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Ade „X“ (ehemals Twitter)

Ihr seid raus! Ihr habt den Bogen überspannt!
Wir verabschieden uns jetzt mit all unseren ehemaligen und aktuellen Eintragungen, Domainen und Accounten aller Kunden von X (ehemals Twitter). Die Löschungen werden derzeit vollzogen. Die letzten Entwicklungen sind für uns so eindeutig, dass für uns „X“ (ehemals Twitter) in die Bedeutungslosigkeit versinkt. Möge der Herr Musk mit Trump ins Weltall ohne Rückfahrschein fliegen!

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Exotische Tomaten

Die größten Tomatensorten

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Exotische Melonen

Es gibt eine Vielzahl exotischer Melonensorten, die besonders für ihr Aroma, ihre Farbe oder die Form des Fruchtfleischs geschätzt werden. Hier sind einige der faszinierendsten exotischen Melonen:

Bittermelone (Momordica charantia)
Auch bekannt als Balsambirne oder Goya, stammt sie aus Asien und hat eine ungewöhnliche, bittere Note. Diese Melone ist reich an Nährstoffen und wird in vielen asiatischen Küchen gekocht oder eingelegt. Die länglichen Früchte haben eine charakteristische warzige Oberfläche und ein unverwechselbares Aroma.

  • Kiwano (Cucumis metuliferus)
    Die sogenannte Hornmelone stammt aus Afrika und ist mit ihrer stacheligen, orangefarbenen Schale und dem grünen, geleeartigen Fruchtfleisch ein echter Hingucker. Geschmacklich erinnert sie an eine Mischung aus Gurke, Kiwi und Banane und wird häufig als Dekoration oder erfrischender Snack verwendet.

  • Piel de Sapo
    Auch als “Krötenhautmelone” bekannt, stammt diese Melone ursprünglich aus Spanien. Sie hat eine dicke, grüne, gesprenkelte Schale und süßes, weißes Fruchtfleisch, das an Honig erinnert. Piel de Sapo ist für ihr haltbares, süßes Fruchtfleisch und die lange Lagerfähigkeit bekannt.

  • Charentais-Melone
    Diese französische Sorte der Zuckermelone gilt als besonders edel. Die Charentais hat eine zarte, cremefarbene Schale und intensives, orangefarbenes Fruchtfleisch mit einem besonders süßen, aromatischen Geschmack. Diese Melone ist kleiner und empfindlicher als andere Sorten und wird daher häufig direkt nach der Ernte verzehrt.

  • Canary-Melone
    Die Kanarische Melone, auch „Wintermelone“ genannt, hat eine glatte, leuchtend gelbe Schale und ein sehr süßes, fast weißes Fruchtfleisch. Sie wird häufig in wärmeren Regionen angebaut und ist bekannt für ihre außergewöhnlich hohe Süße.

  • Sharlyn-Melone
    Diese seltenere Zuckermelonenart hat eine orange-braune Schale mit einer Netzmusterung und ähnelt optisch der Cantaloupe. Ihr Fruchtfleisch ist blass und saftig mit einem mild-süßen Geschmack, der oft als Mischung aus Melone und tropischen Früchten beschrieben wird.

  • Galia-Melone
    Ursprünglich aus Israel, ist die Galia-Melone eine Kreuzung aus Zuckermelone und Netzmelone. Sie hat eine Netzhaut mit gelb-grüner Schale und ein sehr saftiges, grünes Fruchtfleisch, das extrem süß und aromatisch ist.

  • Koreanische Melone (Chamoe)
    Die koreanische Melone ist klein und länglich mit einer gelb-weißen Streifung. Sie hat ein knackiges, helles Fruchtfleisch, das sehr süß und frisch schmeckt. Chamoe ist besonders beliebt in Korea und wird dort als erfrischender Snack gegessen.

  • Ananasmelone
    Diese seltene Sorte stammt aus Südostasien und ist bekannt für ihr intensiv süßes Aroma, das an Ananas erinnert. Sie hat eine orange Schale und kräftig orangefarbenes Fruchtfleisch mit einem milden, tropischen Geschmack.

  • Santa Claus-Melone (Tendral)
    Diese Melone aus Spanien hat eine dicke, dunkelgrüne, unregelmäßig gesprenkelte Schale und ein blasses, sehr süßes Fruchtfleisch. Sie wird oft als „Weihnachtsmelone“ bezeichnet, da sie bei kühler Lagerung den ganzen Winter über haltbar ist.

Viele dieser exotischen Melonen brauchen ein wärmeres Klima und gedeihen am besten in Regionen mit viel Sonne. Manche Sorten, wie die Galia oder Charentais, lassen sich aber auch im heimischen Garten oder Gewächshaus anbauen.

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Die größten Melonen

Zu den größten Melonensorten gehören hauptsächlich spezielle Züchtungen von Wassermelonen, die sowohl für Wettbewerbe als auch für den Privatgebrauch gezüchtet wurden, wobei sie unter optimalen Bedingungen beeindruckende Größen erreichen können. Hier sind die bekanntesten „Riesenmelonen“-Sorten:

Carolina Cross
Diese Sorte hält den Weltrekord für die größte Wassermelone, der bei über 150 Kilogramm liegt. Die Carolina Cross ist bekannt dafür, dass sie unter idealen Bedingungen gewaltige Ausmaße erreichen kann, wenn man ihr ausreichend Platz, Wärme und Wasser bietet. Diese Sorte ist jedoch nicht unbedingt für Kleingärten geeignet, da sie viel Platz und intensive Pflege braucht.

  • Black Diamond
    Eine beliebte amerikanische Sorte, die unter optimalen Bedingungen bis zu 20–25 Kilogramm erreichen kann. Black Diamond ist eine dickschalige Melone, die sich gut für warme Sommer und vollsonnige Standorte eignet. Sie hat ein dunkelgrünes Äußeres und süßes, rotes Fruchtfleisch.

  • Congo
    Die Congo-Wassermelone wird in gemäßigteren Klimazonen gezüchtet und kann unter günstigen Bedingungen etwa 15–22 Kilogramm schwer werden. Sie ist relativ robust, kann aber auch viel Platz beanspruchen. Die Congo hat ein fruchtiges Aroma und eine auffallend dunkle Schale.

  • Crimson Sweet
    Diese Sorte ist auch in Europa beliebt und erreicht in der Regel zwischen 10 und 15 Kilogramm. Crimson Sweet ist eine robuste Sorte, die weniger anfällig für Krankheiten ist und sich gut für den Anbau in Kleingärten eignet. Das Fruchtfleisch ist sehr süß und saftig, weshalb sie oft für den Verzehr empfohlen wird.

  • Georgia Rattlesnake
    Diese traditionell amerikanische Sorte ist bekannt für ihre lange, gestreifte Fruchtform und erreicht im Schnitt ein Gewicht von 10 bis 18 Kilogramm. Die Georgia Rattlesnake benötigt etwas mehr Wärme und Platz und ist daher ideal für sonnige, warme Standorte.

  • Jubilee
    Jubilee-Melonen können bei guter Pflege und idealen Wachstumsbedingungen bis zu 20 Kilogramm erreichen. Diese länglichen Melonen sind leicht gestreift und haben ein süßes, knackiges Fruchtfleisch. Jubilee-Sorten wachsen schnell und sind weniger anspruchsvoll in der Pflege, weshalb sie sich gut für ambitionierte Hobbygärtner eignen.

Diese Melonen benötigen in der Regel intensivere Pflege und mehr Platz als kleinere Sorten. Für eine erfolgreiche Kultur in Deutschland empfehlen sich sonnige Standorte, hochwertige Erde und eine konsequente Wasser- und Nährstoffzufuhr.

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Kompost für den Kleingarten?

Methoden, Mythen und Abkürzungen

Wie wird im Kleingarten Kompost hergestellt? Gibt es außer der klassischen Variante, leichtere und schnellere Möglichkeiten? Was darf und was darf nicht auf einen Komposthaufen? Wie funktioniert Flächenkompostierung?

Die Kompostierung im Kleingarten ist ein bewährtes Verfahren, um organische Abfälle in wertvollen Humus zu verwandeln, der den Boden nachhaltig verbessert. Es gibt verschiedene Methoden und Techniken, um den Kompostierungsprozess zu beschleunigen oder zu vereinfachen. Ich gehe auf die klassische Methode ein und beleuchte alternative, schnellere Ansätze, außerdem darauf, was kompostiert werden darf und was nicht, und erkläre die Flächenkompostierung.

  1. Klassische Kompostierung im Kleingarten

Der klassische Komposthaufen besteht aus einer Mischung von „grünem“ (stickstoffreichem) und „braunem“ (kohlenstoffreichem) Material:

  • Grünes Material: Küchenabfälle (Gemüse- und Obstschalen), frisches Gras, Teebeutel, Kaffeesatz.
  • Braunes Material: Laub, zerkleinerte Zweige, Stroh, Pappe und Zeitungspapier (unglänzend, unbedruckt).

Wichtig ist der Schichtaufbau: Man schichtet abwechselnd grünes und braunes Material, etwa 5–10 cm dick, um eine optimale Durchlüftung zu ermöglichen. Die Mikroorganismen und Kleinstlebewesen im Komposthaufen brauchen Sauerstoff, um organisches Material abzubauen. Ein gelegentliches Wenden (ca. alle 4–6 Wochen) beschleunigt den Prozess.

Dauer: Die klassische Kompostierung dauert in der Regel 6–12 Monate, je nach Pflege, Materialzusammensetzung und Jahreszeit.

  1. Schnellere Alternativen zur klassischen Kompostierung

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, den Kompostierungsprozess zu beschleunigen:

  • Thermokomposter: Ein geschlossener Komposter aus Kunststoff mit Lüftungsschlitzen hält die Wärme besser im Inneren. Durch die höhere Temperatur wird der Abbauprozess beschleunigt, und der Kompost kann oft schon nach 3–6 Monaten verwendet werden.
  • Kompostbeschleuniger: Diese Produkte enthalten Mikroorganismen und Stickstoff, die den Zersetzungsprozess ankurbeln. Sie können einfach über den Kompost gestreut werden, um die Verrottung zu fördern.
  • Wurmkompostierung (Vermikompostierung): Hier werden spezielle Kompostwürmer eingesetzt, die organisches Material schneller zersetzen als normale Mikroorganismen. Ein Wurmkomposter benötigt wenig Platz und eignet sich gut für kleinere Gärten oder sogar für den Balkon. Das Endprodukt, der sogenannte „Wurmhumus“, ist besonders nährstoffreich und innerhalb weniger Monate nutzbar.
  1. Was darf und was darf nicht auf den Komposthaufen?

Damit der Komposthaufen optimal funktioniert und die Umwelt nicht belastet wird, sollten nur bestimmte Materialien auf den Kompost:

Geeignet für den Kompost:

  • Küchenabfälle (Gemüse- und Obstschalen)
  • Kaffeefilter, Teebeutel (ohne Plastikanteile)
  • Eierschalen (zerkleinert)
  • Unkraut (ohne Samen)
  • Rasenschnitt (in dünnen Schichten, um Schimmel zu vermeiden)
  • Laub, Stroh, Holzspäne
  • Zerkleinerte Zweige, Papier (unglänzend, unbedruckt)

Nicht geeignet für den Kompost:

  • Fleisch, Fisch und Milchprodukte (ziehen Schädlinge an)
  • Kranke Pflanzen oder stark befallene Pflanzenreste
  • Zitrusschalen in großen Mengen (wegen Säure und Pestiziden)
  • Verrottungsresistente Materialien wie Glas, Plastik, Metall
  • Unkraut mit Samen oder Wurzelunkräuter (z.B. Giersch, Quecke)
  • Tierkot (aus hygienischen Gründen, besonders von Fleischfressern)

Diese Regeln sorgen dafür, dass der Kompost hygienisch bleibt und eine gute Qualität erreicht.

  1. Flächenkompostierung: Eine Alternative zur klassischen Methode

Flächenkompostierung ist eine Methode, bei der das organische Material direkt auf den Beeten verteilt und nicht in einem Komposthaufen gesammelt wird. Die Vorteile sind:

  • Zeitersparnis: Es entfällt das Sammeln und Wenden des Kompostmaterials.
  • Bodendeckung: Eine Schicht organischen Materials wirkt als Mulch und schützt den Boden vor Austrocknung und Erosion.
  • Nährstoffanreicherung: Das Material wird direkt dort abgebaut, wo es gebraucht wird, und fördert das Bodenleben unmittelbar an der Stelle.

Vorgehensweise: Grasschnitt, Laub oder zerkleinertes Pflanzenmaterial wird gleichmäßig auf der Oberfläche verteilt, etwa 5–10 cm dick. Für dickeres Material (z.B. Zweige) empfiehlt es sich, diese vor dem Verteilen zu zerkleinern. Flächenkompostierung funktioniert am besten in Beeten, die dauerhaft bepflanzt sind, wie beispielsweise unter Sträuchern oder in Staudenbeeten.

Zu beachten: Die Zersetzung auf der Fläche ist langsamer als in einem Komposthaufen und sollte regelmäßig nachgelegt werden. Einige Kleingartenordnungen erlauben Flächenkompostierung nicht, daher ist ein Blick auf die geltenden Regeln sinnvoll.

Fazit

Die klassische Methode der Kompostierung (auch mit Mehrkammersystem) ist bewährt, aber durchaus zeitintensiv. Thermokomposter, Heißrotten, Wurmkomposter und Flächenkompostierung bieten effizientere Alternativen je nach Ziel und Platzverfügbarkeit. Klar ist, dass die Qualität des Komposts stark von der richtigen Materialwahl abhängt – und darauf, was man vermeiden sollte. Jede Methode hat ihre eigenen Vorteile, und im Kleingarten ist oft eine Kombination der Ansätze am besten geeignet, um eine stetige Versorgung mit hochwertigem Kompost sicherzustellen.

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Was ist eine Heißrotte beim Kompost?

Die Heißrotte ist eine besonders intensive Phase der Kompostierung, bei der sich das Material im Kompost stark erwärmt und Temperaturen von bis zu 65–75 °C erreichen kann. Diese Temperaturentwicklung ist ein natürlicher Prozess, der durch den Abbau von organischem Material unter aeroben Bedingungen (mit Sauerstoff) entsteht. Die Heißrotte ist sehr vorteilhaft, da sie den Kompostierungsprozess beschleunigt und unerwünschte Organismen sowie Krankheitserreger und Unkrautsamen abtötet.

Ablauf der Heißrotte

  1. Startphase: In den ersten Tagen nach dem Ansetzen des Komposts setzen Bakterien und andere Mikroorganismen den Abbauprozess in Gang. Dabei entsteht Wärme, die das Material aufheizt.
  2. Intensive Hitzeentwicklung: In der Heißrotte-Phase steigt die Temperatur stark an, meist innerhalb weniger Tage, und bleibt mehrere Tage oder Wochen hoch. Hier dominieren thermophile (wärmeliebende) Mikroorganismen, die das Material zersetzen und den Komposthaufen stark erwärmen.
  3. Abkühlungsphase und Übergang zur Nachrotte: Nachdem die am leichtesten abbaubaren organischen Stoffe zersetzt sind, sinkt die Temperatur wieder. Es folgt die Nachrotte, in der mesophile Organismen (die gemäßigte Temperaturen bevorzugen) die Arbeit übernehmen und den Kompost weiter verarbeiten, bis er sich zu Humus umwandelt.
  1. Vorteile der Heißrotte

    • Schnelle Zersetzung: Der hohe Stoffwechsel der thermophilen Mikroorganismen führt zu einem rascheren Abbau des organischen Materials.
    • Abtötung von Krankheitserregern und Unkrautsamen: Die hohen Temperaturen sind ideal, um pathogene Keime und Samen von Unkraut zu vernichten. Dadurch ist der fertige Kompost sauberer und hygienischer.
    • Nährstofferhalt: Eine gut gesteuerte Heißrotte kann den Nährstoffgehalt im Kompost optimieren, da der Abbau schnell erfolgt und weniger Nährstoffe verloren gehen.

    Voraussetzungen für eine erfolgreiche Heißrotte

    Um eine Heißrotte zu erreichen, sollten bestimmte Bedingungen erfüllt sein:

    • Ausgewogenes Material: Ein ausgewogenes Verhältnis von stickstoffreichem („grünem“) Material wie frischen Gartenabfällen und kohlenstoffreichem („braunem“) Material wie Stroh oder Laub ist wichtig. Eine Mischung von etwa 2:1 (Grün zu Braun) ist ideal.
    • Genügend Volumen: Der Komposthaufen sollte mindestens 1 m³ Volumen haben, damit sich genug Wärme entwickeln kann und die Temperatur länger hoch bleibt.
    • Ausreichend Feuchtigkeit und Belüftung: Der Kompost sollte feucht, aber nicht nass sein (wie ein ausgewrungener Schwamm). Außerdem braucht der Komposthaufen ausreichend Sauerstoff; gelegentliches Wenden sorgt dafür, dass die Mikroorganismen genug Luft bekommen.

    Fazit

    Die Heißrotte ist eine effiziente Kompostiermethode, die vor allem für größere Mengen an Material geeignet ist. Durch die hohen Temperaturen wird der Zersetzungsprozess beschleunigt, und das Endprodukt ist keimarm und reich an Nährstoffen. Diese Art der Kompostierung ist ideal für Gärtner, die eine schnelle und hochwertige Kompostierung anstreben und gleichzeitig einen hygienischen Kompost ohne Unkrautsamen oder Krankheitserreger wünschen.

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Macht ein Mehrkammersystem beim Kompostieren Sinn?

Ja, ein Mehrkammersystem für den Kompost ist sinnvoll und bietet mehrere Vorteile, besonders in einem Kleingarten, in dem kontinuierlich organische Abfälle anfallen und die Kompostierung beschleunigt und organisiert werden soll.

Vorteile eines Mehrkammersystems

Phasenweise Kompostierung: Ein Mehrkammersystem besteht in der Regel aus drei Kammern, die unterschiedliche Stadien der Kompostierung aufnehmen. Dadurch lässt sich der Kompostierungsprozess gezielt steuern und beschleunigen:

    • Erste Kammer: Hier wird frisches Material gesammelt und in der ersten Phase zersetzt. Es ist die „aktive“ Kammer, in der die Hitzeentwicklung und der Abbau am stärksten sind.
    • Zweite Kammer: In der mittleren Kammer wird halb verrottetes Material gesammelt, das bereits weiter fortgeschritten im Kompostierungsprozess ist und weniger umgerührt werden muss.
    • Dritte Kammer: Die dritte Kammer enthält reifen Kompost, der zur Ausbringung bereit ist und nur noch auf seine vollständige Reife wartet.

Kontinuierliche Versorgung mit Kompost: Ein Mehrkammersystem ermöglicht eine fast permanente Verfügbarkeit von reifem Kompost. Da jede Kammer in einer anderen Abbaustufe ist, kann man bei Bedarf immer auf eine fertige, fast fertige oder frische Schicht Kompost zugreifen.

Bessere Strukturierung und Übersicht: Ein Mehrkammersystem hilft, den Überblick über das Material und den Abbauprozess zu behalten. Das Material muss nicht ständig durchmischt oder umgeschichtet werden, da es sich in den verschiedenen Kammern bereits im passenden Reifestadium befindet.

Effizientere Zersetzung und weniger Arbeit: Im Vergleich zu einem einfachen Komposthaufen reduziert das Mehrkammersystem den Bedarf, den gesamten Kompost regelmäßig umzusetzen. Die Phasen können durch den strukturierten Aufbau effizienter ablaufen, wodurch Mikroorganismen und Kleinstlebewesen optimal arbeiten können.

Wann ist ein Mehrkammersystem besonders sinnvoll?

  • Hohe Abfallmengen: Wer regelmäßig große Mengen Garten- und Küchenabfälle hat, profitiert stark von einem Mehrkammersystem, da sich die Materialien besser aufteilen lassen.
  • Gärten mit höherem Kompostbedarf: In Kleingärten mit viel Gemüseanbau oder großen Beetflächen kann der Bedarf an reifem Kompost sehr hoch sein. Ein Mehrkammersystem stellt sicher, dass kontinuierlich fertiger Kompost zur Verfügung steht.
  • Organisation und Platz: Wenn im Garten ausreichend Platz vorhanden ist, bietet das Mehrkammersystem eine saubere und übersichtliche Möglichkeit, den Kompost aufzubauen, ohne dass es schnell chaotisch wirkt.

Fazit

Ein Mehrkammersystem im Komposter macht definitiv Sinn, besonders in einem produktiven Garten. Es ist eine effiziente Methode, den Kompostierungsprozess zu beschleunigen und besser zu kontrollieren, da die einzelnen Phasen separat ablaufen können. Damit ist es eine lohnenswerte Investition für Gärtner, die regelmäßig und langfristig hochwertigen Kompost nutzen möchten.

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Tomaten überwintern?

Diese Tomatensorten sind tatsächlich vielversprechende Kandidaten für eine Überwinterung!

Die Sorten – wie Red Robin, Minibell, Matts Wild Cherry, Balconi Red, Venus, Bonsaitomaten, Balkontomate, Rote Murmel und Johannisbeertomaten – weisen Eigenschaften auf, die sie für eine Überwinterung und den Indoor-Anbau attraktiver machen.

Hier einige Details zu den einzelnen Sorten und ihrer Eignung:

  1. Red Robin und Minibell
  • Diese Sorten sind sehr kompakt und ideal für den Anbau im Innenbereich oder auf kleinen Flächen. Sie haben eine geringe Wuchshöhe und kommen mit weniger Licht und Platz gut zurecht, was im Winter von Vorteil ist.
  • Red Robin und Minibell sind robust und benötigen keine intensive Pflege, weshalb sie sich gut für eine Überwinterung im Haus eignen. Besonders, wenn sie an einem hellen Fenster stehen, können sie unter günstigen Bedingungen sogar im Winter kleinere Mengen Früchte tragen.
  1. Matts Wild Cherry
  • Diese Wildtomatensorte ist dafür bekannt, etwas robuster gegenüber Krankheiten zu sein und an verschiedene Lichtbedingungen anpassungsfähig. Das macht sie zu einer guten Wahl für eine Überwinterung.
  • Allerdings kann Matts Wild Cherry unter weniger idealen Lichtbedingungen zu starkem Blattwuchs neigen, was zusätzlichen Rückschnitt erforderlich macht. Ihre kleinen, süßen Früchte könnten auch im zweiten Jahr tragbar bleiben, obwohl der Ertrag abnehmen könnte.
  1. Balconi Red und Bonsaitomaten
  • Diese Sorten sind speziell für den Anbau auf Balkonen und drinnen gezüchtet worden. Balconi Red ist kompakt, widerstandsfähig und sehr pflegeleicht, was sie für eine Überwinterung prädestiniert.
  • Bonsaitomaten sind von Natur aus klein und buschig und haben daher im Innenbereich gute Chancen. Beide Sorten gedeihen auch bei weniger Licht und zeigen weniger Stresssymptome im Vergleich zu größeren Sorten.
  1. Venus und Balkontomaten
  • Venus ist eine Zwergtomatensorte, die sehr kompakt bleibt und eine sehr gute Option für die Überwinterung ist. Sie ist für eine hellere Fensterbank oder ein beheiztes Gewächshaus im Winter gut geeignet.
  • Balkontomaten, insbesondere Sorten, die für die Fensterbank gezüchtet sind, haben oft einen geringeren Nährstoff- und Platzbedarf und können gut in Töpfen überwintern. Diese Sorten profitieren davon, wenn man sie im Herbst zurückschneidet, um den Wasserbedarf zu reduzieren und Schimmel zu verhindern.
  1. Rote Murmel und Johannisbeertomaten
  • Rote Murmel und Johannisbeertomaten gehören zu den Wildtomaten, die in der Regel widerstandsfähiger gegenüber Krankheiten und wechselnden Bedingungen sind. Sie könnten beim Überwintern erfolgreich sein, benötigen aber mehr Licht als andere Sorten, da sie etwas wüchsiger und weniger kompakt sind.
  • Diese Sorten neigen zu kräftigem Wuchs und könnten etwas aufwendiger im Schnitt und in der Pflege sein, könnten aber eine lange Lebensdauer haben und auch im zweiten Jahr einen annehmbaren Ertrag liefern.

Zusammengefasste Eignung der Sorten

  • Ideal für Überwinterung: Red Robin, Minibell, Balconi Red, Bonsaitomaten, und Venus – wegen ihrer Kompaktheit, einfachen Pflege und Toleranz für weniger intensive Lichtbedingungen.
  • Mittelmäßig geeignet: Matts Wild Cherry, Balkontomate, Rote Murmel und Johannisbeertomaten – sie sind widerstandsfähiger, benötigen aber meist mehr Licht und etwas mehr Pflege (regelmäßiger Rückschnitt), um Schädlinge zu vermeiden.

Tipps zur Überwinterung

  • Standortwahl: Ein heller Standort, möglichst nah am Fenster oder unter einer Pflanzenlampe, ist ideal. Eine Temperatur zwischen 10 und 15 Grad bremst das Wachstum, lässt die Pflanze aber überleben.
  • Sparsame Bewässerung: Da die Pflanzen im Winter weniger aktiv sind, benötigen sie auch weniger Wasser. Die Erde sollte nur leicht feucht gehalten werden, um Schimmel und Wurzelfäule zu vermeiden.
  • Rückschnitt und Pflege: Vor dem Einzug ins Haus sollten die Pflanzen kräftig zurückgeschnitten werden. Dadurch reduzieren sich Blattmasse und Wasserverdunstung.
  • Kontrolle auf Schädlinge: Im Innenbereich können sich Schädlinge schnell ausbreiten. Regelmäßige Kontrollen und frühzeitiges Eingreifen, z.B. mit umweltfreundlichen Schädlingsbekämpfungsmitteln, sind wichtig.

Fazit

Für kompakte Sorten wie Red Robin, Minibell, Balconi Red und Bonsaitomaten könnte sich eine Überwinterung durchaus lohnen, da sie in den meisten Fällen weniger Aufwand erfordern und gut im Indoor-Anbau funktionieren. Größere Sorten wie Johannisbeertomaten und Rote Murmel könnten zwar überleben, brauchen jedoch mehr Licht und Pflege. Insgesamt bleibt es ein Experiment mit unsicherem Ertrag im Folgejahr, kann aber gerade bei den kleineren Sorten erfolgreich sein und macht für experimentierfreudige Kleingärtner durchaus Sinn!

Exotische Tomaten

Die größten Tomatensorten

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Exotische Radieschen

Es gibt einige sehr interessante und ungewöhnliche Radieschensorten, die nicht nur durch ihre Farben und Formen auffallen, sondern auch durch spezielle Geschmacksnoten und besondere Anbauweisen. Diese „exotischen“ Radieschen bieten eine spannende Abwechslung und eignen sich ideal für Gärtner, die gerne etwas Neues ausprobieren möchten.

Wassermelonen-Radieschen (Raphanus sativus var. “Red Meat”)

Aussehen: Äußerlich sieht dieses Radieschen eher unscheinbar und grün-weiß aus, aber beim Aufschneiden zeigt es ein leuchtend pinkfarbenes, manchmal fast rotes Inneres – daher der Name “Wassermelonen-Radieschen”.

Geschmack: Mild und leicht süßlich, mit einer dezenten Schärfe. Die Schärfe nimmt nach dem Lagern ab.

Besonderheiten: Dieses Radieschen wird meist größer als die herkömmlichen Sorten und benötigt eine etwas längere Wachstumszeit. Ideal für kühle Jahreszeiten und bringt Farbe in Salate und Rohkostplatten.

Anbauhinweis: Wird am besten im Spätsommer ausgesät und im Herbst geerntet.

Schwarzer Winter (Raphanus sativus var. niger)

Aussehen: Dunkelschwarze, runde oder längliche Knollen mit weißem Inneren.

Geschmack: Sehr scharf und würzig, intensiver als die meisten anderen Radieschen. Die Schärfe lässt sich durch Kochen oder Backen etwas mildern.

Besonderheiten: Dieses Radieschen ist besonders lagerfähig und für den Winteranbau geeignet. Es kann roh, gekocht oder als Heilmittel gegen Husten verwendet werden, da es den Stoffwechsel anregt und das Immunsystem stärkt.

Anbauhinweis: Spätaussaat im Sommer, Ernte im Herbst und ideal für die Winterlagerung.

Purple Plum

Aussehen: Kleine, runde Knollen mit einer intensiv violetten Schale und weißem Inneren.

Geschmack: Mild-würzig und saftig, mit einer leicht fruchtigen Note.

Besonderheiten: Diese Sorte ist schnellwüchsig und eignet sich ideal für die Frühjahrs- und Herbstkultur. Ihre ungewöhnliche Farbe macht sie zum Hingucker in Salaten.

Anbauhinweis: Aussaat im Frühjahr oder Herbst, da es bei zu warmen Temperaturen vermehrt zu Blütenbildung kommen kann.

Rattenschwanz-Radieschen (Raphanus caudatus)

Aussehen: Diese Sorte bildet keine essbaren Knollen, sondern lange, grüne bis purpurne Schoten, die an Rattenschwänze erinnern.

Geschmack: Würzig-scharf und knackig, ähnlich wie herkömmliche Radieschen, jedoch ohne die Knollentextur.

Besonderheiten: Die Schoten werden roh oder eingelegt gegessen und sind eine beliebte Zutat in asiatischen Gerichten. Die Pflanze ist sehr ertragreich und bildet während der gesamten Saison neue Schoten.

Anbauhinweis: Sehr unkompliziert und ideal für den Sommeranbau. Sobald die Schoten etwa 10–15 cm lang sind, können sie geerntet werden.

Chinese Green Luobo (Grünes Rettichradieschen)

Aussehen: Längliche, hellgrüne Knollen mit einem weißen bis grünlichen Inneren.

Geschmack: Mild mit einem leicht süßlichen, erfrischenden Aroma. Es hat weniger Schärfe als andere Radieschen.

Besonderheiten: Diese asiatische Sorte wird oft in der traditionellen chinesischen Medizin verwendet und ist eine Besonderheit auf dem Teller, da sie sowohl als Rohkost als auch gekocht oder fermentiert schmeckt.

Anbauhinweis: Geeignet für die Aussaat im Spätsommer oder Herbst.

Misato Rose (Misato Red oder “Red Heart”)

Aussehen: Runde bis ovale Knollen mit einer grünlich-weißen Schale und intensiv rosafarbenem bis rotem Fruchtfleisch.

Geschmack: Mild und leicht süßlich, mit einer dezenten Schärfe im Nachgang.

Besonderheiten: „Misato Rose“ ist eine japanische Sorte und eine wunderschöne Dekoration für Salate oder Rohkostgerichte. Besonders saftig und knackig.

Anbauhinweis: Kann wie andere Winterradieschen im Spätsommer gesät werden und im Herbst geerntet werden.

Daikon-Rettich (Raphanus sativus var. longipinnatus)

Aussehen: Große, weiße, längliche Wurzelknolle, die bis zu 30 cm lang und 5–8 cm dick wird.

Geschmack: Mild und erfrischend, mit einer leichten, süßen Schärfe.

Besonderheiten: In Japan und anderen asiatischen Ländern ist Daikon ein Grundnahrungsmittel, das roh, gekocht oder eingelegt verzehrt wird. Besonders beliebt für asiatische Gerichte und Suppen.

Anbauhinweis: Wird meist im Sommer ausgesät und im Herbst geerntet. Daikon benötigt viel Platz und eine tiefe Bodenbearbeitung.

Pflege- und Anbautipps für exotische Radieschen

  1. Standort und Boden: Exotische Radieschen mögen lockeren, gut durchlässigen und humusreichen Boden, ähnlich wie herkömmliche Radieschen. Der Boden sollte tief gelockert werden, insbesondere für Sorten wie Daikon oder die Chinese Green Luobo, die in die Tiefe wachsen.
  2. Gießen: Die meisten exotischen Sorten benötigen eine gleichmäßige Wasserversorgung, da Schwankungen schnell zu holzigen oder rissigen Knollen führen können. Eine Mulchschicht hilft, die Feuchtigkeit gleichmäßig im Boden zu halten.
  3. Düngung: Eine moderate Kompostgabe im Frühjahr reicht meist aus, da zu viel Stickstoff das Blattwachstum anregt und die Knollenbildung hemmt.
  4. Schädlingsschutz: Radieschen sind häufig von Erdflöhen und Blattläusen betroffen. Ein Insektenschutznetz oder Mischkultur mit stark riechenden Pflanzen wie Zwiebeln oder Knoblauch kann helfen.
  5. Ernte und Lagerung: Exotische Radieschen werden je nach Sorte entweder jung und frisch verzehrt oder können, wie beim schwarzen Winterrettich, eingelagert werden.

Exotische Radieschen-Samen kaufen

Exotische Radieschensorten findest du oft bei speziellen Saatgut-Anbietern wie:

  • Dreschflegel und Bingenheimer Saatgut für biologische und samenfeste Sorten
  • Reinsaat und Kiepenkerl führen oft spezielle asiatische Sorten oder außergewöhnliche Radieschen

Samenvermehrung bei exotischen Radieschen

Die meisten exotischen Radieschen sind samenfest und lassen sich gut vermehren. Die Schritte ähneln denen herkömmlicher Radieschen:

  1. Blütenbildung fördern: Lasse einige Pflanzen stehen, bis sie blühen und Samen produzieren. Die Blüten sind klein und weiß bis rosa und werden von Insekten bestäubt.
  2. Samen gewinnen: Die Samen entwickeln sich in langen Schoten, die nach der Reife trocken und bräunlich werden. Diese können vorsichtig geerntet, getrocknet und aufgebrochen werden, um die Samen zu gewinnen.
  3. Lagerung: Samen kühl, trocken und dunkel lagern. Exotische Radieschen-Samen bleiben meist 2-3 Jahre keimfähig.

Diese ungewöhnlichen Radieschen bieten sowohl optisch als auch geschmacklich Vielfalt und bringen Spannung ins Gemüsebeet.

Posted by Redaktion in Aktuelles, Exoten, Gemüse, Tipps

Essbare Wildobstsorten

Essbare Wildobstsorten sind eine ausgezeichnete Ergänzung für den Garten. Sie sind meist robust, wenig anfällig für Krankheiten und Schädlinge und bieten zudem eine Vielfalt an Geschmacksrichtungen und Verwendungsmöglichkeiten.

Hier eine Übersicht über empfehlenswerte Wildobstsorten:

Aronia (Apfelbeere)

  • Beschreibung: Aronia-Sträucher sind winterhart und tragen kleine schwarze Beeren, die reich an Antioxidantien und Vitamin C sind.
  • Standort: Sonnig bis halbschattig, toleriert auch etwas feuchtere Böden.
  • Verwendung: Die Beeren sind roh recht herb, eignen sich jedoch hervorragend für Marmelade, Saft, Likör und Tee.

Holunder

  • Beschreibung: Holunder ist pflegeleicht und wächst gut in verschiedenen Bodentypen. Die duftenden Blüten und schwarzen Beeren sind vielseitig verwendbar.
  • Standort: Sonnig bis halbschattig, anspruchslos in der Pflege.
  • Verwendung: Blüten für Sirup und Gelee, Beeren für Saft, Gelee und Likör. Vorsicht: Beeren müssen erhitzt werden, um das leicht giftige Sambunigrin abzubauen.

Felsenbirne

  • Beschreibung: Die Felsenbirne ist ein kleiner Strauch oder Baum mit attraktiven weißen Blüten und dunkelvioletten Beeren.
  • Standort: Sonnig bis halbschattig, wächst gut auf durchlässigen Böden.
  • Verwendung: Die süßen Beeren können frisch gegessen oder zu Marmelade und Saft verarbeitet werden.

 

Hagebutten (Rosenfrüchte)

  • Beschreibung: Verschiedene Rosenarten, insbesondere die Hundsrose, produzieren Hagebutten, die reich an Vitamin C sind.
  • Standort: Sonnig, gut durchlässiger Boden.
  • Verwendung: Eignen sich für Hagebuttenmark, Tee und Marmelade. Die Kerne müssen entfernt werden, da sie feine Härchen enthalten.

Sanddorn

  • Beschreibung: Ein Strauch, der orangefarbene, vitaminreiche Beeren trägt und sich auch für trockene Standorte eignet. Sanddorn ist zweihäusig, daher sind männliche und weibliche Pflanzen erforderlich.
  • Standort: Sonnig, bevorzugt sandige, durchlässige Böden.
  • Verwendung: Die Beeren werden meist verarbeitet, da sie sehr sauer sind. Sie eignen sich gut für Saft, Gelee und Sirup.

Kornelkirsche

  • Beschreibung: Ein robuster Strauch oder Baum, der leuchtend rote, kirschartige Früchte produziert.
  • Standort: Sonnig bis halbschattig, gedeiht auch auf kalkhaltigen Böden.
  • Verwendung: Die herb-säuerlichen Früchte eignen sich für Gelee, Marmelade oder Kompott. Die Reifezeit der Früchte variiert stark, was gestaffelte Ernten ermöglicht.

Vorteile von Wildobst im Garten

Wildobststräucher und -bäume sind oft weniger pflegeintensiv als klassische Obstsorten und bieten zudem einen hohen ökologischen Wert. Sie ziehen Bienen, Schmetterlinge und andere Bestäuber an und bieten Vögeln wertvolle Nahrung und Schutz. Außerdem sind viele Wildobstsorten relativ resistent gegen Krankheiten und Schädlinge, was den Einsatz von Pestiziden überflüssig macht.

Resümee

Wildobst ist eine ausgezeichnete Wahl für den naturnahen Garten und liefert eine spannende Geschmacksvielfalt, die sich für unterschiedlichste Zubereitungen eignet. Die Pflanzen sind anpassungsfähig, pflegeleicht und bieten darüber hinaus wertvolle ökologische Vorteile für das Gartenökosystem.

Posted by Redaktion in Aktuelles, Obst, Tipps

Exotische Tomaten

Reistomate

Hier sind einige exotische Tomatensorten, die sich gut für den Anbau im Kleingarten eignen. Sie bringen interessante Farben, Formen und Geschmacksrichtungen mit und bieten eine gute Vielfalt für kleine Gärten.

Ich habe zu jeder Sorte die wichtigsten Informationen zu Pflanzzeit, Standort, Pflege, Düngung und Erntezeit hinzugefügt.

Green Zebra

  • Beschreibung: Kleine bis mittelgroße Tomate mit grünen und gelben Streifen, saftig und leicht süß-säuerlich.
  • Pflanzzeit: Vorzucht ab Februar bis Anfang April, ins Freiland nach den Eisheiligen (Mitte Mai).
  • Standort: Sonnig bis halbschattig, windgeschützt, ideal in einem Tomatenhäuschen oder unter einem Überdach.
  • Pflege: Regelmäßiges Ausgeizen, Stützen der Pflanze, braucht mäßige Wasserzufuhr.
  • Düngung: Alle 2-3 Wochen mit Tomatendünger; etwas stickstoffärmer, um die Fruchtausbildung zu fördern.
  • Erntezeit: Juli bis September. Reif, wenn die grünen Streifen ein kräftiges Gelb annehmen.

Black Krim

  • Beschreibung: Große, dunkelrote bis violett-schwarze Fleischtomate mit sehr aromatischem, würzigem Geschmack.
  • Pflanzzeit: Vorzucht ab Februar bis Anfang April, Auspflanzung im Mai.
  • Standort: Vollsonnig, warm, windgeschützt, z.B. an einer Hauswand oder in einem Tomatenhäuschen.
  • Pflege: Benötigt kräftige Stützen; regelmäßiges Ausgeizen fördert die Ernte.
  • Düngung: Regelmäßige Düngergaben alle 2 Wochen, eher kaliumbetont, um die Fruchtbildung zu unterstützen.
  • Erntezeit: Juli bis September. Reif, wenn die Früchte dunkle, fast violett-schwarze Färbung annehmen.

Indigo Rose

  • Beschreibung: Eine besonders auffällige Sorte mit dunkelvioletten, fast schwarzen Früchten, die antioxidativ wirken und leicht säuerlich schmecken.
  • Pflanzzeit: Vorzucht ab März, ins Freiland ab Mitte Mai.
  • Standort: Sonnig bis vollsonnig; Wärme und Licht sind wichtig für die Farbentwicklung.
  • Pflege: Regelmäßiges Ausgeizen, benötigt eine Stütze, da die Früchte recht schwer werden können.
  • Düngung: Kaliumreiche Düngung alle 2-3 Wochen für eine gute Fruchtausbildung.
  • Erntezeit: August bis Oktober. Die Früchte sind reif, wenn sie eine tiefe, fast schwarze Farbe mit einem rötlichen Schimmer annehmen.

Ananas-Tomate (Pineapple)

  • Beschreibung: Große, gelb-orange marmorierte Fleischtomate mit süßem, fruchtigem Geschmack, erinnert an exotische Früchte.
  • Pflanzzeit: Vorzucht ab Februar bis Anfang April, Auspflanzung im Mai.
  • Standort: Sonnig und geschützt, am besten in einem Tomatenhäuschen oder Gewächshaus.
  • Pflege: Ausgeizen wichtig, Stützen notwendig, da die Früchte schwer werden können.
  • Düngung: Reichlich Nährstoffe, bevorzugt organische Dünger, etwa alle zwei Wochen.
  • Erntezeit: Juli bis September. Reif, wenn sie eine leuchtend gelbe bis orange Farbe haben und leicht nachgeben.

Reisetomate

  • Beschreibung: Eine ungewöhnliche Tomate, die aus mehreren kleinen Kammern besteht und sich daher leicht teilen lässt; Geschmack ist mild.
  • Pflanzzeit: Vorzucht ab März, Auspflanzung ab Mitte Mai.
  • Standort: Sonnig und windgeschützt; idealerweise im Freiland.
  • Pflege: Kaum Ausgeizen erforderlich; da sie kleinere Früchte bildet, braucht sie keine sehr starke Stütze.
  • Düngung: Monatliche Düngung ausreichend, organische Dünger sind geeignet.
  • Erntezeit: August bis Oktober. Reif, wenn die einzelnen Kammern fest und leuchtend rot sind.

Berner Rose

  • Beschreibung: Rosa-rote, süße und saftige Tomate mit weicher Haut; eine traditionelle Schweizer Sorte.
  • Pflanzzeit: Vorzucht ab Februar bis Anfang April, ins Freiland nach den Eisheiligen (Mai).
  • Standort: Sonnig, geschützter Platz, geeignet für den Anbau im Topf.
  • Pflege: Regelmäßiges Ausgeizen; mittelgroße Stützen reichen aus.
  • Düngung: Kalium- und phosphorhaltige Dünger unterstützen die Fruchtbildung; alle 2 Wochen düngen.
  • Erntezeit: Juli bis September. Die Früchte sind reif, wenn sie eine einheitlich rosa Farbe haben.

Gelbe Dattelwein (Yellow Pearshaped)

  • Beschreibung: Kleine gelbe Tomaten mit birnenförmigen Früchten, süß und mild im Geschmack.
  • Pflanzzeit: Vorzucht ab März, ins Freiland ab Mitte Mai.
  • Standort: Sonnig, gut durchlüftet, ideal für Hochbeete oder Töpfe.
  • Pflege: Weniger Ausgeizen notwendig, da sie buschiger wächst; braucht eine leichte Stütze.
  • Düngung: Alle 2-3 Wochen leicht düngen, gut geeignet für organischen Dünger.
  • Erntezeit: Juli bis September. Die Früchte sind reif, wenn sie eine leuchtend gelbe Farbe erreicht haben.

White Beauty

  • Beschreibung: Mittelgroße, cremeweiße bis leicht elfenbeinfarbene Tomate. Ihr Fruchtfleisch ist sehr saftig, weich und hat eine milde Süße. Die Sorte eignet sich gut für Salate, Gazpachos oder einfach frisch geschnitten als Beilage.

  • Pflanzzeit: Vorzucht ab März, ins Freiland oder Gewächshaus nach den Eisheiligen (etwa Mitte Mai). Die Samen benötigen eine Keimtemperatur von etwa 20–25 °C.

  • Standort: Vollsonnig und warm, da die weiße Farbe der Frucht von intensiver Sonneneinstrahlung profitiert. Ein Platz im Tomatenhaus oder im geschützten Freiland ist ideal.

  • Pflege: Regelmäßiges Ausgeizen, um die Pflanze kompakt zu halten und eine gute Fruchtentwicklung zu fördern. Die Pflanze wächst meist mittelgroß, braucht jedoch eine stabile Stütze, um die Fruchtlast zu tragen.

  • Düngung: White Beauty ist recht anspruchsvoll, was die Nährstoffe angeht. Eine kaliumreiche Düngung im Zwei-Wochen-Rhythmus fördert die Fruchtbildung. Organischer Tomatendünger oder Kompost sind ebenfalls vorteilhaft.

  • Erntezeit: Je nach Standort und Pflege von Ende Juli bis Anfang September. Reif sind die Früchte, wenn sie eine gleichmäßige, elfenbeinfarbene Tönung haben und leicht nachgeben.

  • Besonderheiten: Die White Beauty ist eine wärmeliebende Sorte, die besser in einem warmen Klima gedeiht. In kühleren Regionen oder bei häufigem Regen kann die Pflanze anfällig für Krankheiten werden. Daher ist ein Standort mit Schutz vor starkem Regenfall ideal.

Pflegetipps allgemein

Die meisten Tomatensorten profitieren von einer regelmäßigen Bewässerung, die den Boden gleichmäßig feucht, aber nicht nass hält. Tomaten sind nährstoffhungrig und reagieren gut auf eine ausgewogene Düngung, die Stickstoff (N), Phosphor (P), und Kalium (K) im richtigen Verhältnis bereitstellt. Außerdem ist das Mulchen des Bodens vorteilhaft, um die Feuchtigkeit zu halten und Unkraut zu reduzieren.

Durch die Auswahl dieser exotischen Sorten können Sie interessante Farben und Geschmacksrichtungen in Ihren Kleingarten bringen. Einige Sorten eignen sich auch gut für den Anbau in Töpfen und können so auch auf Balkonen oder Terrassen gezogen werden.

Die größten Tomatensorten findet Ihr hier!

Posted by Redaktion in Aktuelles, Exoten, Gemüse, Tipps
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