt in den Stangen mit der Reife steigt. Im Sommer sind die Stangen zwar saurer, aber in normalen Mengen weiterhin unbedenklich. Nur die Blätter sind wegen ihres hohen Oxalsäuregehalts wirklich giftig.

Mythos 11: “Zwiebeln und Knoblauch sind roh immer gesünder als gekocht.”

Erklärung:
Der gesundheitlich wertvolle Stoff Allicin in Zwiebeln und Knoblauch entsteht durch das Zerkleinern der Knolle, ist jedoch hitzeempfindlich. Kochen reduziert den Allicin-Gehalt, macht jedoch andere Stoffe, wie Antioxidantien, besser verfügbar. Beide Varianten haben also Vor- und Nachteile.

Mythos 12: “Kartoffeln mit grünlichen Stellen sind völlig ungenießbar.”

Erklärung:
Die grünen Stellen in Kartoffeln enthalten Solanin, ein giftiger Stoff. Es reicht jedoch aus, die grünen Stellen großzügig wegzuschneiden. Die restliche Kartoffel kann bedenkenlos gegessen werden, solange sie nicht stark grün verfärbt ist.

Mythos 13: “Paprika verliert ihre Vitamine, wenn sie gebraten wird.”

Erklärung:
Ähnlich wie bei Tomaten geht ein Teil hitzeempfindlicher Vitamine (z. B. Vitamin C) beim Braten verloren, aber der Gehalt an anderen gesundheitsfördernden Stoffen wie Antioxidantien bleibt erhalten oder wird sogar verbessert.

Kräuter

Mythos 14: “Lavendel in der Küche hat keine Wirkung – er dient nur als Deko.”

Erklärung:
Lavendel hat tatsächlich viele Wirkstoffe, z. B. beruhigende ätherische Öle. In der Küche kann er nicht nur zur Aromatisierung von Zucker oder Desserts verwendet werden, sondern auch als Heilkraut in Tees gegen Schlaflosigkeit und Unruhe.

Mythos 15: “Rosmarin wird beim Kochen bitter.”

Erklärung:
Rosmarin wird beim Kochen nicht automatisch bitter, solange er nicht verbrannt wird. Das Aroma entfaltet sich sogar besser, wenn man die Zweige in Schmorgerichten oder beim Backen von Kartoffeln mitgart.

Mythos 16: “Schnittlauch darf nicht blühen, sonst ist er ungenießbar.”

Erklärung:
Schnittlauch ist auch während der Blüte essbar. Die Blüten haben ein mildes Zwiebelaroma und eignen sich sogar hervorragend als essbare Dekoration oder als Zutat in Salaten.

Mythos 17: “Thymian darf nie zu lange erhitzt werden, da er seine Wirkstoffe verliert.”

Erklärung:
Thymian ist eines der Kräuter, das beim Kochen nicht an Wirkung verliert, sondern seine ätherischen Öle freisetzt. Gerade bei lang gekochten Gerichten wie Suppen oder Eintöpfen ist Thymian eine ideale Zutat.

Mythos 18: “Frische Kräuter sind immer besser als getrocknete.”

Erklärung:
Frische Kräuter enthalten mehr Wasser und flüchtige Aromen. Getrocknete Kräuter können jedoch konzentriertere Aromen und teilweise sogar höhere Anteile bestimmter sekundärer Pflanzenstoffe aufweisen. Der Nährstoffgehalt ist also nicht immer schlechter.

Mythos 19: “Petersilie darf nicht mitgekocht werden, weil sie dadurch giftig wird.”

Erklärung:
Dieser Mythos ist falsch. Petersilie verliert beim Kochen zwar einen Teil ihres Aromas und hitzeempfindlicher Nährstoffe, wird aber keinesfalls giftig.

Mythos 20: “Basilikum sollte niemals eingefroren werden, weil es seine Wirkstoffe verliert.”

Erklärung:
Basilikum verliert durch Einfrieren lediglich etwas Aroma und Struktur, aber keine wichtigen Nährstoffe. Einfrieren ist eine gute Methode, um Basilikum haltbar zu machen.

Posted by Redaktion in Aktuelles, Gemüse, Kräuter, Obst, Tipps
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