Tipps

Geheimwürzmischung

Hirschgulasch

Beim Anbraten des Hirschgulasches gebt ein wenig Tomatenmark dazu und löscht ihn mit einem guten Rot- oder Portwein ab.
Den Salzbedarf und den eventuellen Geschmack von Pilzen durch getrocknete Pilze oder Pilzpulver bestimmt bitte selber.
Tipp: Ein wenig Zucker oder Honig macht den Gulasch sehr angenehm.

Mischung:

  • 2 g (ca. ½ TL) Wacholderbeeren, gemörsert/gemahlen – unterstreicht das typische Wildaroma.
  • 1 g (ca. ¼ TL) Piment, gemahlen – verleiht Tiefe und leichte Wärme.
  • 2 g (ca. ½ TL) Thymian – bringt eine feine Kräuternote.
  • 2 g (ca. ½ TL) Muskat – sorgt für eine warme, nussige Note.
  • 1 g (ca. ¼ TL) Zimt – eine subtile Süße, die hervorragend zu Wild passt.
  • 1 g (ca. ¼ TL) Nelken, gemahlen – für eine aromatische Schärfe.
  • 1 g (ca. ¼ TL) Pfeffer – für eine milde Schärfe.
  • 1 Lorbeerblatt, fein gemahlen – für eine herbe Note.
Posted by Redaktion in Aktuelles, Essen, Nützlinge, Tipps

Sanddorn

Die “Zitrone des Nordens”

Der Sanddorn (Hippophae rhamnoides), auch als Fasanenbeere, Haffdorn oder Seedorn bekannt, ist ein sommergrüner Strauch, der durch seine leuchtend orangeroten Früchte besticht. Diese sind reich an Vitamin C und weiteren bioaktiven Substanzen, was den Sanddorn zu einer wertvollen Nutzpflanze macht – sowohl in der Lebensmittelindustrie als auch in der Kosmetik.

Seine tiefgreifenden Wurzeln, Anpassungsfähigkeit und Nährstoffvielfalt machen ihn zudem zu einer bedeutenden Pflanze für Pionierstandorte und Schutzpflanzungen.

Merkmale und Wuchs

  • Wuchsform: Strauch, 1–6 m hoch, mit verdornten Kurztrieben. Zweige und Knospen erscheinen durch kleine Schuppen silbergrau bis bronzefarben.
  • Wurzelsystem: Tiefreichend (1,5–3 m) und weit ausladend (bis zu 12 m), ideal für erosionsgefährdete Böden.
  • Blütezeit: März bis Mai, kleine gelbliche Blüten erscheinen vor dem Laubaustrieb.
  • Früchte: Schein-Steinfrüchte, oval, orangerot bis gelb, reich an ätherischen Ölen, reifen von August bis Dezember.

Anbaubedingungen

  • Boden: Bevorzugt kalkhaltige Sand- und Kiesböden, ist jedoch sehr anpassungsfähig.
  • Standort: Sonnige Lagen, oft in Dünen, Flussauen, Steppen oder lichten Wäldern bis zu Höhenlagen von 1800 m (Alpen) und 5000 m (Asien).
  • Klima: Robust gegenüber Wind, Trockenheit und salzhaltigen Böden.

Pflanzung

  • Zweihäusigkeit: Weibliche und männliche Pflanzen erforderlich (1 männlicher Strauch auf 5–7 weibliche).
  • Pflanzzeit: Herbst oder Frühjahr.
  • Pflege: Regelmäßige Bewässerung in der Anwachsphase, später trockenheitsresistent. Alle 2–3 Jahre Rückschnitt zur Fruchtertragssteigerung.

Pflege und Düngung

  • Pflegeleicht: Sanddorn ist anspruchslos, benötigt jedoch sonnige Standorte.
  • Düngung: Aufgrund der Symbiose mit stickstofffixierenden Bakterien kaum erforderlich. Bei nährstoffarmen Böden hilft Kompost oder kaliumreicher Dünger.
  • Schädlinge: Blattläuse oder Sanddornblattkäfer sind selten ein Problem.
  • Krankheiten: Bei schlechter Belüftung können Pilzinfektionen wie Rost auftreten.

Ernte und Vermehrung

  • Ernte: Ab dem 6.–8. Standjahr, Früchte sind schwer zu ernten und daher ein kostbarer Rohstoff.
  • Vermehrung: Über Stecklinge, Wurzelausläufer oder stratifizierte Samen.

Inhaltsstoffe und Gesundheitsnutzen

Sanddorn enthält über 100 bioaktive Substanzen, darunter:

  • Vitamine: A, C, D, E, F, K und B-Komplex, sowie Provitamin A.
  • Mineralien: Zink, Eisen, Calcium, Selen, Kupfer.
  • Sekundäre Pflanzenstoffe: Carotinoide, Flavonoide, Tannine, Anthocyane, Antioxidantien.
  • Fettsäuren: Omega-3, -6, -7 und -9.
  • Weitere: Ätherische Öle, Fruchtsäuren, Pektine und Aminosäuren.

Medizinische Anwendung

  • Immunsystem: Sanddornfrüchte und -säfte bei Erkältungen und Infektionen.
  • Wundheilung: Sanddornkernöl fördert die Regeneration der Haut.
  • Kosmetik: Sanddornöl ist in Cremes und Lotionen beliebt, da es die Haut pflegt und vor Umweltschäden schützt.

Kulinarische Verwendung

Sanddorn findet Verwendung in:

  • Säften, Nektaren und Mixgetränken.
  • Marmeladen, Fruchtaufstrichen und Tees.
  • Likören und Obstweinen (z. B. „Fasanenbrause“).

Rezept für Sanddornlikör

Ein köstlicher Likör, der die feine Säure und Fruchtigkeit des Sanddorns einfängt.

Zutaten:

  • 500 g Sanddornbeeren
  • 250 g Zucker
  • 500 ml Wodka oder Korn
  • 1 Vanilleschote (optional)

Zubereitung:

  1. Sanddornbeeren waschen und abtropfen lassen.
  2. Beeren mit Zucker und Vanilleschote in ein Glasgefäß geben.
  3. Alkohol hinzufügen, sodass die Beeren vollständig bedeckt sind.
  4. Gefäß verschließen und 6–8 Wochen an einem dunklen, kühlen Ort ziehen lassen. Gelegentlich schütteln.
  5. Likör filtern und in Flaschen abfüllen.
  6. Vor Genuss weitere 2–4 Wochen reifen lassen.

Tipp: Perfekt pur, in Cocktails oder als Dessert-Topping.


Sanddorn ist nicht nur eine ökologisch wertvolle Pflanze, sondern auch ein vielseitiges Nahrungsmittel und Heilmittel. Seine Kultivierung lohnt sich für Gärtner und Genießer gleichermaßen!

Sanddorn kann auf verschiedene Arten haltbar gemacht werden. Die Früchte sind sehr vielseitig und lassen sich problemlos konservieren, einfrieren oder verarbeiten, um ihre wertvollen Inhaltsstoffe zu bewahren.


1. Einfrieren

Einfrieren ist eine der einfachsten und effektivsten Methoden, um Sanddornfrüchte haltbar zu machen.

  • Vorgehen:
    1. Beeren vorsichtig waschen und gut abtropfen lassen.
    2. Auf einem Backblech oder Tablett ausbreiten und einzeln vorfrieren, damit sie nicht zusammenkleben.
    3. Nach dem Vorfrieren in Gefrierbeutel oder -dosen umfüllen und luftdicht verschließen.
    4. Haltbarkeit: Bis zu 12 Monate bei -18 °C.
  • Verwendung: Gefrorene Beeren können direkt in Smoothies, Säfte oder Marmeladen verwendet werden.

2. Trocknen

Getrockneter Sanddorn ist eine gute Möglichkeit, ihn länger haltbar zu machen und als Snack oder Zutat zu nutzen.

  • Vorgehen:
    1. Beeren waschen und abtropfen lassen.
    2. Im Dörrautomat bei 40–50 °C oder im Backofen bei niedrigster Temperatur (am besten Umluft) trocknen.
    3. Alternativ an einem warmen, luftigen Ort auf einem Tuch ausbreiten und mehrere Tage trocknen lassen.
    4. Gut getrocknete Beeren in luftdichten Behältern aufbewahren.
  • Verwendung: Als Zutat in Tees, Müsli oder Backwaren.

3. Einmachen

Sanddornfrüchte lassen sich als Marmelade, Gelee oder Sirup haltbar machen.

  • Marmelade/Gelee:
    • Fruchtmark oder -saft mit Gelierzucker (z. B. 2:1 oder 3:1) aufkochen und heiß in sterile Gläser füllen.
    • Gelee eignet sich besonders gut, da Sanddornsaft kaum Fruchtstücke enthält.
  • Sirup:
    • 1 Liter Sanddornsaft mit 500–700 g Zucker aufkochen, in saubere Flaschen füllen und verschließen.
    • Haltbarkeit: Bis zu 1 Jahr, wenn kühl und dunkel gelagert.

4. Einkochen

Sanddorn kann durch Einkochen in Gläsern konserviert werden.

  • Vorgehen:
    1. Beeren waschen und in sterile Gläser füllen.
    2. Mit Zuckerwasser (1:4 Mischung) oder reinem Fruchtsaft bedecken.
    3. Gläser verschließen und in einem Einkochtopf bei 80 °C ca. 20 Minuten einkochen.
    4. Haltbarkeit: Bis zu 12 Monate.

5. Sanddornöl

Die Beeren können auch zur Herstellung von Sanddornöl genutzt werden. Dieses ist nicht nur lange haltbar, sondern auch sehr wertvoll.

  • Vorgehen:
    1. Beeren pürieren und den Saft gewinnen.
    2. Den Trester (Fruchtreste) trocknen und in einem neutralen Öl (z. B. Olivenöl) mazerieren.
    3. Das Öl nach einigen Wochen abseihen und in dunkle Flaschen abfüllen.

6. Fermentation

Eine alternative Möglichkeit, Sanddorn haltbar zu machen, ist die Fermentation.

  • Vorgehen:
    1. Beeren mit einer 2–3%igen Salzlake bedecken (20–30 g Salz pro Liter Wasser).
    2. In einem luftdicht verschlossenen Gefäß 1–2 Wochen fermentieren lassen.
    3. Nach der Fermentation im Kühlschrank lagern.
  • Verwendung: Als säuerlich-würzige Beilage oder Grundlage für Getränke wie Kombucha.

7. Verarbeitung zu Saft

  • Vorgehen:
    1. Beeren entsaften (z. B. mit einem Dampfentsafter oder durch Pürieren und Abseihen).
    2. Den Saft auf 70–80 °C erhitzen und in sterile Flaschen füllen.
    3. Haltbarkeit: Bis zu 1 Jahr, wenn kühl und dunkel gelagert.
  • Verwendung: Direkt als Getränk oder Basis für Cocktails, Tees oder Marmeladen.

Tipps zur Lagerung

  • Sanddornprodukte sollten dunkel, kühl und trocken gelagert werden, um Geschmack und Vitamine möglichst lange zu erhalten.
  • Tiefgefrorene Früchte bewahren ihren hohen Vitamin-C-Gehalt am besten, da die Nährstoffe durch das Einfrieren kaum beeinträchtigt werden.

Mit diesen Methoden bleibt Sanddorn auch außerhalb der Erntesaison ein vielseitiger und gesunder Genuss!

Posted by Redaktion in Aktuelles, Obst, Tipps

Der Karbid – Test

Wenn man in der Kleingartenanlagen nicht nur ein “zweibeiniges Rattenproblem” hat!

Maulwürfe, Wühlmäuse und besonders Ratten sind die “kleinen niedlichen Tierchen”, die jeden Kleingärtner verzweifeln lassen. Bei der Vertreibung oder der Bekämpfung gibt es aber leider immer noch sehr viele Mythen.

Den Maulwurf (steht unter Naturschutz und buddelt eigentlich nur die Erde nach oben – nerft zwar, ist aber kein wirklicher Schaden) lasse ich demnach hier bewusst mal außer acht.

Was Ihr vergessen könnt sind:

  1. Der Einsatz von irgend welchen Pflanzen die angeblich Gerüche verbreiten.
  2. Der Einsatz von irgend welchen Ultraschallgeräten und Plastenflaschen auf Stäben ist sinnfrei. Die Tiere gewöhnen sich daran.
  3. Der Einsatz von stinkenden Laugen trifft nicht wirklich den Effekt.

Der Einsatz von Giftködern gegen die “vierbeinigen Ratten” in unserer Anlage hat uns 2024 in unserer Parzelle bisher 4,5 kg (rund 160 Euro) gekostet. Die Nachbarn rechne ich dabei nicht einmal mit. Denke daran! Siehst Du eine Ratte hast Du 20 bis 80 Ratten im Areal. Eine Ratte kann im Jahr 50 bis 80 Junge gebären!

Jetzt ist Schluß mit lustig! Daher geht es jetzt an den Karbit-Test.

Eine größere Menge Köder und das Mittel sind bestellt. In den nächsten Tagen und Wochen werden sorgsam die entsprechenden Löcher gesucht und präpariert. Eins aber auch vorab! Solltet Ihr ebenfalls eine derartige Aktion vorhaben, informiert Euch bitte dringends über die Handhabung und Schutzmaßnahmen. Das Zeug ist für die bekannten “Dummies” in Kleingartenvereinen absolut nicht geeignet! Weitere Updates werden folgen!

Update vom 22.11.2024

12 Köder ausgelegt

Update vom 26.11.2024

alle Köder sind weg, die letzten 10 Köder ausgelegt

Update vom 28.11.2024

2 Dosen Karbid sind angekommen

Update vom 04.12.2024

entdeckte Löcher sind gefüllt

Update vom …

 

Update vom …

 

Posted by Redaktion in Aktuelles, Schädlinge, Tipps

Ade „X“ (ehemals Twitter)

Ihr seid raus! Ihr habt den Bogen überspannt!
Wir verabschieden uns jetzt mit all unseren ehemaligen und aktuellen Eintragungen, Domainen und Accounten aller Kunden von X (ehemals Twitter). Die Löschungen werden derzeit vollzogen. Die letzten Entwicklungen sind für uns so eindeutig, dass für uns „X“ (ehemals Twitter) in die Bedeutungslosigkeit versinkt. Möge der Herr Musk mit Trump ins Weltall ohne Rückfahrschein fliegen!

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Exotische Tomaten

Die größten Tomatensorten

Posted by Redaktion in Aktuelles, Tipps

Exotische Melonen

Es gibt eine Vielzahl exotischer Melonensorten, die besonders für ihr Aroma, ihre Farbe oder die Form des Fruchtfleischs geschätzt werden. Hier sind einige der faszinierendsten exotischen Melonen:

Bittermelone (Momordica charantia)
Auch bekannt als Balsambirne oder Goya, stammt sie aus Asien und hat eine ungewöhnliche, bittere Note. Diese Melone ist reich an Nährstoffen und wird in vielen asiatischen Küchen gekocht oder eingelegt. Die länglichen Früchte haben eine charakteristische warzige Oberfläche und ein unverwechselbares Aroma.

  • Kiwano (Cucumis metuliferus)
    Die sogenannte Hornmelone stammt aus Afrika und ist mit ihrer stacheligen, orangefarbenen Schale und dem grünen, geleeartigen Fruchtfleisch ein echter Hingucker. Geschmacklich erinnert sie an eine Mischung aus Gurke, Kiwi und Banane und wird häufig als Dekoration oder erfrischender Snack verwendet.

  • Piel de Sapo
    Auch als “Krötenhautmelone” bekannt, stammt diese Melone ursprünglich aus Spanien. Sie hat eine dicke, grüne, gesprenkelte Schale und süßes, weißes Fruchtfleisch, das an Honig erinnert. Piel de Sapo ist für ihr haltbares, süßes Fruchtfleisch und die lange Lagerfähigkeit bekannt.

  • Charentais-Melone
    Diese französische Sorte der Zuckermelone gilt als besonders edel. Die Charentais hat eine zarte, cremefarbene Schale und intensives, orangefarbenes Fruchtfleisch mit einem besonders süßen, aromatischen Geschmack. Diese Melone ist kleiner und empfindlicher als andere Sorten und wird daher häufig direkt nach der Ernte verzehrt.

  • Canary-Melone
    Die Kanarische Melone, auch „Wintermelone“ genannt, hat eine glatte, leuchtend gelbe Schale und ein sehr süßes, fast weißes Fruchtfleisch. Sie wird häufig in wärmeren Regionen angebaut und ist bekannt für ihre außergewöhnlich hohe Süße.

  • Sharlyn-Melone
    Diese seltenere Zuckermelonenart hat eine orange-braune Schale mit einer Netzmusterung und ähnelt optisch der Cantaloupe. Ihr Fruchtfleisch ist blass und saftig mit einem mild-süßen Geschmack, der oft als Mischung aus Melone und tropischen Früchten beschrieben wird.

  • Galia-Melone
    Ursprünglich aus Israel, ist die Galia-Melone eine Kreuzung aus Zuckermelone und Netzmelone. Sie hat eine Netzhaut mit gelb-grüner Schale und ein sehr saftiges, grünes Fruchtfleisch, das extrem süß und aromatisch ist.

  • Koreanische Melone (Chamoe)
    Die koreanische Melone ist klein und länglich mit einer gelb-weißen Streifung. Sie hat ein knackiges, helles Fruchtfleisch, das sehr süß und frisch schmeckt. Chamoe ist besonders beliebt in Korea und wird dort als erfrischender Snack gegessen.

  • Ananasmelone
    Diese seltene Sorte stammt aus Südostasien und ist bekannt für ihr intensiv süßes Aroma, das an Ananas erinnert. Sie hat eine orange Schale und kräftig orangefarbenes Fruchtfleisch mit einem milden, tropischen Geschmack.

  • Santa Claus-Melone (Tendral)
    Diese Melone aus Spanien hat eine dicke, dunkelgrüne, unregelmäßig gesprenkelte Schale und ein blasses, sehr süßes Fruchtfleisch. Sie wird oft als „Weihnachtsmelone“ bezeichnet, da sie bei kühler Lagerung den ganzen Winter über haltbar ist.

Viele dieser exotischen Melonen brauchen ein wärmeres Klima und gedeihen am besten in Regionen mit viel Sonne. Manche Sorten, wie die Galia oder Charentais, lassen sich aber auch im heimischen Garten oder Gewächshaus anbauen.

Posted by Redaktion in Aktuelles, Exoten, Gemüse, Tipps

Die größten Melonen

Zu den größten Melonensorten gehören hauptsächlich spezielle Züchtungen von Wassermelonen, die sowohl für Wettbewerbe als auch für den Privatgebrauch gezüchtet wurden, wobei sie unter optimalen Bedingungen beeindruckende Größen erreichen können. Hier sind die bekanntesten „Riesenmelonen“-Sorten:

Carolina Cross
Diese Sorte hält den Weltrekord für die größte Wassermelone, der bei über 150 Kilogramm liegt. Die Carolina Cross ist bekannt dafür, dass sie unter idealen Bedingungen gewaltige Ausmaße erreichen kann, wenn man ihr ausreichend Platz, Wärme und Wasser bietet. Diese Sorte ist jedoch nicht unbedingt für Kleingärten geeignet, da sie viel Platz und intensive Pflege braucht.

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  • Black Diamond
    Eine beliebte amerikanische Sorte, die unter optimalen Bedingungen bis zu 20–25 Kilogramm erreichen kann. Black Diamond ist eine dickschalige Melone, die sich gut für warme Sommer und vollsonnige Standorte eignet. Sie hat ein dunkelgrünes Äußeres und süßes, rotes Fruchtfleisch.

  • Congo
    Die Congo-Wassermelone wird in gemäßigteren Klimazonen gezüchtet und kann unter günstigen Bedingungen etwa 15–22 Kilogramm schwer werden. Sie ist relativ robust, kann aber auch viel Platz beanspruchen. Die Congo hat ein fruchtiges Aroma und eine auffallend dunkle Schale.

  • Crimson Sweet
    Diese Sorte ist auch in Europa beliebt und erreicht in der Regel zwischen 10 und 15 Kilogramm. Crimson Sweet ist eine robuste Sorte, die weniger anfällig für Krankheiten ist und sich gut für den Anbau in Kleingärten eignet. Das Fruchtfleisch ist sehr süß und saftig, weshalb sie oft für den Verzehr empfohlen wird.

  • Georgia Rattlesnake
    Diese traditionell amerikanische Sorte ist bekannt für ihre lange, gestreifte Fruchtform und erreicht im Schnitt ein Gewicht von 10 bis 18 Kilogramm. Die Georgia Rattlesnake benötigt etwas mehr Wärme und Platz und ist daher ideal für sonnige, warme Standorte.

  • Jubilee
    Jubilee-Melonen können bei guter Pflege und idealen Wachstumsbedingungen bis zu 20 Kilogramm erreichen. Diese länglichen Melonen sind leicht gestreift und haben ein süßes, knackiges Fruchtfleisch. Jubilee-Sorten wachsen schnell und sind weniger anspruchsvoll in der Pflege, weshalb sie sich gut für ambitionierte Hobbygärtner eignen.

Diese Melonen benötigen in der Regel intensivere Pflege und mehr Platz als kleinere Sorten. Für eine erfolgreiche Kultur in Deutschland empfehlen sich sonnige Standorte, hochwertige Erde und eine konsequente Wasser- und Nährstoffzufuhr.

Posted by Redaktion in Aktuelles, Gemüse, Tipps

Kompost für den Kleingarten?

Methoden, Mythen und Abkürzungen

Wie wird im Kleingarten Kompost hergestellt? Gibt es außer der klassischen Variante, leichtere und schnellere Möglichkeiten? Was darf und was darf nicht auf einen Komposthaufen? Wie funktioniert Flächenkompostierung?

Die Kompostierung im Kleingarten ist ein bewährtes Verfahren, um organische Abfälle in wertvollen Humus zu verwandeln, der den Boden nachhaltig verbessert. Es gibt verschiedene Methoden und Techniken, um den Kompostierungsprozess zu beschleunigen oder zu vereinfachen. Ich gehe auf die klassische Methode ein und beleuchte alternative, schnellere Ansätze, außerdem darauf, was kompostiert werden darf und was nicht, und erkläre die Flächenkompostierung.

  1. Klassische Kompostierung im Kleingarten

Der klassische Komposthaufen besteht aus einer Mischung von „grünem“ (stickstoffreichem) und „braunem“ (kohlenstoffreichem) Material:

  • Grünes Material: Küchenabfälle (Gemüse- und Obstschalen), frisches Gras, Teebeutel, Kaffeesatz.
  • Braunes Material: Laub, zerkleinerte Zweige, Stroh, Pappe und Zeitungspapier (unglänzend, unbedruckt).

Wichtig ist der Schichtaufbau: Man schichtet abwechselnd grünes und braunes Material, etwa 5–10 cm dick, um eine optimale Durchlüftung zu ermöglichen. Die Mikroorganismen und Kleinstlebewesen im Komposthaufen brauchen Sauerstoff, um organisches Material abzubauen. Ein gelegentliches Wenden (ca. alle 4–6 Wochen) beschleunigt den Prozess.

Dauer: Die klassische Kompostierung dauert in der Regel 6–12 Monate, je nach Pflege, Materialzusammensetzung und Jahreszeit.

  1. Schnellere Alternativen zur klassischen Kompostierung

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, den Kompostierungsprozess zu beschleunigen:

  • Thermokomposter: Ein geschlossener Komposter aus Kunststoff mit Lüftungsschlitzen hält die Wärme besser im Inneren. Durch die höhere Temperatur wird der Abbauprozess beschleunigt, und der Kompost kann oft schon nach 3–6 Monaten verwendet werden.
  • Kompostbeschleuniger: Diese Produkte enthalten Mikroorganismen und Stickstoff, die den Zersetzungsprozess ankurbeln. Sie können einfach über den Kompost gestreut werden, um die Verrottung zu fördern.
  • Wurmkompostierung (Vermikompostierung): Hier werden spezielle Kompostwürmer eingesetzt, die organisches Material schneller zersetzen als normale Mikroorganismen. Ein Wurmkomposter benötigt wenig Platz und eignet sich gut für kleinere Gärten oder sogar für den Balkon. Das Endprodukt, der sogenannte „Wurmhumus“, ist besonders nährstoffreich und innerhalb weniger Monate nutzbar.
  1. Was darf und was darf nicht auf den Komposthaufen?

Damit der Komposthaufen optimal funktioniert und die Umwelt nicht belastet wird, sollten nur bestimmte Materialien auf den Kompost:

Geeignet für den Kompost:

  • Küchenabfälle (Gemüse- und Obstschalen)
  • Kaffeefilter, Teebeutel (ohne Plastikanteile)
  • Eierschalen (zerkleinert)
  • Unkraut (ohne Samen)
  • Rasenschnitt (in dünnen Schichten, um Schimmel zu vermeiden)
  • Laub, Stroh, Holzspäne
  • Zerkleinerte Zweige, Papier (unglänzend, unbedruckt)

Nicht geeignet für den Kompost:

  • Fleisch, Fisch und Milchprodukte (ziehen Schädlinge an)
  • Kranke Pflanzen oder stark befallene Pflanzenreste
  • Zitrusschalen in großen Mengen (wegen Säure und Pestiziden)
  • Verrottungsresistente Materialien wie Glas, Plastik, Metall
  • Unkraut mit Samen oder Wurzelunkräuter (z.B. Giersch, Quecke)
  • Tierkot (aus hygienischen Gründen, besonders von Fleischfressern)

Diese Regeln sorgen dafür, dass der Kompost hygienisch bleibt und eine gute Qualität erreicht.

  1. Flächenkompostierung: Eine Alternative zur klassischen Methode

Flächenkompostierung ist eine Methode, bei der das organische Material direkt auf den Beeten verteilt und nicht in einem Komposthaufen gesammelt wird. Die Vorteile sind:

  • Zeitersparnis: Es entfällt das Sammeln und Wenden des Kompostmaterials.
  • Bodendeckung: Eine Schicht organischen Materials wirkt als Mulch und schützt den Boden vor Austrocknung und Erosion.
  • Nährstoffanreicherung: Das Material wird direkt dort abgebaut, wo es gebraucht wird, und fördert das Bodenleben unmittelbar an der Stelle.

Vorgehensweise: Grasschnitt, Laub oder zerkleinertes Pflanzenmaterial wird gleichmäßig auf der Oberfläche verteilt, etwa 5–10 cm dick. Für dickeres Material (z.B. Zweige) empfiehlt es sich, diese vor dem Verteilen zu zerkleinern. Flächenkompostierung funktioniert am besten in Beeten, die dauerhaft bepflanzt sind, wie beispielsweise unter Sträuchern oder in Staudenbeeten.

Zu beachten: Die Zersetzung auf der Fläche ist langsamer als in einem Komposthaufen und sollte regelmäßig nachgelegt werden. Einige Kleingartenordnungen erlauben Flächenkompostierung nicht, daher ist ein Blick auf die geltenden Regeln sinnvoll.

Fazit

Die klassische Methode der Kompostierung (auch mit Mehrkammersystem) ist bewährt, aber durchaus zeitintensiv. Thermokomposter, Heißrotten, Wurmkomposter und Flächenkompostierung bieten effizientere Alternativen je nach Ziel und Platzverfügbarkeit. Klar ist, dass die Qualität des Komposts stark von der richtigen Materialwahl abhängt – und darauf, was man vermeiden sollte. Jede Methode hat ihre eigenen Vorteile, und im Kleingarten ist oft eine Kombination der Ansätze am besten geeignet, um eine stetige Versorgung mit hochwertigem Kompost sicherzustellen.

Posted by Redaktion in Aktuelles, Nützlinge, Tipps

Was ist eine Heißrotte beim Kompost?

Die Heißrotte ist eine besonders intensive Phase der Kompostierung, bei der sich das Material im Kompost stark erwärmt und Temperaturen von bis zu 65–75 °C erreichen kann. Diese Temperaturentwicklung ist ein natürlicher Prozess, der durch den Abbau von organischem Material unter aeroben Bedingungen (mit Sauerstoff) entsteht. Die Heißrotte ist sehr vorteilhaft, da sie den Kompostierungsprozess beschleunigt und unerwünschte Organismen sowie Krankheitserreger und Unkrautsamen abtötet.

Ablauf der Heißrotte

  1. Startphase: In den ersten Tagen nach dem Ansetzen des Komposts setzen Bakterien und andere Mikroorganismen den Abbauprozess in Gang. Dabei entsteht Wärme, die das Material aufheizt.
  2. Intensive Hitzeentwicklung: In der Heißrotte-Phase steigt die Temperatur stark an, meist innerhalb weniger Tage, und bleibt mehrere Tage oder Wochen hoch. Hier dominieren thermophile (wärmeliebende) Mikroorganismen, die das Material zersetzen und den Komposthaufen stark erwärmen.
  3. Abkühlungsphase und Übergang zur Nachrotte: Nachdem die am leichtesten abbaubaren organischen Stoffe zersetzt sind, sinkt die Temperatur wieder. Es folgt die Nachrotte, in der mesophile Organismen (die gemäßigte Temperaturen bevorzugen) die Arbeit übernehmen und den Kompost weiter verarbeiten, bis er sich zu Humus umwandelt.
  1. Vorteile der Heißrotte

    • Schnelle Zersetzung: Der hohe Stoffwechsel der thermophilen Mikroorganismen führt zu einem rascheren Abbau des organischen Materials.
    • Abtötung von Krankheitserregern und Unkrautsamen: Die hohen Temperaturen sind ideal, um pathogene Keime und Samen von Unkraut zu vernichten. Dadurch ist der fertige Kompost sauberer und hygienischer.
    • Nährstofferhalt: Eine gut gesteuerte Heißrotte kann den Nährstoffgehalt im Kompost optimieren, da der Abbau schnell erfolgt und weniger Nährstoffe verloren gehen.

    Voraussetzungen für eine erfolgreiche Heißrotte

    Um eine Heißrotte zu erreichen, sollten bestimmte Bedingungen erfüllt sein:

    • Ausgewogenes Material: Ein ausgewogenes Verhältnis von stickstoffreichem („grünem“) Material wie frischen Gartenabfällen und kohlenstoffreichem („braunem“) Material wie Stroh oder Laub ist wichtig. Eine Mischung von etwa 2:1 (Grün zu Braun) ist ideal.
    • Genügend Volumen: Der Komposthaufen sollte mindestens 1 m³ Volumen haben, damit sich genug Wärme entwickeln kann und die Temperatur länger hoch bleibt.
    • Ausreichend Feuchtigkeit und Belüftung: Der Kompost sollte feucht, aber nicht nass sein (wie ein ausgewrungener Schwamm). Außerdem braucht der Komposthaufen ausreichend Sauerstoff; gelegentliches Wenden sorgt dafür, dass die Mikroorganismen genug Luft bekommen.

    Fazit

    Die Heißrotte ist eine effiziente Kompostiermethode, die vor allem für größere Mengen an Material geeignet ist. Durch die hohen Temperaturen wird der Zersetzungsprozess beschleunigt, und das Endprodukt ist keimarm und reich an Nährstoffen. Diese Art der Kompostierung ist ideal für Gärtner, die eine schnelle und hochwertige Kompostierung anstreben und gleichzeitig einen hygienischen Kompost ohne Unkrautsamen oder Krankheitserreger wünschen.

Posted by Redaktion in Aktuelles, Nützlinge, Tipps

Macht ein Mehrkammersystem beim Kompostieren Sinn?

Ja, ein Mehrkammersystem für den Kompost ist sinnvoll und bietet mehrere Vorteile, besonders in einem Kleingarten, in dem kontinuierlich organische Abfälle anfallen und die Kompostierung beschleunigt und organisiert werden soll.

Vorteile eines Mehrkammersystems

Phasenweise Kompostierung: Ein Mehrkammersystem besteht in der Regel aus drei Kammern, die unterschiedliche Stadien der Kompostierung aufnehmen. Dadurch lässt sich der Kompostierungsprozess gezielt steuern und beschleunigen:

    • Erste Kammer: Hier wird frisches Material gesammelt und in der ersten Phase zersetzt. Es ist die „aktive“ Kammer, in der die Hitzeentwicklung und der Abbau am stärksten sind.
    • Zweite Kammer: In der mittleren Kammer wird halb verrottetes Material gesammelt, das bereits weiter fortgeschritten im Kompostierungsprozess ist und weniger umgerührt werden muss.
    • Dritte Kammer: Die dritte Kammer enthält reifen Kompost, der zur Ausbringung bereit ist und nur noch auf seine vollständige Reife wartet.

Kontinuierliche Versorgung mit Kompost: Ein Mehrkammersystem ermöglicht eine fast permanente Verfügbarkeit von reifem Kompost. Da jede Kammer in einer anderen Abbaustufe ist, kann man bei Bedarf immer auf eine fertige, fast fertige oder frische Schicht Kompost zugreifen.

Bessere Strukturierung und Übersicht: Ein Mehrkammersystem hilft, den Überblick über das Material und den Abbauprozess zu behalten. Das Material muss nicht ständig durchmischt oder umgeschichtet werden, da es sich in den verschiedenen Kammern bereits im passenden Reifestadium befindet.

Effizientere Zersetzung und weniger Arbeit: Im Vergleich zu einem einfachen Komposthaufen reduziert das Mehrkammersystem den Bedarf, den gesamten Kompost regelmäßig umzusetzen. Die Phasen können durch den strukturierten Aufbau effizienter ablaufen, wodurch Mikroorganismen und Kleinstlebewesen optimal arbeiten können.

Wann ist ein Mehrkammersystem besonders sinnvoll?

  • Hohe Abfallmengen: Wer regelmäßig große Mengen Garten- und Küchenabfälle hat, profitiert stark von einem Mehrkammersystem, da sich die Materialien besser aufteilen lassen.
  • Gärten mit höherem Kompostbedarf: In Kleingärten mit viel Gemüseanbau oder großen Beetflächen kann der Bedarf an reifem Kompost sehr hoch sein. Ein Mehrkammersystem stellt sicher, dass kontinuierlich fertiger Kompost zur Verfügung steht.
  • Organisation und Platz: Wenn im Garten ausreichend Platz vorhanden ist, bietet das Mehrkammersystem eine saubere und übersichtliche Möglichkeit, den Kompost aufzubauen, ohne dass es schnell chaotisch wirkt.

Fazit

Ein Mehrkammersystem im Komposter macht definitiv Sinn, besonders in einem produktiven Garten. Es ist eine effiziente Methode, den Kompostierungsprozess zu beschleunigen und besser zu kontrollieren, da die einzelnen Phasen separat ablaufen können. Damit ist es eine lohnenswerte Investition für Gärtner, die regelmäßig und langfristig hochwertigen Kompost nutzen möchten.

Posted by Redaktion in Aktuelles, Nützlinge, Tipps

Tomaten überwintern?

Diese Tomatensorten sind tatsächlich vielversprechende Kandidaten für eine Überwinterung!

Die Sorten – wie Red Robin, Minibell, Matts Wild Cherry, Balconi Red, Venus, Bonsaitomaten, Balkontomate, Rote Murmel und Johannisbeertomaten – weisen Eigenschaften auf, die sie für eine Überwinterung und den Indoor-Anbau attraktiver machen.

Hier einige Details zu den einzelnen Sorten und ihrer Eignung:

  1. Red Robin und Minibell
  • Diese Sorten sind sehr kompakt und ideal für den Anbau im Innenbereich oder auf kleinen Flächen. Sie haben eine geringe Wuchshöhe und kommen mit weniger Licht und Platz gut zurecht, was im Winter von Vorteil ist.
  • Red Robin und Minibell sind robust und benötigen keine intensive Pflege, weshalb sie sich gut für eine Überwinterung im Haus eignen. Besonders, wenn sie an einem hellen Fenster stehen, können sie unter günstigen Bedingungen sogar im Winter kleinere Mengen Früchte tragen.
  1. Matts Wild Cherry
  • Diese Wildtomatensorte ist dafür bekannt, etwas robuster gegenüber Krankheiten zu sein und an verschiedene Lichtbedingungen anpassungsfähig. Das macht sie zu einer guten Wahl für eine Überwinterung.
  • Allerdings kann Matts Wild Cherry unter weniger idealen Lichtbedingungen zu starkem Blattwuchs neigen, was zusätzlichen Rückschnitt erforderlich macht. Ihre kleinen, süßen Früchte könnten auch im zweiten Jahr tragbar bleiben, obwohl der Ertrag abnehmen könnte.
  1. Balconi Red und Bonsaitomaten
  • Diese Sorten sind speziell für den Anbau auf Balkonen und drinnen gezüchtet worden. Balconi Red ist kompakt, widerstandsfähig und sehr pflegeleicht, was sie für eine Überwinterung prädestiniert.
  • Bonsaitomaten sind von Natur aus klein und buschig und haben daher im Innenbereich gute Chancen. Beide Sorten gedeihen auch bei weniger Licht und zeigen weniger Stresssymptome im Vergleich zu größeren Sorten.
  1. Venus und Balkontomaten
  • Venus ist eine Zwergtomatensorte, die sehr kompakt bleibt und eine sehr gute Option für die Überwinterung ist. Sie ist für eine hellere Fensterbank oder ein beheiztes Gewächshaus im Winter gut geeignet.
  • Balkontomaten, insbesondere Sorten, die für die Fensterbank gezüchtet sind, haben oft einen geringeren Nährstoff- und Platzbedarf und können gut in Töpfen überwintern. Diese Sorten profitieren davon, wenn man sie im Herbst zurückschneidet, um den Wasserbedarf zu reduzieren und Schimmel zu verhindern.
  1. Rote Murmel und Johannisbeertomaten
  • Rote Murmel und Johannisbeertomaten gehören zu den Wildtomaten, die in der Regel widerstandsfähiger gegenüber Krankheiten und wechselnden Bedingungen sind. Sie könnten beim Überwintern erfolgreich sein, benötigen aber mehr Licht als andere Sorten, da sie etwas wüchsiger und weniger kompakt sind.
  • Diese Sorten neigen zu kräftigem Wuchs und könnten etwas aufwendiger im Schnitt und in der Pflege sein, könnten aber eine lange Lebensdauer haben und auch im zweiten Jahr einen annehmbaren Ertrag liefern.

Zusammengefasste Eignung der Sorten

  • Ideal für Überwinterung: Red Robin, Minibell, Balconi Red, Bonsaitomaten, und Venus – wegen ihrer Kompaktheit, einfachen Pflege und Toleranz für weniger intensive Lichtbedingungen.
  • Mittelmäßig geeignet: Matts Wild Cherry, Balkontomate, Rote Murmel und Johannisbeertomaten – sie sind widerstandsfähiger, benötigen aber meist mehr Licht und etwas mehr Pflege (regelmäßiger Rückschnitt), um Schädlinge zu vermeiden.

Tipps zur Überwinterung

  • Standortwahl: Ein heller Standort, möglichst nah am Fenster oder unter einer Pflanzenlampe, ist ideal. Eine Temperatur zwischen 10 und 15 Grad bremst das Wachstum, lässt die Pflanze aber überleben.
  • Sparsame Bewässerung: Da die Pflanzen im Winter weniger aktiv sind, benötigen sie auch weniger Wasser. Die Erde sollte nur leicht feucht gehalten werden, um Schimmel und Wurzelfäule zu vermeiden.
  • Rückschnitt und Pflege: Vor dem Einzug ins Haus sollten die Pflanzen kräftig zurückgeschnitten werden. Dadurch reduzieren sich Blattmasse und Wasserverdunstung.
  • Kontrolle auf Schädlinge: Im Innenbereich können sich Schädlinge schnell ausbreiten. Regelmäßige Kontrollen und frühzeitiges Eingreifen, z.B. mit umweltfreundlichen Schädlingsbekämpfungsmitteln, sind wichtig.

Fazit

Für kompakte Sorten wie Red Robin, Minibell, Balconi Red und Bonsaitomaten könnte sich eine Überwinterung durchaus lohnen, da sie in den meisten Fällen weniger Aufwand erfordern und gut im Indoor-Anbau funktionieren. Größere Sorten wie Johannisbeertomaten und Rote Murmel könnten zwar überleben, brauchen jedoch mehr Licht und Pflege. Insgesamt bleibt es ein Experiment mit unsicherem Ertrag im Folgejahr, kann aber gerade bei den kleineren Sorten erfolgreich sein und macht für experimentierfreudige Kleingärtner durchaus Sinn!

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Posted by Redaktion in Aktuelles, Gemüse, Tipps
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